Zubehör in Hülle und Fülle, ein ansprechender Kaufpreis und eine große Auswahl an verschiedenen Designs: Auch durch diese Punkte schaffte es Clamaros Modell Coral 2017, sich unter die Top 10 und somit unter die zehn Testsieger des großen Kombikinderwagen Tests 2017 zu kämpfen – mit dem Testergebnis einer glatten Zwei und dem siebten Platz. Doch was überzeugte die Tester und was überzeugt die Kunden immer wieder? Und was konnte in unserem Test eher nicht punkten? Wir wollen es Ihnen in diesem Bericht verraten.
Funktionsübersicht
- Artikelgewicht : 23
- Altersempfehlung : 12
- Maße : 102 x 57 x 31
- Kinderwagenaufsatz : Gestell, Babywanne, Buggy, Autoschale
- Höhe des Schiebers : kA
- Räder : kA
- Farbe : Grau
- 5-Punkt-Gurt : [Ja]
- Verstellbare Rückenlehne : [Ja]
- Federung : [Ja]
- Verstellbare Fußstütze : [Ja]
- Einkaufskorb : [Ja]
- Regenschutz : [Ja]
- Wickeltasche : [Ja]
- Fußsack : [Ja]
- Sonnenschirm : [Nein]
- Moskitotonetz : [Nein]
- Garantie : 2
Vorteile
- gute Verarbeitung
- höhenverstellbarer Schiebegriff
- Öko-Tex 100 Standard Textilien
- einfache Handhabung
- robust
Nachteile
- hohes Eigengewicht
- schwer zu reinigen
Clamaros Coral 2017 und die Daten und Fakten auf den ersten Blick
Clamaros Modell Coral 2017 ist ein Kinderwagen im praktischen 3 in 1-System. Das bedeutet, dass dieser Sie und Ihr Kind nicht nur in den ersten Wochen nach der Geburt, sondern noch lange über die ersten Lebensmonate hinaus begleiten soll. Dafür hat Calamaro Coral 2017 unter anderem mit einer Babywanne, einer (dank Aufsatz) Isofix-geeigneten Babyschale und einem Sport-Buggy ausgestattet. Hinzu kommt Zubehör wie ein Einkaufskorb, ein Mückenschutz, eine praktische Tasche, die sich an der Lenkung befestigen lässt, und ein wärmender Fußsack für den Buggyaufsatz. Ein Sonnenschutz und ein Moskitonetz findet sich im Lieferumfang jedoch leider nicht.Das Gestell des Wagens ist laut Beschreibung aus Aluminium und Stahl und etwa zehn Kilogramm schwer. Wie schwer der Wagen aber im zusammengesetzten Zustand wirklich ist, das wird leider nirgendwo angegeben und muss erraten werden – indem man das Gewicht des Gestells mit den einzelnen Teilen addiert. Das ist zwar machbar, aber eindeutig etwas umständlich. Zudem ist es mit vier Luftreifen (vorne zehn und hinten zwölf Zoll groß) ausgestattet, die vorne um 360 Grad schwenkbar und feststellbar sind. Das Gestell und auch alle Aufsätze entsprechen außerdem der europäischen EN 1888-Sicherheitsnorm. Die Babyschale entspricht hingegen der ECE R44/04 Norm. Auch an der nötigen Sicherheit mangelt es hier also nicht.Ebenso fällt bereits vor dem Kauf auf, dass Coral 2017 in 24 unterschiedlichen Farben wählbar ist. Dadurch sollten auch in puncto Design nur die wenigsten Wünsche unerfüllbar sein.
Coral 2017 ist unter anderem in Schwarz, in Beige und in Grau, aber auch in ansprechenden Farb- und/oder Musterkombinationen wie etwa Graphit-Rosa, Schwarz mit weißen Blumen, Schwarz-Grün oder in Dunkel- und Hellblau vertreten.
Allerdings sollte erwähnt werden, dass die meisten Designs nur im Internet schnell und einfach ausgewählt werden können. Die meisten Händler vor Ort führen nur einige Designvariationen. Andere können zwar bestellt werden, das setzt aber aufgrund der Wartezeiten etwas Geduld voraus. Für einen Onlinekauf sprechen aber nicht nur die größere Auswahl und die oft kostenlose oder sehr preiswerte Lieferung, sondern auch günstigere Preise. Denn beim richtigen Händler kann sich vor allem bei diesem Modell schnell ein richtiges Schnäppchen ergattern lassen. Direkt nach dem Kauf oder auch beim genauen Hinsehen fällt jedoch bereits eine Sache negativ auf: Die Babyschale lässt sich leider nur mit einem Calamaro-eigenen Aufsatz in die Isofix-Vorrichtung des Autos einsetzen. Der Nachteil: Dieser Aufsatz liegt dem Lieferumfang nicht bei und muss erst optional hinzugekauft werden.
Platz 7 für das Modell Coral 2017 und wie es in der Praxis abschnitt
Der Aufbau gestaltet sich leider weniger leicht als erwartet. Im Test dauerte dieser trotz (oder auch wegen der eher dürftigen) Anleitung knapp drei Stunden – und diese Zeit wurde auch von verschiedenen Kunden bestätigt. Hier schnitten einige Modelle im großen Kombikinderwagen Test 2023 deutlich besser ab. Aufgrund der eher dürftigen Anleitung gestaltet sich zudem auch der Auf-, Ab- und Umbau des Wagens zu Beginn eher holprig. Hat man allerdings erst einmal den Dreh raus, geht es recht fix. Bereits hier, etwa wenn man die Babyschale samt Baby auf das Gestell setzen oder diese von diesem lösen will, fällt das geringe Gewicht des gesamten Kombikinderwagens auf – und zwar etwas negativ.Je nach Aufsatz wiegt der Wagen nur rund 15 Kilogramm. Das mag beim Verstauen und Tragen des Wagens von Vorteil sein, macht ihn unter Umständen aber im Gebrauch auch etwas instabil. Natürlich geht es hier auch anders, denn unser Test zeigte, dass es auch sehr leichte und dennoch rundum stabile Modelle gibt. Beim Modell Coral blieb die Stabilität aber im Test leider ab und an auf der Strecke. Ein Kippen des Wagens wurde im Test zwar nicht verzeichnet, aber auszuschließen ist es leider nicht. Jedoch zeigen sich das geringe Gewicht und auch die 360 Grad schwenkbaren Vorderräder in der Fahrt recht vorteilhaft. Denn der Wagen lässt sich auch auf unebenem Untergrund recht einfach lenken. Auf glatten und ebenen Untergründen gleitet Coral hingegen nur so dahin und lässt sich nahezu im Handumdrehen drehen und wenden.
Punkte sammeln konnte Clamaros Modell Coral hingegen wieder, wenn es um die Bequemlichkeit und um den Komfort geht. Sowohl die Babyschale als auch die Babywanne und der Sport-Buggy sind mit einem Wasser abweisenden und pflegeleichten Bezug bezogen, der dem Öko-Tex-100-Standard entspricht. Für die Füllungen wurde hypoallergene Baumwolle verwendet. Zudem sind sie recht gut gepolstert, sodass der Nachwuchs es für dieses Preis-Leistungs-Verhältnis auch bei längeren Fahrten stets annehmlich bequem hat. Die Babyschale ist außerdem mit einer Matratze ausgestattet und der Sportsitz lässt sich im Rücken in drei und an den Füßen sogar in fünf Stufen einstellen. Der Sport-Buggy verfügt darüber hinaus auch über einen 5-Punkt-Sicherheitsgurt, der das Kind vor dem Herausfallen schützt oder am Aufstehen hindert.
Fazit
Clamaros Modell Coral 2017 ist für relativ kleines Geld zu haben, weist eine gute Ausstattung vor, kann sich auch in Sachen Optik und Design sowie in puncto Lenkung, Verstauung und Nutzung im Alltag sehen lassen. Alles in allem handelt es sich also um einen Kombikinderwagen, der übergreifend anspricht und der sehr vielfältig einsetzbar ist. Negativ und positiv zugleich fällt das sehr geringe Gewicht des Wagens auf, der diesen in bestimmten Situationen etwas wackelig erscheinen lässt. Ein ungünstiges Beispiel ist zum Beispiel das Aufsetzen oder Abmontieren der Autoschale, während das Kind eventuell noch in dieser liegt. Hier sind bestenfalls eine zweite Person und vier Hände zu empfehlen, was die Nutzung des Kinderwagens in diesem Fall unter Umständen etwas einschränken könnte.Darüber hinaus gab es im Test auch die angepriesene Isofix-Tauglichkeit der Babyschale ein paar Minuspunkte. Denn damit diese gegeben ist, muss erst eine optional erhältliche Adaptervorrichtung gekauft werden. Darauf wird jedoch sowohl vom Hersteller als auch von vielen Händlern höchstenfalls im Kleingedruckten hingewiesen – was nachweislich, durch viele entsprechende Kundenbewertungen ersichtlich, an zahlreichen Käufern vorbeiging. Auch aus diesen Gründen genügte es im Kombikinderwagen Test 2023 „nur“ für den siebten von insgesamt zehn Plätzen.
Vergleichsergebnis
Preis-Leistungsverhältnis
Komfort
Materialbeschaffenheit
Fazit: Clamaros Modell Coral 2017 ist für relativ kleines Geld zu haben, weist eine gute Ausstattung vor, kann sich auch in Sachen Optik und Design sowie in puncto Lenkung, Verstauung und Nutzung im Alltag sehen lassen