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Smart City Helsinki: Innovative Lösungen für nachhaltiges Wachstum

Autor Damian Kruse
Damian Kruse

Mit 31 noch immer nichts von meiner Begeisterung für Elektronikgeräte verloren, beschäftige ich mich sowohl privat als auch beruflich mit Themen aus dem Elektronik- und IT-Bereich. Selbst hatte ich beispielsweise schon über 50 Navigationsgeräte in Händen und habe weit über 100 Smartphones getestet.

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Helsinki in Finnland ist bekannt für ihre zukunftsweisenden Lösungen für globale Herausforderungen. Die Vereinten Nationen haben ambitionierte Klimaziele und nachhaltiges Wachstum vorgegeben, die als Grundlage für Forschung und Innovation in der Region dienen.

Smart City Helsinki: Innovative Lösungen für nachhaltiges Wachstum

Smart City anders interpretiert

Für den Begriff Smart City für Städte gibt es, ähnlich wie beim Etikett „Bio“ bei Lebensmitteln, keinen einheitlichen Standard. Es geht vor allem um technische Lösungen für Zusammenleben, Vernetzung und Nachhaltigkeit. In Smart Citys ist etwa der Nahverkehr besser getaktet, weil Bewegungsdaten der Bürger erfasst werden. In Helsinki bleibt die Planung der Smart City in den Händen der Stadt, obwohl ein Großteil des Geldes von privaten Investoren stammt.

Innovative Ökosysteme auf der Basis regionaler Stärken

Eine erfolgreiche Smart-Spezialisierungsstrategie erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren. In der Region Helsinki-Uusimaa wird diese Zusammenarbeit durch innovative Ökosysteme und ihre Akteure gefördert. Hier arbeiten Unternehmen, Start-ups, die öffentliche Hand, Forschungs- und Bildungseinrichtungen zusammen, um smarte Innovationen gemeinsam mit der Bevölkerung zu testen.

Ein smartes Stadtviertel

Die Baustandards in Finnland gehören zu den höchsten in Europa und es gibt viele Vorschläge aus dem Bereich der Smart Citys. Dazu gehören Planung des Verkehrs, die Energiegewinnung, -verteilung und -einsparung sowie das Abfallsystem. Der Stadtteil Jätkäsaari, der als Versuchsbereich für die ideale Smart City dient, soll ein Ort der Wohnformen jenseits klassischer Kleinfamilien sein, wie  Alters-Wohngemeinschaften, Patchwork-Ensembles und Mehrgenerationen-Domizile. Die Stadt will vorwiegend dafür sorgen, dass das Nebeneinander sozialer Mieten und derer, die sich am Wohnungsmarkt von Helsinki orientieren, funktioniert.

Smartes Wohnen

Das Viertel soll eine Mischung aus sozialen Räumen sein, in dem bis zu 30.000 Menschen leben und arbeiten werden. Kinder sollen zur Schule gehen können und dabei nur durch Parks und über Fußgängerbrücken laufen. Die Mieten zielen auf mittlere Einkommen, aber es gibt auch Platz für Geringverdiener und Sozialhilfeempfänger. Es werden Wohnheime für Studenten gebaut, ein Block für Ältere nebenan und sogar ein Altersheim für mittellose Musiker gibt es. Das geht, weil 71 Prozent der Wohnungen der Stadt gehören: Nur 40 Prozent der Wohnungen im neuen Viertel kommen auf den freien Markt, den Rest vergibt sie selbst.

Helsinki definiert Smart City auf eigene Weise und schreitet so mit großen Schritten in die urbane Zukunft voran.

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