Grundsätzlich gilt es festzuhalten, dass moderne Bohrhämmer mit ihren typischen Leistungen ab 650 Watt grundsätzlich schwere Werkzeugmaschinen sind und einer besonderes achtsamen Umgang bedürfen. Sie sind mit ihren scharfkantigen Bohrköpfen in der Lage so ziemlich jede Art von Werkstoff zu durchdringen.
Zum Schutz der Gesundheit
Deshalb sollten Anwender grundsätzlich bei der Nutzung der Bohrhämmer immer eine spezielle Schutzkleidung tragen. Sie verhindert harte Treffer und ermöglicht dank Polsterung im Knie und Ellbogen Bereich einen komfortablen Einsatz der Maschinen auch bei widrigen Bedingenden.
Besonders im Bereich des Professionellen Bauwesens sind Schutzanzüge, Sicherheitsschuhe, Schutzbrillen und Steinschlaghelme gesetzlich bei solchen Arbeiten vorgeschrieben. Denn kleinste Steinchen werden im Bereich des Gesichtes und der Augen zur Gefahr.
Ein weiter vorteilhaftes Kleidungsstück sind sogenannte Sicherheitsschuhe. Sie verfügen über harte Stahlkappen und eine Mehrfach Isolierung der Fußsohlen. Im Falle eines Stromschlages durch die Maschinen rettet diese Technik meist Menschenleben. Allerdings sind solche sehr Szenarien beim Betrieb eines Bohrhammers nur im professionellen Einsatz im Außenbereich bei feuchter oder regnerischer Witterung möglich.
Ergonomisches Arbeiten wichtig
Wer besonders lange an einem härteren Material mit dem Bohrhammer zu Gange ist, der kennt das Problem mit den ermüdenden Armen. Je länger man am Stück hämmert, desto weiterer hart kann man den Stößen gegenhalten. Selbst die ausgekügelten Dämpfungssysteme und Vibrationskiller sind nicht in der Lage die dauerhaste Belastung auch über längere Zeit durchhalten zu können.
Hier lohnt es sich, um dauerhaft einsatzfähig zu bleiben, die Bohrhämmer zu der jeweiligen Position und dem Arbeitswinkel ergonomisch optimal so auszurichten, dass die Haltemuskulatur so wenig wie möglich belastet wird. Unter dem Motto Hohlkreuz vermeiden, am besten aufrecht stehend oder sogar sitzend zu Arbeiten kann hier die Arbeitseffizienz steigern.
Leicht oder Schwer ?
Hier kommt das Eigengewicht der Bohrhämmer dem Anwender zu gute. Je schwerer der Hammer, desto mehr Wiederstand bringt des Eigengewicht den Beschleunigungen des Werkzeuges an der Wand entgegen. Das entlastet spürbar bei längeren Arbeiten. Deshalb sind viele leistungsstarke Bohrhämmer von der Auslegung eher schwer – ganz im Gegensatz zu den neuen Kombihämmern, die sich meist im Bereich der 2 Kilo Marke bewegen.
Dem gegenüber steht natürlich das im Bereich der professionellen 4 Kilo Bohrhämmer deutlich erhöhte Trage und Haltegewicht, das bei der Kaufentscheidung neben dem Preis des Gerätes natürlich auch eine tragende Rolle spielt. Auch gilt es beim Kauf vorher genau zu überlegen, welche Maschine denn für welchen Gebrauch am meisten Sinn macht.