Haben Sie gewusst, dass es den Kompressor als solchen, bzw. ein erstes Grundkonzept, schon gegen Ende des 18. Jahrhunderts gegeben hat? In der Tat waren einige Wissenschaftler bereits in dieser Zeit mit entsprechenden Überlegungen beschäftigt. Nur leider waren die technischen Rahmenbedingungen damals noch derart unausgereift, dass man die Ideen zunächst noch “auf Eis” legen musste.
Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts war es dann soweit: Einem Techniker aus Schweden, Alfred Lysholm, gelang es im Jahre 1956, den Vorreiter des heute nach wie vor bekannten Schraubenkompressors herzustellen und ihn auch in unterschiedlichen Bereichen zu verwenden. Allerdings stand der betriebliche Aufwand seinerzeit in keiner Relation zum Nutzen, sodass es nicht möglich war, das Schraubenkompressormodell in Serie gehen zu lassen. Wenn man bedenkt, dass weit über 50 Prozent der aktuell verwendeten Kompressoren Schraubenkompressoren sind, dann hat sich in dieser Hinsicht wahrlich eine ganze Menge getan.
Eine Technik, die es in sich hat…
Bei einem normalen Kompressor wird zunächst Luft in den so genannten Ansaugtrakt geblasen, wobei der Antrieb nicht durch die entstehenden Abgase erfolgt. Sondern er wird auf mechanische Weise durch einen Keil- oder Seilriemen angetrieben.
Ein wesentliches Merkmal des “Klassikers”, also des Kolbenkompressors ist, dass sich dieser durch besonders niedrige Volumenströme auszeichnet. Im Gegensatz dazu ist allerdings der Druck, welcher im Inneren erzeugt wird, außergewöhnlich hoch. Das Grundprinzip dieser nach wie vor am häufigsten genutzten Kompressorvariante ist so einfach wie effektiv: Der Apparat komprimiert die Luft bzw. das sich im Inneren der Kapsel befindliche Gas und stößt es nach dem Verdichtungsprozess stoßweise aus.
Insbesondere der Schraubenkompressor ist – außer dem Kolbenkompressor – vorzugsweise im Einsatz. Wussten Sie, dass dieser sogar einen Überdruck von sage und schreibe 30 Bar generieren kann?
Mittlerweile gibt es die unterschiedlichsten Bereiche, in denen Kompressoren Verwendung finden. Diesbezüglich sind zum Beispiel Fahrzeugkompressoren zu nennen, welche dazu beitragen, die Leistung von Motoren nachhaltig zu verbessern. So ist es mit dieser Kompressorenart sogar denkbar, die Leistung der damit ausgestatteten Fahrzeuge um bis zu 45 Prozent zu steigern. Kein Wunder, dass sich diese Modelle gerade auch bei Autorennen und Co. einer wachsenden Beliebtheit erfreuen.
Effizienz wird großgeschrieben
Außerdem gibt es heute Kompressorenarten, die als “Luftpumpe” dienen. Vergleicht man einmal die Energie, die diese Variante aufzubringen in der Lage ist mit der einer klassischen Luftpumpe, so dürfte Letzterer buchstäblich “die Puste ausgehen”. Denn ganz gleich, ob Sie das Planschbecken im heimischen Garten, Fahrrad- oder Autoreifen, Luftmatratzen, Gästebetten oder ähnliche Gegenstände schnell mit Luft “betanken” willen:
Nicht zu vergessen sind auch die Klimakompressoren, welche einerseits ebenfalls im privaten Bereich, andererseits aber auch auf industrieller Ebene Verwendung finden. Es handelt sich dabei um Verdichter, welche die Komprimierung des Kältegases gewährleisten, um somit Klimaanlagen zu betreiben. Klimakompressoren können entweder über Elektro- oder über Fahrzeugmotoren betrieben werden. Diesbezüglich werden unter anderem die so genannten Taumelscheibenkompressoren oder auch Drehkolbenkompressoren et cetera unterschieden.
Qualitätsbewusste Verbraucher: Auf keinen Fall zu voreilig handeln
Im Laufe der Jahre haben sich mehrere, heute unverzichtbare Kompressorenarten etabliert.