Die Qualität der Yogamatte entscheidet in hohem Maße darüber, wie sicher Sie einzelne Übungen ausführen können. Besonders in Bezug auf die Rutschfestigkeit gibt es große Unterschiede, sodass es sich lohnt, etwas mehr Zeit in die Suche nach einer Yogamatte zu investieren.
Sie haben noch keine Yogamatte gefunden, die perfekt zu Ihnen und Ihrem bevorzugten Yogastil passt?
Dann erhalten Sie hier wertvolle Tipps und Tricks, die Ihnen bei der Suche behilflich sind.
Das richtige Material auswählen
Bevor Sie sich für eine bestimmte Yogamatte entscheiden, sollten Sie sich fragen, was Ihnen in Bezug auf das Material besonders wichtig ist.
Diese Matten überzeugen durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Zudem sind sie in vielen verschiedenen Farben und Designs erhältlich und ausgesprochen pflegeleicht.
Allerdings sollten Sie beim Kauf einer Kunststoffmatte besonderen Wert auf Qualität legen:
Minderwertige Yogamatten enthalten in vielen Fällen sogenannte AZO-Farbstoffe oder auch Weichmacher, die für die Gesundheit bedenklich sind. Entscheiden Sie sich daher unbedingt für eine Matte, die mit dem Gütesiegel „Oeko-Tex-Standard 100“ ausgezeichnet wurde, denn nur dann können Sie sicher sein, dass keine allergie- oder krebsauslösenden Farbstoffe und keine Schwermetalle enthalten sind.
Im Handel sind auch rutschfeste Yogamatten aus natürlichen Materialien erhältlich, so zum Beispiel aus Jute, Hanf, Naturkautschuk oder Kork.
Sie sind zwar in der Regel etwas teurer als
die Kunststoffvariante – dafür sind sie in keinster Weise bedenklich für die Gesundheit oder die Umwelt. Vorsicht ist nur dann geboten, wenn Sie unter einer Latexallergie leiden, denn Matten aus Naturgummi enthalten oftmals Latex. In diesem Fall sollten Sie zu einer als „latexfrei“ gekennzeichneten Yogamatte greifen.
Sie eignen sich jedoch vorzugsweise für Hatha Yoga, das mit sehr ruhigen, langsamen Bewegungen einhergeht. Leider lassen sich Matten aus Schurwolle nicht so leicht zusammenrollen und transportieren. Wenn Sie vorzugsweise zu Hause trainieren, ist dies jedoch zweitrangig.
Die Dicke der Yogamatte
Yogamatten sind in der Regel drei bis fünf Millimeter dick – es gibt jedoch auch Ausführungen mit einer Dicke von bis zu acht Millimetern.
Grundsätzlich gilt: Je dicker die Matte ist, umso mehr Dämpfung bietet sie. Wer empfindliche Ellbogen und/oder Knie hat, ist mit einer dickeren Matte gut beraten, allerdings lässt diese sich nicht so leicht transportieren. Außerdem ist zu bedenken, dass sehr dicke Matten keinen stabilen Stand gewährleisten, da der Bodenkontakt fehlt.
Schadstoffe vermeiden
Gerade Yogafans legen in vielen Fällen Wert auf umweltfreundliche Materialien, die zudem kein Risiko für die Gesundheit darstellen. Leider gibt es auf dem Markt auch Yogamatten, die gesundheitsschädliche Substanzen enthalten können.
Zu vermeiden sind vor allem Weichmacher, die im Verdacht stehen, das Krebsrisiko zu erhöhen. Inzwischen werden jedoch auch Kunststoffmatten angeboten, die ganz ohne Weichmacher hergestellt wurden, so etwa Yogamatten aus TPE (=thermoplastischen Elastomeren).
Vorsicht ist zudem bei Billigmatten in intensiven Farbtönen geboten:Hier besteht das Risiko, dass giftige AZO-Farbstoffe enthalten sind. Diese sind zwar verboten – leider finden sich auf dem Markt jedoch immer wieder schwarze Schafe. Inzwischen haben die Hersteller von Yogamatten allerdings erkannt, dass die meisten Yogis sehr gesundheits- und umweltbewusst sind, sodass das Angebot an schadstofffreien Matten zunimmt.
Die Größe
Eine Yogamatte, die nicht die richtige Größe hat, führt beim Trainieren schnell zur Frustration. Vor allem dann, wenn Sie nicht lang genug ist, kann es passieren, dass Sie mit Ihrem Kopf auf dem schmutzigen Studioboden liegen. Beim Kauf einer Yogamatte sollten Sie also vor allem Ihre Körpergröße berücksichtigen.
Für die meisten Menschen ist eine Matte mit einer Breite von 60 Zentimetern und einer Länge von 180 Zentimetern völlig ausreichend. Es gibt jedoch auch XL-Matten in der Größe 60 x 200 Zentimeter. Matten mit einer Breite von 80 Zentimetern sind besonders für Männer empfehlenswert.
Der Preis
Yogamatten sind bereits ab 15 Euro erhältlich, während eine Matte aus Schurwolle, die mit Seide veredelt wurde, über 200 Euro kosten kann. Was zählt, ist jedoch nicht der Preis, sondern das Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine Yogamatte, die 50 Euro kostet und mehrere Jahre hält, ist am Ende immer preisgünstiger als ein 15-Euro-Modell, das nach wenigen Monaten entsorgt werden muss.