John Mayall, eine Schlüsselfigur des britischen Blues, ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Seine einflussreiche Karriere und sein umfangreiches Werk prägten die Musikszene nachhaltig. Mayall war bekannt dafür, legendäre Musiker wie Eric Clapton, Peter Green und Mick Taylor zu fördern.
Eine prägende Karriere
Über sechs Jahrzehnte hinweg veröffentlichte John Mayall zahlreiche Alben und trat weltweit auf. Obwohl er nicht als Genie galt, war sein Einfluss auf den Blues enorm. Gemeinsam mit Alexis Korner wurde er als „Vater des britischen Blues“ bezeichnet. Mayall erfand das Genre nicht, aber er formte und prägte es in Großbritannien maßgeblich.
Talentförderung par excellence
John Mayall war ein Meister darin, Talente zu erkennen und zu fördern. Eric Clapton, der 1963 zu Mayalls Bluesbreakers stieß, erlangte während seiner Zeit mit der Band weltweite Berühmtheit. Das 1966 erschienene Album „John Mayall With Eric Clapton Blues Breakers“ dokumentiert Claptons Entwicklung unter Mayalls Leitung. Auch andere Musiker wie Peter Green und Mick Taylor wurden durch Mayall inspiriert und gingen erfolgreiche Wege mit Fleetwood Mac und den Rolling Stones.
Einfluss über die Bluesbreakers hinaus
Der Einfluss der Bluesbreakers erstreckte sich weit über die Originalbesetzung hinaus. Musiker wie Hughie Flint, Jon Hiseman und Keef Hartley traten ebenfalls aus Mayalls Band hervor und gründeten bedeutende Gruppen. Nach seinem Umzug nach Kalifornien und dem Wechsel von Decca Records zu Polydor arbeitete Mayall mit amerikanischen Musikern wie Harvey Mandel und Don „Sugarcane“ Harris zusammen, was seinen Einfluss weiter verstärkte.
Ein Leben für die Musik
John Mayall lebte und atmete den Blues von seinen frühen Tagen in Manchester bis zu seinen späteren Jahren in Kalifornien. Seine einzigartige Lebensweise, geprägt von Selbstgenügsamkeit und einem alternativen Ansatz, spiegelte sein Engagement für die Musik wider. Mayalls Fähigkeit, sich anzupassen und zu entwickeln, gewährleistete seine anhaltende Relevanz in der Musikwelt.
John Mayalls Tod markiert das Ende einer Ära, doch sein Vermächtnis lebt durch die vielen Musiker, die er beeinflusste, und die kraftvolle Beständigkeit seiner Musik weiter. Seine Beiträge zum Blues sind unermesslich, und er bleibt eine zentrale Figur in der Geschichte der britischen Musik.
gd2md-html: xyzzy Mon Jul 29 2024