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Coldplay setzt auf Klimaneutralität: Nachhaltigkeit auf Tournee

Coldplay strebt bei ihren Tourneen an, den CO₂-Ausstoß drastisch zu reduzieren. Mit innovativen Konzepten und nachhaltigen Maßnahmen versuchen sie, ihre Konzerte umweltfreundlicher zu gestalten.

Der Weg zur klimafreundlichen Tournee

Nachdem Coldplay 2019 angekündigt hatte, nicht wie gewohnt auf Tour zu gehen, verwies die Band auf die hohen Umweltbelastungen solcher Großveranstaltungen. Sie setzten sich das ehrgeizige Ziel, die Emissionen gegenüber ihrer letzten Tournee um 50 Prozent zu senken. Die größten CO₂-Quellen sind dabei die Stromerzeugung durch Dieselgeneratoren, die Anreise der Fans, der Transport von Equipment sowie der Einsatz von Plastik und Einweggeschirr.

Maßnahmen und Innovationen

Coldplay hat vielfältige Maßnahmen ergriffen, um ihre Tour umweltfreundlicher zu gestalten. Ihre Konzerte werden ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben. Plastik wird vollständig vermieden, und LED-Armbänder bestehen aus kompostierbaren Materialien und werden nach den Shows eingesammelt. Zudem pflanzt die Band für jedes verkaufte Ticket einen Baum. Eine spezielle App unterstützt die Fans dabei, CO₂-arme Transportmittel zu nutzen, und zehn Prozent der Einnahmen fließen in umwelt- und sozial bewusste Projekte.

Einbindung der Fans

Besonders innovativ ist die Einbindung der Fans in die Energieerzeugung. Bei den Konzerten gibt es sogenannte Power Bikes, auf denen die Besucher strampeln können, um Energie für die Show zu erzeugen. Zudem wandelt ein spezieller kinetischer Stadionboden die Bewegungen des Publikums in Energie um, die in wiederaufladbaren Batterien gespeichert wird. Diese kreativen Ansätze sollen nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch das Bewusstsein der Fans für Nachhaltigkeit stärken.

Bilanz und Ausblick

Coldplay zieht nach einem Jahr Tournee eine vorläufige Bilanz: Im Vergleich zur Tour 2016/17 haben sie ihren CO₂-Ausstoß um 47 Prozent reduziert. Dies sei ein guter Anfang, betont die Band, doch es gebe noch Raum für Verbesserungen, die sie im zweiten Jahr der Tour umsetzen wollen. Trotz einiger Kritik, beispielsweise wegen der Kooperation mit der finnischen Ölgesellschaft Neste, bleibt die Band bestrebt, ihre Tournee so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten.

Coldplays Engagement zeigt, dass auch Großveranstaltungen nachhaltiger gestaltet werden können. Mit ihren innovativen Konzepten setzen sie ein Zeichen in der Musikbranche und ermutigen andere Künstler, ähnliche Wege zu gehen.

Basierend auf Inhalten von www.rp-online.de

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