Der Schauspieler Denzel Washington wurde am 21. Dezember in New Yorks historischem Kelly Temple getauft und erhielt seine Lizenz als Geistlicher. Nach eigenen Aussagen sieht er dies als wichtigen Schritt, um seine Religion offen zu leben, obwohl Glauben in Hollywood oft tabuisiert wird.
Ein besonderer Moment in Kelly Temple
Am Samstag wurde der 69-jährige Denzel Washington offiziell als Geistlicher lizenziert und in der Kirche getauft. Der Erzbischof Christopher Bryant bestätigte die Nachricht in einem Facebook-Post und beschrieb den Moment als „inspirierend“. Washingtons Entscheidung, diesen Schritt zu gehen, wurzelt in seiner langjährigen Verbindung zur Kelly Temple Church, die er bereits in seiner Kindheit besuchte. „Es hat eine Weile gedauert, aber jetzt bin ich endlich hier“, sagte Washington während der Zeremonie. Er trug ein weißes Gewand und sprach davon, wie sein Glaube ihm neue Perspektiven eröffnet habe: „Wenn Gott das für mich tun kann, dann gibt es nichts, was er nicht für euch tun kann.“
Ein einschneidendes Erlebnis in den 1980ern
Washington berichtete in einem Interview mit Esquire, wie ein Besuch in der West Angeles Church in den 1980er Jahren seinen Glauben tief geprägt habe. Während eines Gottesdienstes folgte er einem Aufruf, „gerettet zu werden“, und erlebte nach eigenen Worten eine überwältigende spirituelle Erfahrung. „Es fühlte sich an, als ob ich aufgehoben wurde“, erinnert sich Washington. „Ich habe einfach alles Gott übergeben.“ Dieses Erlebnis habe seine Verbindung zum Glauben gestärkt und ihm geholfen, diesen Aspekt seines Lebens ohne Angst zu leben.
Religion und Hollywood: Ein schwieriges Verhältnis
Trotz seines Glaubens kritisiert Washington die Tabuisierung von Religion in Hollywood. „Man spricht nicht über Religion in dieser Stadt“, sagte er. Glauben sei in der Filmindustrie „nicht angesagt“ und „nicht sexy“. Dennoch betonte er, dass dies nicht bedeute, dass Menschen in Hollywood nicht gläubig seien.
Washington sieht seine Entscheidung, Geistlicher zu werden, auch als Zeichen dafür, dass er keine Angst mehr davor hat, sich zu seinem Glauben zu bekennen: „Wenn ihr mich seht, seht ihr das Beste, was ich mit dem machen konnte, was mir mein Herr und Erlöser gegeben hat.“
Ein neuer Lebensabschnitt
Mit seiner Ernennung zum Geistlichen setzt Denzel Washington ein klares Statement für seine Überzeugungen. Sein Weg zeigt, wie tief sein Glaube ihn prägt, unabhängig von den Zwängen und Erwartungen der Filmindustrie.
Denzel Washingtons Entscheidung, Geistlicher zu werden, unterstreicht seine tiefe Verbundenheit mit seinem Glauben und seine Bereitschaft, diesen offen zu leben. In einer Branche wie Hollywood, in der Religion oft als unpopulär gilt, setzt er ein mutiges Zeichen für Authentizität und Spiritualität. Sein Schritt zeigt, wie persönliche Überzeugungen auch in herausfordernden Umfeldern bestehen können und inspirieren.
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Basierend auf Inhalten von www.hollywoodreporter.com und eigener Recherche.