Die Zahl der Verkehrsunfälle auf deutschen Straßen hat 2023 deutlich zugenommen, insgesamt gab es etwa 2,5 Millionen gemeldete Unfälle. Eine aktuelle Untersuchung von Allianz Direct zeigt, auf welchen Straßen die Gefahr besonders groß ist. Vor allem auf bestimmten Abschnitten häufen sich die Unfälle, und einige Straßen weisen besonders viele Schwerverletzte auf. Die Studie listet die zehn gefährlichsten Straßen der Bundesrepublik und zeigt, wo Autofahrer besonders wachsam sein sollten.
Die gefährlichsten Straßen im Überblick
Laut der Studie führt die Trierer Straße in Aachen die Liste der unfallträchtigsten Straßen an. Im Jahr 2023 ereigneten sich dort insgesamt 63 Unfälle – das sind zehn mehr als auf der letztjährigen Spitzenreiterin, der Kieler Straße in Hamburg. Dabei gab es auf der Trierer Straße auch elf schwere Verletzungen, was diesen Abschnitt zusätzlich gefährlich macht. Auf Platz zwei steht die A7 bei Bad Fallingbostel, die ebenfalls 63 Unfälle verzeichnete, jedoch mit nur zwei Schwerverletzten.
Hamburgs Cuxhavener Straße als Unfall-Hotspot
Die Cuxhavener Straße in Hamburg folgt auf dem dritten Platz der gefährlichsten Straßen Deutschlands. Hier wurden insgesamt 62 Unfälle und fünf schwere Verletzungen gemeldet, was diese Straße zu einem der gefährlichsten Verkehrsabschnitte des Landes macht. In Hamburg stellt die hohe Unfallrate auf dieser Straße seit Jahren ein Problem dar, und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung werden diskutiert. Der starke Pendlerverkehr trägt zur Belastung der Cuxhavener Straße bei, was die Unfallgefahr weiter erhöht.
Weitere Unfall-Hotspots in deutschen Großstädten
Auch in anderen Großstädten gibt es Straßen, die immer wieder durch eine hohe Zahl an Verkehrsunfällen auffallen. Die Hammer Straße in Münster und die Kalker Hauptstraße in Köln gehören dazu, mit 59 bzw. 55 Unfällen im Jahr 2023. Auf dem Ruhrschnellweg in Essen und der Vahrenwalder Straße in Hannover wurden ebenfalls jeweils 54 Unfälle gemeldet. Besonders die Vahrenwalder Straße in Hannover und die Frankfurter Allee in Berlin sind Dauergäste auf der Liste der gefährlichsten Straßen und tauchten bereits 2022 unter den Top Ten auf.
Unfallzahlen und Schweregrad als Bewertungskriterium
Für die Einstufung der gefährlichsten Straßen wurde nicht nur die Anzahl der Unfälle, sondern auch die Schwere der Verletzungen berücksichtigt. Straßen mit höherer Unfallhäufigkeit und mehr schweren Verletzungen oder Todesfällen erhielten in der Studie eine höhere Bewertung. Die Analyse gibt einen wertvollen Einblick in die Unfall-Hotspots des Landes und könnte als Grundlage für gezielte Sicherheitsmaßnahmen dienen, um die Zahl der Unfälle an diesen Orten zu verringern.
Die Studie zeigt, dass bestimmte Straßen und Streckenabschnitte ein besonders hohes Risiko bergen. Maßnahmen zur Verkehrssicherheit könnten helfen, diese Unfallzahlen künftig zu reduzieren.
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Basierend auf Inhalten von www.bild.de, allianzdirect.de und eigener Recherche.