In diesem Erfahrungsbericht betrachte ich das devolo Magic 2 WiFi 6 next Starter Kit als eine kombinierte Powerline- und Mesh-Lösung, die sich an Nutzerinnen und Nutzer richtet, die in mehrstöckigen Gebäuden oder Häusern mit schwerem Funkdurchsatz eine stabile Internetverbindung ohne neue Kabelverlegung wünschen. Das Gerät verknüpft die Datenübertragung über das vorhandene Stromnetz mit der modernen Wi‑Fi 6 (802.11ax)-Funktechnik und setzt auf Mesh‑Mechanismen, um auch durch massive Wände hindurch besseren WLAN-Empfang zu ermöglichen. Im Verlauf dieses Tests schildere ich meine persönlichen Beobachtungen, bewerte die technische Umsetzung und erläutere, für wen das Set in der Praxis sinnvoll ist.
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Für wen ist das Set gedacht?
Das Starter Kit von devolo Magic 2 WiFi 6 next richtet sich in erster Linie an Privathaushalte sowie an kleine Büros mit verzweigter Raumaufteilung, die auf eine belastbare Netzwerkverbindung angewiesen sind. Adressiert werden besonders jene Nutzerinnen und Nutzer, die über mehrere Etagen hinweg eine zuverlässige Funkabdeckung wünschen und dabei von einer Kombination aus Powerline‑Backhaul und Wi‑Fi‑Seeding profitieren. Die Empfehlung ist nachvollziehbar, weil das System die Vorteile des Stromnetzes zur Datenübertragung nutzt und somit typische Funkgrenzen in dicken oder mehrlagigen Gebäuden umgeht.
Die technischen Eckdaten deuten auf ein anspruchsvoll ausgestattetes Produkt hin und sind für die Zielgruppe relevant:
- Powerline-Standard: G.hn mit PLC‑Datenraten bis zu 2400 Mbit/s (MIMO), Reichweite bis 500 Meter
- WLAN: Wi‑Fi 6 (802.11ax) im Dual‑Band (2,4 und 5 GHz), zwei zu zwei MIMO, OFDMA, MU‑MIMO, AX3000‑Datenrate (2402 Mbit/s bei 5 GHz + 574 Mbit/s bei 2,4 GHz)
- Sicherheit: WPA2 und WPA3, Gastnetz, Kindersicherung, Zeitsteuerung
- Ports: Wi‑Fi‑Adapter mit zwei Gigabit‑LAN‑Ports, LAN‑Adapter mit einem Gigabit‑Port
- Besonderheiten: integrierte Steckdose mit Netzfilter, Mesh‑Funktionen inkl. Roaming (k/v/r), Access‑Point‑Steering, abschaltbare LED, Steuerung per App/Web (iOS, Android, Windows, Mac, Linux)
- Abmessungen: 152 × 76 × 40 mm (Wi‑Fi‑Adapter ohne Stecker)
- Energieverbrauch: max. 12,4 W, typisch 8,2 W, Standby 2,5 W
- Garantie: drei Jahre, verlängerbar durch Registrierung
Die Verarbeitung der Gehäuse wirkt solide, das Material fühlt sich zweckmäßig an und vermittelt einen robusten Eindruck. Allerdings kann die Höhe von 152 Millimetern in engen Steckdosenleisten Platzprobleme bereiten, was in manchen Installationssituationen auffällt. Die integrierte Steckdose mit Netzfilter bietet einen praktischen Nutzen, weil sie verhindert, dass durch das Gerät ein Steckplatz verloren geht und gleichzeitig Störungen reduziert werden.
Merkmale und wesentliche Funktionen
Das Set zeichnet sich vor allem durch drei Kernmerkmale aus, die die Einsatzmöglichkeiten erweitern und den praktischen Nutzen steigern. Erstens liefert der Powerline‑Backhaul mittels G.hn‑Standard sehr hohe theoretische Übertragungsraten durch das Stromnetz, was bei intakten Leitungen die Netzwerkleistung deutlich verbessern kann. Zweitens stellt Wi‑Fi 6 mit AX3000 sicher, dass moderne Endgeräte effizient angebunden werden und mehrere Clients gleichzeitig bedient werden können. Drittens sorgt das integrierte Mesh mit Roaming und Client‑Steering für nahtlose Übergänge im Haushalt, sodass Verbindungsabbrüche beim Wechsel zwischen den Adapterpunkten selten auftreten.
Die Kombination dieser Funktionen wird vor allem in Wohnobjekten mit mehreren Etagen oder dicken Trennwänden sinnvoll, weil hier die Funkreichweite häufig limitiert ist. Die Praxis zeigt jedoch, dass der erzielbare Durchsatz vom Zustand der Hausinstallation abhängt und daher schwanken kann.
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Testaufbau und Methodik
Kriterien, auf die ich Wert lege
Der Test erstreckt sich über sieben Tage unter realen Wohnbedingungen und fokussiert sich auf mehrere, klar definierte Aspekte. Gemessen werden Verpackung und Unboxing, die materielle Verarbeitung, die Einfachheit der Erstinstallation, die tatsächliche Performance von Powerline und WLAN sowie die Handhabung im laufenden Betrieb. Darüber hinaus berücksichtige ich Sicherheitsfunktionen, Energieverbrauch und die Qualität von Support und Dokumentation.
Diese Kriterien decken typische Nutzeranforderungen ab und erlauben eine praxisnahe Bewertung der Alltagstauglichkeit. Sie helfen, technische Merkmale in konkrete Nutzungsvorteile zu übersetzen.
Testumgebung und Ablauf
Ich, Damian Kruse, ein dreißig‑einjähriger Tester mit beruflichem Hintergrund in Elektronik und Netzwerktechnik, führe das Gerät in meiner Wohnung mit zwei Etagen und massiven Betonwänden. Die Erwartungen sind klar: stabile Verbindungen, einfache Installation und ein durchgängiges Mesh‑Verhalten auch an Funkschwachstellen. Der Testbetrieb umfasst typische Anwendungen wie Videostreaming, Home‑Office‑Anwendungen und gelegentliches Gaming, um verschiedene Nutzungslasten abzubilden.
Die Hausinstallation entspricht einem älteren, mittelmäßig verkabelten Stromnetz, wodurch die Bedingungen geeignet sind, typische Begrenzungen der Powerline‑Technik sichtbar zu machen. Das macht den Test praxisnah für viele Haushalte.
Unboxing und erster Eindruck
Die Verpackung kommt geschützt und ohne Transportschäden an; die einzelnen Adapter liegen sicher gebettet im Karton. Im Lieferumfang befinden sich ein Wi‑Fi‑Adapter mit zwei Gigabit‑LAN‑Ports, ein LAN‑Adapter mit einem Gigabit‑Port, ein RJ45‑Kabel sowie eine knapp gehaltene, aber verständliche Installationsanleitung. Das Design der Adapter variiert leicht zwischen den Typen, wobei die integrierte Steckdose die Nutzbarkeit erhöht.
Die Anleitung führt schrittweise durch die Erstkonfiguration, sodass der Einstieg auch für weniger erfahrene Anwenderinnen und Anwender möglich ist. Insgesamt wirkt die Verpackung funktional und zweckmäßig.
Einrichtung und Inbetriebnahme
Die Einrichtung verläuft ohne größere Komplikationen: Zunächst wird der LAN‑Adapter am Router angeschlossen und der Wi‑Fi‑Adapter an der Zielstelle in die Steckdose gesteckt. Das Pairing erfolgt per Taster und nimmt inklusive Firmwareprüfung und Netzkonfiguration etwa zehn bis fünfzehn Minuten in Anspruch. Die Bedienung ist sowohl über die Home Network App (iOS/Android) als auch über die Web‑Benutzeroberfläche am PC möglich, was Flexibilität bietet.
Bemerkenswert ist, dass für den Betrieb keine verpflichtende Cloudverknüpfung notwendig ist, wodurch lokale Verwaltung und Privatsphäre gewahrt bleiben. Persönliche Netzwerkeinstellungen wie SSID und Passwort lassen sich direkt anlegen.
Testergebnisse und technische Bewertung
Verarbeitungsqualität
Die Gehäuse sind sauber gefertigt und erscheinen robust; haptisch vermitteln sie einen stabilen Eindruck. Die relativ große Bauform führt zwar zu einem höheren Gewicht, dennoch sind die Adapter unaufdringlich im Alltagsgebrauch. Die Integration einer Steckdose mit Netzfilter ist funktional sinnvoll, da dadurch ein weiterer Steckplatz erhalten bleibt und Störquellen abgeschwächt werden.
Die LED‑Indikatoren lassen sich wahlweise per App oder physischem Taster abschalten, was den Einsatz im Wohnbereich weniger störend macht. Insgesamt ist die Verarbeitung dem Anspruch eines Premiumproduktes entsprechend.
Performance von Powerline und WLAN
Im täglichen Betrieb erzielt der Powerline‑Backhaul in vielen Situationen Nettoübertragungsraten von meist über sechshundert Mbit/s, bei günstigen Bedingungen und kurzen Leitungswegen sind auch Messwerte nahe der angegebenen 2400 Mbit/s Bruttokapazität möglich. Das WLAN liefert 5‑GHz‑Durchsätze von bis zu achthundert Mbit/s bei Wi‑Fi‑6‑fähigen Endgeräten und bleibt in entfernten Räumen vergleichsweise stabil.
Die Mesh‑Funktionen, insbesondere Roaming und Access‑Point‑Steering, arbeiten in der Praxis zuverlässig: Clients wechseln zwischen den Adaptern, ohne die Verbindung zu verlieren. Die erzielbare Qualität ist jedoch stark von der Zustand des Stromnetzes abhängig, wodurch in älteren Installationen niedrigere Werte auftreten können. Diese Abhängigkeit ist typisches Verhalten von PLC‑Systemen und lässt sich teilweise durch Optimierungen in der Firmware abschwächen.
Bedienung und Nutzerkomfort
Die App‑Oberfläche ist übersichtlich und ermöglicht neben der Ersteinrichtung auch detaillierte Konfigurationen wie Kindersicherungen und zeitgesteuerte Abschaltungen. Die physischen Bedienelemente, beispielsweise die Pair‑ und Reset‑Taster, sind gut erreichbar. Zudem sind die zwei Gigabit‑LAN‑Anschlüsse am Wi‑Fi‑Adapter praktisch, wenn mehrere kabelgebundene Geräte wie Fernseher und Spielkonsole gleichzeitig angeschlossen werden sollen.
Die verwendeten Schnittstellen entsprechen Industriestandards und arbeiten zuverlässig, sodass die Integration in vorhandene Netzwerkumgebungen problemlos gelingt.
Sicherheitsfunktionen und Verwaltung
Das Kit unterstützt die modernen Verschlüsselungsstandards WPA2 und WPA3, wodurch der Schutz drahtloser Verbindungen dem aktuellen Sicherheitsniveau entspricht. Gastnetze und Kindersicherungen sind direkt implementiert und lassen sich lokal verwalten, was aus datenschutzrechtlicher Sicht vorteilhaft ist. Die Möglichkeit, das System ohne Internetanbindung zu administrieren, ist für Anwenderinnen und Anwender mit hohen Datenschutzanforderungen ein Plus.
Energiebedarf im Betrieb
Die Messwerte zeigen im Betrieb typische Werte von rund acht Komma zwei Watt pro Wi‑Fi‑Adapter, mit Spitzen bis zu zwölf Komma vier Watt. Im Standby sinkt der Verbrauch auf etwa zwei Komma fünf Watt je Adapter. Bei einem Starter‑Set mit zwei Einheiten ergibt sich somit ein Gesamtbedarf im Bereich von circa fünfzehn Watt, was im Vergleich zu mehreren Einzelroutern ein gutes Verhältnis darstellt.
Wahrnehmung und kritische Punkte
Für mich sind die überzeugenden Aspekte die Verbindung aus Powerline‑Rückkanal und zeitgemäßer Wi‑Fi‑Seeding‑Technik, welche das Set besonders für schwierige Wohnsitze attraktiv machen. Der Preis von rund zweihundertsechzig Euro liegt über günstigen Alternativen, was für einige Käuferinnen und Käufer ein wichtiger Faktor sein kann. Diese Einschätzung ist jedoch abhängig von den individuellen Ansprüchen an Durchsatz und Reichweite, sodass das Preisargument nicht für alle in gleicher Weise gewichtet wird.
Ein weiterer Punkt ist die Abhängigkeit von der Qualität der Strominstallation, die in manchen Mehrphasen‑Haushalten zu Leistungseinbußen führen kann. Dieser Umstand ist jedoch durch die spezifische Hausverkabelung bedingt und betrifft nicht jede Installation gleichermaßen.
Subjektive Zusammenfassung meiner Eindrücke
„Die Nutzung des Powerline‑Backhauls sorgt in meinem Testaufbau für bemerkenswerte Stabilität über mehrere Etagen hinweg – das habe ich in dieser Kombination selten so erlebt.“
„Die Verbindung von Wi‑Fi 6 und Mesh‑Funktionen schafft eine komfortable Umgebung für mehrere Geräte, ohne dass Verbindungen ohne Weiteres abreißen.“
Das devolo Magic 2 WiFi 6 next präsentiert sich als technisch durchdachtes System, das besonders in schwierigen Empfangssituationen seine Stärken ausspielt. Die Installation braucht zwar etwas Zeit, liefert dafür jedoch eine stabile Netzwerkbasis in mehrstöckigen Wohnungen. Die integrierte Steckdose in Verbindung mit der lokalen Verwaltungsoption stärkt den praktischen Nutzwert.
Gelegentlich macht sich die erwähnte Abhängigkeit vom Stromnetz bemerkbar, was bei technisch weniger erfahrenen Anwenderinnen und Anwendern zu Frustration führen kann, falls die Performance unerwartet schwankt. Die individuelle Netzsituation entscheidet hier über den tatsächlichen Nutzen.
Antworten zu häufig gestellten Fragen (FAQ)
Wie schnell ist das Kit in der Praxis und welche Faktoren beeinflussen die Geschwindigkeit?
Die angegebene maximale Powerline‑Bruttoleistung beträgt bis zu 2400 Mbit/s, wobei die realen Nettowerte stark von der Qualität des Stromnetzes abhängen. Abschirmung, Wandstärke und Phasensituation dämpfen die Datenrate teilweise deutlich. Das WLAN unterstützt AX3000, mit maximal 2402 Mbit/s im 5‑GHz‑Band und 574 Mbit/s im 2,4‑GHz‑Band, wobei die tatsächlich erreichbaren Geschwindigkeiten von der Umgebung und den angeschlossenen Endgeräten variieren.
Ist das Set gegenüber reinen Funk‑Mesh‑Systemen vorteilhaft?
Wenn der Funk‑Backhaul im Wohnobjekt eingeschränkt arbeitet, beispielsweise aufgrund massiver Wände oder mehrerer Etagen, stellt die Powerline‑Verbindung eine sinnvolle Alternative dar. Das Stromnetz übernimmt hier den Großteil der Datenübertragung und kann somit die Reichweite erhöhen. Ob dies für euer Zuhause von Vorteil ist, hängt von der tatsächlichen Gebäudesituation ab.
Welche Sicherheitsstandards werden unterstützt und wie sicher ist die Einrichtung?
Das Gerät unterstützt sowohl WPA2 als auch WPA3, was den modernen Sicherheitsanforderungen entspricht. Die Einrichtung erfolgt verschlüsselt und kann wahlweise ohne Cloudanbindung lokal gesteuert werden, was aus Datenschutzsicht vorteilhaft ist. Regelmäßige Firmware‑Updates sind notwendig, um potenzielle Sicherheitslücken zu schließen.
Wie hoch ist der Energieverbrauch im Dauerbetrieb?
Typische Verbrauchswerte liegen bei rund acht Komma zwei Watt pro Wi‑Fi‑Adapter im Betrieb, mit maximalen Spitzen bis zwölf Komma vier Watt. Im Standby reduziert sich die Leistungsaufnahme auf zirka zwei Komma fünf Watt je Adapter. Für ein Set mit zwei Adaptern ergibt sich dadurch ein ungefähres Gesamtverbrauchsbild von fünfzehn Watt im Dauerbetrieb.
Funktioniert das Kit an VDSL‑Anschlüssen mit Vectoring?
Devolo stellt Firmware‑Verbesserungen und eine App mit VDSL‑Coexistence‑Optimierung bereit, die Störungen durch Vectoring reduzieren können. In den Tests mit aktueller Software ist die Nutzung in der Regel störungsarm, wobei regelmäßige Updates empfohlen sind.
Wie gut eignet sich das System für Home‑Office‑Anwendungen?
Die Kombination aus stabiler Powerline‑Verbindung und schnellem Wi‑Fi 6 bietet eine solide Basis für Videokonferenzen, VoIP und VPN‑Nutzung. Die zwei Gigabit‑LAN‑Ports erlauben kabelgebundene, latenzarme Verbindungen für weitergehende Anforderungen. Für sehr latenzkritische Online‑Wettkämpfe kann die Performance jedoch je nach Stromnetz variieren.
Wie viele Adapter lassen sich maximal in einem Netzwerk betreiben?
Bis zu acht Magic‑Adapter können zu einem gemeinsamen Netzwerk verknüpft werden, was flexible Erweiterungen ermöglicht.
Welche Komponenten enthält der Lieferumfang?
Das Starter Kit beinhaltet zwei Adapter: einen LAN‑Adapter für den Routeranschluss und einen Wi‑Fi‑Adapter als Access Point. Zusätzlich liegen ein RJ45‑Kabel sowie eine Installationsanleitung bei. Weiteres Zubehör kann separat erworben werden.
Lassen sich die LEDs der Adapter abschalten?
Ja, sämtliche LED‑Indikatoren können sowohl über die App als auch über Taster an den Geräten deaktiviert werden, was den Betrieb in Wohnräumen dezent gestaltet.
Wie groß sind die Adapter und stören sie im Alltag?
Die Gehäusemaße betragen 152 × 76 × 40 mm (ohne Stecker). Diese Größe kann in engen Steckdosenleisten problematisch sein, wird jedoch durch die durchgereichte Steckdose teilweise ausgeglichen. In den meisten Wohnsituationen sind die Adapter dennoch praktikabel einzusetzen.
Sind Magic‑Adapter mit älteren Powerline‑Standards kompatibel?
Alle Magic‑Adapter sind untereinander kompatibel und arbeiten mit zertifizierten G.hn‑Adapter zusammen. Kompatibilität zum älteren HomePlug‑AV‑Standard besteht nicht.
Welche Vorteile bietet das System gegenüber preiswerteren Powerline‑Adaptern?
Die Kombination aus Wi‑Fi 6, hoher Powerline‑Bruttokapazität (bis 2400 Mbit/s) und eingebautem Mesh mit Roaming sowie weiteren Komfortmerkmalen differenziert das Set gegenüber einfacheren AC‑ oder HomePlug‑AV‑Lösungen. Diese Merkmale sind besonders relevant, wenn höhere Durchsätze und größere Reichweiten gefragt sind.
Ist die lokale Verwaltung ohne Cloud sicher und praktikabel?
Die lokale Administration verbessert die Datensicherheit, da Einstellungen und Kontrolle im eigenen Netzwerk verbleiben. Firmware‑Updates und optionale Cloud‑Funktionen benötigen jedoch eine Internetverbindung, weshalb bei Bedarf regelmäßig geprüft werden sollte, ob Aktualisierungen vorliegen.
Wie verlässlich arbeitet das Mesh des Sets?
Das Mesh mit Roaming (802.11k/v/r) und Client‑Steering arbeitet im Alltag nahtlos und ermöglicht einen flüssigen Wechsel der Endgeräte zwischen Access Points. Dadurch verbessert sich die WLAN‑Abdeckung in größeren Wohnungen deutlich.
Welche Bandbreiten sind mit AX3000 in der Praxis erreichbar?
Theoretisch sind im 5‑GHz‑Band bis zu 2402 Mbit/s möglich. In realen Messungen lagen die Werte in meiner Wohnung meist im Bereich von siebenhundert bis achthundert Mbit/s in Räumen in unmittelbarer Nähe zum Access Point.
Lässt sich das Set in Altbauten oder an Mehrphasensystemen betreiben?
Grundsätzlich funktioniert das System auch dort, allerdings können Phasensprünge und Sicherungskastenverteilungen zu Dämpfungen führen. Gegebenenfalls ist eine zusätzliche Maßnahmen wie ein Phasenkoppler erforderlich, abhängig von der jeweiligen Hausinstallation.
Wie gut ist die Kindersicherung integriert?
Die Lösung bietet native Funktionen wie Zeitsteuerungen, Gastzugänge und Einschränkungen für Geräte, die sich bequem über die App verwalten lassen. Die Umsetzung ist praxisgerecht und ausreichend für die meisten Familienszenarien.
Kann das Netzwerk auch ohne Internet verwaltet werden?
Ja, die lokale Verwaltung funktioniert unabhängig vom Internet, nur Firmware‑Updates und einige optionale Cloud‑Funktionen benötigen eine Verbindung nach außen.
Wie lange gilt die Herstellergarantie?
Die Basisgarantie beträgt drei Jahre; durch Registrierung lässt sich diese verlängern. Der Support wird vom Hersteller in Deutschland bereitgestellt.
Wie reagiert das System auf elektrische Störquellen?
Der integrierte Netzfilter verringert viele Störungen im Stromkreis, dennoch sollte man leistungsstarke Verbraucher wie Kühlschränke oder Schaltnetzteile nicht unmittelbar nebeneinander anordnen, um optimale Performance zu erhalten. In praktischen Szenarien verbessert der Filter die Betriebssicherheit deutlich.
Über devolo als Hersteller
Die devolo solutions GmbH wurde im Jahr zweitausendzwei gegründet und hat sich seitdem auf Powerline‑Netzwerkprodukte spezialisiert. Das Unternehmen gilt als einer der Vorreiter im Bereich „Internet aus der Steckdose“ und legt Wert auf benutzerfreundliche, leicht installierbare Produkte. Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit sind Teil der Firmenphilosophie.
Das Produktspektrum umfasst die Magic‑Serie mit G.hn‑Adaptern, weitere WLAN‑Repeater, Netzwerk‑Switches sowie Komponenten für Smart‑Home‑Anwendungen. Mit dem Vorstoß in den Wi‑Fi‑6‑Bereich verbindet devolo Powerline‑Technik mit zeitgemäßer Funkinfrastruktur und positioniert sich damit im Premiumsegment des Marktes.
Das Unternehmen kann auf mehrere Auszeichnungen verweisen und bietet einen deutschsprachigen Kundensupport sowie umfangreiche Online‑Dokumentation. Die dreijährige Garantie, die sich per Registrierung erweitern lässt, unterstreicht die Serviceorientierung.
Schlussbetrachtung
Das devolo Magic 2 WiFi 6 next Starter Kit stellt eine technisch gut durchdachte Komplettlösung dar, die besonders in funkschwachen Wohnräumen oder mehrstöckigen Häusern einen deutlichen Mehrwert bietet. Die Verknüpfung von G.hn‑Powerline als Backhaul mit modernem Wi‑Fi 6 und umfassenden Mesh‑Funktionen liefert ein ausgewogenes Paket aus Leistung und Komfort. Für Haushalte mit durchschnittlicher bis guter Stromnetzqualität ist das Set eine praktikable Option, insbesondere wenn die integrierte Steckdose und die zwei LAN‑Ports benötigt werden.
Für diejenigen, die bereit sind, rund zweihundertsechzig Euro zu investieren, bietet das Kit eine zukunftsfähige Lösung. Die Entscheidung sollte jedoch immer unter Berücksichtigung der individuellen Hausverkabelung getroffen werden, da die Performance hier maßgeblich beeinflusst wird.
Produktdetails und Kaufoptionen zum devolo Magic 2 WiFi 6 next Starter Kit






