Moderne Autos sind voll von Assistenzsystemen, die das Fahren sicherer machen sollen. Eine aktuelle Studie zeigt jedoch, dass insbesondere der Tempomat und der adaptive Tempomat das Unfallrisiko sogar erhöhen könnten. Der Grund: Fahrer werden unaufmerksamer und verlassen sich zu sehr auf die Technik. Verantwortungsbewusstes Fahren bleibt entscheidend.
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Tempomat erhöht Unfallrisiko um 12 Prozent
Eine weltweite Analyse zeigt, dass der klassische Tempomat das Unfallrisiko um 12 Prozent erhöht. Der adaptive Tempomat, der den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hält, steigert das Risiko immer noch um 1,8 Prozent. Diese Zahlen werfen die Frage auf, warum Systeme, die das Fahren erleichtern sollen, zu mehr Unfällen führen.
Unaufmerksamkeit als Hauptursache
Studien belegen, dass Fahrer bei der Nutzung des Tempomats oft unaufmerksamer werden. Die konstant gehaltene Geschwindigkeit führt dazu, dass das Gefühl für das Verkehrsgeschehen schwindet. Fahrer fühlen sich sicherer als sie sind und lassen sich leichter ablenken, sei es durch das Infotainmentsystem oder das Smartphone.
Adaptiver Tempomat – Besser, aber nicht fehlerfrei
Der adaptive Tempomat (ACC) passt die Geschwindigkeit automatisch an den Verkehrsfluss an und hält den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Das Unfallrisiko ist hier geringer als beim herkömmlichen Tempomaten, aber keineswegs eliminiert. Probleme entstehen, wenn Fahrer sich zu sehr auf das System verlassen und unterschätzen, dass der adaptive Tempomat auf plötzliche Ereignisse nicht immer optimal reagiert.
Sicherer Umgang mit dem Tempomat
Um das Risiko zu minimieren, sollten Fahrer folgende Regeln beachten:
- Aktive Aufmerksamkeit bewahren: Die Hände gehören ans Lenkrad, der Blick auf die Straße.
- Angepasste Geschwindigkeit wählen: Auf kurvigen Strecken oder bei unübersichtlichen Verkehrsverhältnissen ist es sinnvoll, den Tempomaten nicht zu nutzen.
- Regelmäßige Pausen einlegen: Tempomat-Nutzung kann zur Monotonie führen.
- Adaptiven Tempomat nicht blind vertrauen: Besonders in Baustellen, bei starkem Regen oder im dichten Verkehr sollte das System deaktiviert oder mit Vorsicht genutzt werden.
Fahrassistenzsysteme sind wertvolle Hilfsmittel, aber sie können menschliche Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit nicht ersetzen. Wer sich blind auf Technik verlässt, setzt sich und andere Verkehrsteilnehmer unnötigen Gefahren aus.