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Fischer entdeckt verlorenen Lego-Hai nach 27 Jahren

Ein ungewöhnlicher Fund überraschte einen Fischer aus Devon: Er zog den ersten jemals entdeckten Lego-Hai aus dem Meer, der vor 27 Jahren von einem Frachtschiff ins Wasser gefallen war. Der Hai gehört zu den 51.800 Lego-Haien, die bei einem Schiffsunglück im Jahr 1997 verloren gingen. Diese Entdeckung weckt nicht nur bei Sammlern, sondern auch bei Wissenschaftlern großes Interesse.

Ein seltenes Fundstück

Richard West, ein 35-jähriger Fischer aus Plymouth, machte den außergewöhnlichen Fund etwa 32 Kilometer südlich von Penzance, während er mit seinem Schiff, der Defiant FY848, auf Fischfang war. Auf den Netzen lag das kleine Plastikspielzeug, das sofort Erinnerungen an seine Kindheit weckte. West erkannte den Hai sofort, da er selbst als Kind mit ähnlichen Lego-Sets gespielt hatte. Es stellte sich heraus, dass dieser Hai der Erste seiner Art ist, der nach dem Verlust von Millionen von Lego-Steinen vor der Küste Englands geborgen wurde.

Das Unglück der Tokio Express

Am 13. Februar 1997 geriet das Frachtschiff Tokio Express in einen schweren Sturm vor der Küste von Lands End. Eine gewaltige Welle riss 62 Container ins Meer, darunter einen, der 4.756.940 Lego-Steine enthielt. Viele dieser Steine hatten ein maritimes Thema, darunter auch 51.800 Haie in verschiedenen Grautönen. Tracey Williams, die Gründerin des Projekts „Lego Lost at Sea“, bestätigte, dass es sich bei Wests Fund um den ersten jemals gefundenen Hai aus diesem verlorenen Container handelt.

Ein wahrer Schatz

Für Richard West war der Fund etwas Besonderes. Er berichtete, dass der Hai für ihn wertvoller sei als jeder Fisch, den er in dieser Woche gefangen habe. Williams bezeichnete den Fund als „Schatz“ und erwähnte, dass Lego-Teile aus dem Unglück bereits in weit entfernten Regionen wie Irland und den Kanalinseln gefunden wurden. Die wissenschaftliche Bedeutung dieser Funde ist erheblich, da sie helfen, die Ausbreitung von Plastikmüll in den Ozeanen besser zu verstehen.

Die Zukunft des Projekts

Das Projekt „Lego Lost at Sea“ dokumentiert die Verbreitung der Lego-Steine, die bei dem Unglück verloren gingen, und trägt diese Funde auf einer Karte zusammen. Diese Karte wird für eine wissenschaftliche Arbeit genutzt, die sich mit dem Verbleib von Kunststoffteilen im Meer beschäftigt. Williams ruft dazu auf, weitere Funde zu melden, um die Datenlage weiter zu verbessern. Die Entdeckung des Lego-Hais zeigt, wie weit sich Plastik über die Meere verteilt und welche Geschichten sich hinter diesen Funden verbergen.

Der Fund des Lego-Hais nach 27 Jahren ist nicht nur ein nostalgischer Moment für den Finder, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Forschung über Meeresverschmutzung. Projekte wie „Lego Lost at Sea“ leisten wertvolle Arbeit, um das Ausmaß der Plastikverschmutzung in den Ozeanen besser zu verstehen und zu dokumentieren.

Basierend auf Inhalten von www.bbc.com und eigenen Recherchen.

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