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Forscher entwickeln nicht brennbare Akkus für E-Autos

Ein Team japanischer Wissenschaftler hat eine innovative Quasi-Festkörperbatterie entwickelt, die als sichere Alternative zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus gilt. Die neue Technologie kombiniert die Vorteile von Flüssig- und Festelektrolyten, wodurch die Batterie schwer entflammbar und langlebig ist. Neben einer hohen Energiedichte zeichnet sich die Batterie durch thermische Stabilität aus. Diese Entwicklung könnte die Sicherheit von Energiespeichern erheblich verbessern.

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Revolution durch Quasi-Festkörperbatterien

Herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus nutzen flüssige Elektrolyte, die eine effiziente Bewegung der Lithium-Ionen ermöglichen, jedoch auch brennbar sind. Festkörperbatterien lösen dieses Problem, haben jedoch oft eine eingeschränkte Ionenleitfähigkeit. Das japanische Forscherteam hat nun eine Quasi-Festkörperbatterie entwickelt, die beide Ansätze kombiniert. Die Batterie besteht aus einer Kathode aus Silizium, einer Anode aus NCM811 und einer festen Lithium-Ionen-leitenden Glaskeramikplatte. Zusätzlich kommen speziell angepasste Elektrolytlösungen zum Einsatz, um die Leistungsfähigkeit zu maximieren.

Tests bestätigen hohe Sicherheit und Leistung

Die Batterie wurde intensiven Tests unterzogen, um ihre Stabilität und Leistungsfähigkeit zu überprüfen. Mit Hilfe elektrochemischer Impedanzspektroskopie und Lade-Entlade-Tests konnten die Forscher eine hohe Zyklusfestigkeit nachweisen. Besonders bemerkenswert ist die thermische Stabilität der neuen Technologie: Selbst bei Temperaturen von bis zu 150 Grad Celsius bleibt die Batterie funktionsfähig, ohne ein erhöhtes Brandrisiko zu zeigen. Diese Eigenschaft könnte sie besonders für den Einsatz in Elektrofahrzeugen und stationären Energiespeichern attraktiv machen.

Vergleich mit herkömmlichen Energiespeichern

Brände von Elektrofahrzeugen erregen oft große mediale Aufmerksamkeit, obwohl Studien zeigen, dass Verbrennerfahrzeuge weitaus häufiger in Brand geraten. Statistiken der schwedischen Zivilschutzbehörde und der National Fire Protection Association belegen, dass E-Autos ein geringeres Brandrisiko aufweisen als herkömmliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Dennoch stellen brennbare Lithium-Ionen-Batterien eine Herausforderung dar, insbesondere im Hinblick auf Sicherheitsvorschriften und Versicherungen. Die neu entwickelte Quasi-Festkörperbatterie könnte hier eine entscheidende Verbesserung bringen.

Zukunftsperspektiven der neuen Batterietechnologie

Die Entwicklung der nicht brennbaren Batterie markiert einen wichtigen Fortschritt in der Energiespeichertechnologie. Sollten sich die neuen Akkus in großem Maßstab produzieren lassen, könnten sie eine Schlüsselrolle in der Elektromobilität und erneuerbaren Energien spielen. Neben der erhöhten Sicherheit bieten sie auch eine längere Lebensdauer und eine stabilere Leistung. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob sich diese innovative Technologie als neuer Standard etablieren kann.

Die Entwicklung der Quasi-Festkörperbatterie könnte einen wichtigen Fortschritt für die Sicherheit und Leistungsfähigkeit zukünftiger Energiespeicher darstellen. Ihre hohe thermische Stabilität und verbesserte Ladezyklen bieten eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Lithium-Ionen- und Festkörperbatterien. Ob sich diese Technologie in der Praxis durchsetzt, wird jedoch von weiteren Tests und der wirtschaftlichen Umsetzbarkeit abhängen.

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