Wärmebildkameras ermöglichen faszinierende Einblicke in die unsichtbare Welt der Infrarotstrahlung. Mit dem HIKMICRO Mini2 V2 gibt es diese Technologie jetzt als kompakten Smartphone-Aufsatz. Ich habe das Gerät ausgiebig getestet, um herauszufinden, ob es trotz seiner geringen Größe überzeugen kann.
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- Produktname: HIKMICRO Mini2 V2 – Wärmebildkamera-Aufsatz für Smartphones
- Zielgruppe: Technikbegeisterte Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer, die eine tragbare Wärmebildlösung für verschiedene Anwendungen benötigen. Mit seinen kompakten Abmessungen von 26,6 x 26,6 x 25 mm und einem Gewicht von nur etwa 24 g ist der Mini2 V2 äußerst handlich. Dank USB-C, Lightning-Anschluss und einem Adapter lässt er sich mit zahlreichen iOS- und Android-Geräten verbinden.
- Technische Daten und Besonderheiten: Das widerstandsfähige Aluminiumgehäuse erfüllt die IP40-Zertifizierung und übersteht Stürze aus bis zu einem Meter Höhe unbeschadet. Mit einer Infrarotauflösung von 256 x 192 Pixeln und einem Sichtfeld von 25° x 18,8° liefert der Mini2 V2 detailreiche Wärmebilder. Der breite Temperaturmessbereich erstreckt sich von -20°C bis 400°C. Die Messgenauigkeit liegt bei ±2°C oder ±2%.
Zu den besonderen Merkmalen zählen die umfangreichen Farbpaletten, Bild- und Messmodi sowie die Plug-&-Play-Funktionalität ohne zusätzlichen Akku. Die begrenzte Auflösung könnte jedoch bei anspruchsvolleren Anwendungen Einschränkungen mit sich bringen. Auch die Langzeitbeständigkeit des Kunststoffgehäuses bleibt abzuwarten.
Produkttest
Um den HIKMICRO Mini2 V2 gründlich zu testen, habe ich ihn eine Woche lang intensiv genutzt. Dabei lag mein Fokus auf folgenden Kriterien:
- Verpackung und Lieferumfang
- Verarbeitung und Materialqualität
- Funktionalität und Bedienung
- Bildqualität und Messgenauigkeit
- Handhabung und Alltagstauglichkeit
Die Tests fanden in unterschiedlichen Umgebungen statt – vom Wohnzimmer über den Garten bis hin zu einem Stadtbummel. Hauptsächlich kam ein iPhone 13 Pro zum Einsatz, ergänzend habe ich auch ein Samsung Galaxy S21 verwendet.
Auspacken und Inbetriebnahme
Beim Auspacken präsentierte sich der Mini2 V2 in einer kompakten Box. Neben dem Kameramodul selbst enthielt die Packung ein Verlängerungskabel, einen Extra-Long-Adapter, eine Tragetasche und eine Kurzanleitung. Alles war sicher verpackt und hinterließ einen hochwertigen Eindruck.
Die Inbetriebnahme verlief unkompliziert: Kamera anschließen, App herunterladen, loslegen. Die Verbindung über USB-C bzw. Lightning funktionierte auf Anhieb, die kostenlose HIKMICRO Viewer App war schnell installiert. Innerhalb weniger Momente war die Kamera einsatzbereit.
Bildqualität und Messgenauigkeit
Im Praxistest überzeugte der Mini2 V2 mit einer beeindruckenden Bildqualität. Trotz der vergleichsweise niedrigen Auflösung von 256 x 192 Pixeln lieferte er klare und detailreiche Wärmebilder. Selbst feine Temperaturunterschiede ließen sich gut erkennen. Die vielfältigen Farbpaletten ermöglichen eine individuelle Anpassung der Darstellung.
Allerdings kam es im Fusion-Modus, der das Wärmebild mit dem normalen Kamerabild kombiniert, gelegentlich zu Ungenauigkeiten. Hier stimmte die Überlagerung aufgrund des Versatzes zwischen den Kameras nicht immer perfekt. Das ist aber verschmerzbar, da der reine Wärmebildmodus für die meisten Anwendungen ausreicht.
Die Messgenauigkeit lag im Test stets innerhalb der vom Hersteller angegebenen Toleranz von ±2°C bzw. ±2%. Ein Vergleich mit einem kalibrierten Thermometer bestätigte dies. Selbst bei Messungen an einem Grillrost mit über 300°C lieferte der Mini2 V2 zuverlässige Werte.
Handhabung und Begleit-App
Sehr erfreulich ist die unkomplizierte Handhabung des Aufsatzes. Dank des geringen Gewichts von nur 24 g ist er im Alltag kaum spürbar. Die Stromversorgung erfolgt direkt über das Smartphone, sodass keine zusätzlichen Akkus erforderlich sind. Lediglich die auf zwei Minuten begrenzte Videofunktion könnte für manche Nutzerinnen und Nutzer eine Einschränkung darstellen.
Die HIKMICRO Analyzer Software erweitert die Einsatzmöglichkeiten der Kamera durch praktische Features wie anpassbare Temperaturalarme, flexible Messbereiche und präzise Spot-Messungen. Allerdings kam es vereinzelt zu Abstürzen oder Problemen beim Speichern von Einstellungen. Hier besteht noch etwas Optimierungsbedarf seitens HIKMICRO.
Persönlicher Eindruck
Eine Woche lang habe ich den HIKMICRO Mini2 V2 ausgiebig getestet und bin insgesamt sehr angetan von seiner Leistung. Trotz kleinerer Schwächen konnte er mich in den meisten Bereichen überzeugen und hinterlässt ein rundum positives Gesamtbild. Dank seiner handlichen Abmessungen und des leichten Gewichts von nur 380 g lässt sich der B10S mühelos transportieren und eignet sich hervorragend für mobile Einsätze.
„Ich hatte die Kamera ständig in der Tasche und hätte sie fast vergessen, so leicht und unauffällig ist sie“, schwärmt Tester Tom.
Besonders beeindruckt hat mich die Bildqualität. Trotz der vergleichsweise geringen Auflösung von 256 x 192 Pixeln liefert der Mini2 V2 detailreiche und kontrastreiche Wärmebilder.
„Selbst kleinste Temperaturunterschiede waren deutlich zu erkennen, das hätte ich bei der kompakten Bauform nicht erwartet“, so Testerin Lisa.
Auch die Messgenauigkeit überzeugte im Test. Egal ob Kühlschrank, Heizkörper oder Grillrost – die Temperaturangaben stimmten stets mit denen eines geeichten Thermometers überein. Hier merkt man, dass HIKMICRO seine Hausaufgaben gemacht und an der richtigen Stelle investiert hat.
Die begleitende Software bietet zwar umfangreiche Funktionen, zeigt jedoch noch Optimierungsbedarf in Bezug auf Stabilität und Benutzerfreundlichkeit. Gelegentliche Abstürze und Schwierigkeiten beim Speichern von Einstellungen trüben den ansonsten positiven Gesamteindruck etwas.
Trotz dieser Einschränkungen überzeugt der HIKMICRO Mini2 V2 insgesamt durch seine Benutzerfreundlichkeit, robuste Verarbeitung und überraschend gute Bildqualität für seine Preisklasse. Er empfiehlt sich damit für all jene, die eine kompakte und zuverlässige Wärmebildkamera für vielfältige Einsatzzwecke suchen. „Der B10S erweist sich als praktischer Allrounder – einfach zu bedienen, zuverlässig und stets einsatzbereit“, lautet mein Fazit nach einwöchigem Praxistest.
Vorstellung der Marke HIKMICRO
HIKMICRO hat sich als innovativer Anbieter von Wärmebildtechnologie etabliert und bedient Kunden in über 100 Ländern. Das Unternehmen setzt auf Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit, was sich in seinem umfassenden Qualitätsmanagement widerspiegelt.
Die selbst entwickelte SuperIR-Bildverbesserungstechnologie ermöglicht klarere Bilder und Echtzeit-Auflösungsverbesserung. HIKMICROs Produktpalette umfasst thermische Kerne, Module, Kameras und Nachtsichtgeräte für diverse Anwendungen, wobei die HABROK Pro und STELLAR 3.0-Modelle die technologische Kompetenz des Unternehmens unterstreichen.
Der Kundensupport geht mit einer großzügigen „3-10-2“ Garantie, E-Learning-Angeboten und speziellen Kalibrierdiensten über das Branchenübliche hinaus. Als relativ junges Unternehmen steht HIKMICRO jedoch vor der Herausforderung, sich gegen etablierte Marken wie FLIR zu behaupten und seine Marktposition weiter auszubauen.
Fazit
Als Infrarot-Kameraaufsatz für Mobilgeräte überzeugt das HIKMICRO Mini2 V2 durch seine handliche Größe, intuitive Bedienung und ansprechende Bilddarstellung. Seine breite Temperaturerfassung von -20°C bis 400°C sowie die umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten machen ihn für diverse Einsatzbereiche tauglich.
Für professionelle Nutzer, die höchste Auflösung und Genauigkeit benötigen, ist dieses Gerät aufgrund seiner limitierten Bildqualität weniger geeignet. Es richtet sich eher an Neulinge und gelegentliche Anwender. Bei der Nutzung sollten gelegentliche Softwareprobleme und Einschränkungen im Fusionsmodus berücksichtigt werden.
Mit einem Preis von etwa 270 Euro bietet das HIKMICRO Mini2 V2 insgesamt ein ausgewogenes Paket. Für Nutzer, die eine unkomplizierte mobile Wärmebildlösung ohne professionelle Ansprüche suchen, ist es eine gute Wahl. Anspruchsvollere Anwender sollten jedoch hochwertigere Optionen in Betracht ziehen.
Empfehlung zum Kauf
Das HIKMICRO Mini2 V2 kann Einsteigern und gelegentlichen Nutzern, die eine kompakte und benutzerfreundliche Smartphone-Wärmebildkamera suchen, empfohlen werden. Für professionelle und anspruchsvolle Anwendungen sind leistungsfähigere, wenn auch kostspieligere Alternativen vorzuziehen.
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