Hybridautos bleiben auf dem deutschen Markt ein teures Nischenprodukt, obwohl sie eine Doppelmotorisierung aus Verbrenner und Elektroantrieb bieten. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass Plug-in-Hybride vorwiegend in der oberen Mittelklasse und Oberklasse angeboten werden. Können sich die teuren Hybride gegen die wachsende Konkurrenz der reinen Elektroautos durchsetzen?
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Preisabstand zu Verbrennern und E-Autos
Die meistverkauften Hybride sind in der Anschaffung rund 13.000 Euro teurer als ein vergleichbarer Verbrenner. Auch zu Batteriemodellen beträgt der Preisabstand im Februar fast 7.000 Euro. Selbst durch überdurchschnittlich hohe Rabatte lässt sich dieser Unterschied kaum ausgleichen, was viele Privatkunden abschreckt.
Marktanteil dank Firmenwagenförderung
Ihren Marktanteil von zuletzt 8,5 Prozent erreichten die Hybride hauptsächlich dank des Geschäfts mit Firmenwagen. Im Vergleich zu reinen Verbrennermodellen werden sie steuerlich deutlich stärker gefördert. Diese Subventionierung trägt maßgeblich dazu bei, dass sich Unternehmen für Hybridfahrzeuge entscheiden und somit den Absatz ankurbeln.
Klimaschutz: Nur eine Mogelpackung?
Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer folgert, dass Plug-in-Hybride für viele Privatkunden ein Nischenprodukt bleiben, das trotz technologischer Vorteile eine geringe Rolle bei der Verringerung des CO₂-Ausstoßes spielt. Die Hersteller setzen eher auf reine Batteriefahrzeuge, um im laufenden Jahr die verschärften EU-Flottengrenzwerte zu erfüllen. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass Hybridautos langfristig an Bedeutung verlieren.
Ausbau der Ladeinfrastruktur als Wettbewerbsvorteil für E-Autos
An wichtigen Straßen in 13 europäischen Ländern sollen bis Ende 2027 weitere 1.400 öffentliche Ladepunkte für Lastwagen und Autos entstehen. Dies sieht ein Programm der EU unter dem Namen Drive-E vor, das mit 45 Millionen Euro gefördert wird. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist entscheidend, um die Elektromobilität voranzutreiben und die Akzeptanz von Elektroautos zu erhöhen.
Die Zukunftsaussichten für Hybridfahrzeuge sind ungewiss: Während sie technisch fortschrittlich sind und einige Vorteile bieten können – wie beispielsweise einen größeren Aktionsradius ohne lange Aufladepausen – stehen sie zunehmend im Schatten reiner E-Mobilitätslösungen.
Trotz staatlicher Förderung und technologischem Fortschritt scheinen Hybridautos in Deutschland weiterhin ein Nischendasein zu fristen. Werden sich Hybride langfristig gegen reine Elektroautos behaupten können oder sind sie nur eine Übergangstechnologie? Welche Rolle könnten innovative Technologien spielen, um den Wert von Hybridfahrzeugen neu zu definieren? Diskutieren Sie Ihre Meinungen über diese Entwicklungen!
Basierend auf Inhalten von www.rnd.de und eigener Recherche.