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Interpol gelingt großer Schlag gegen illegalen Tierhandel

Interpol hat bei einem großangelegten Einsatz fast 20.000 lebende Tiere beschlagnahmt. Die Aktion richtete sich gegen kriminelle Netzwerke, die geschützte Arten für den Handel mit Luxus-Haustieren oder vermeintlich medizinische Zwecke ausbeuten. Hunderte Verdächtige wurden festgenommen, und die Tiere sollen nach Möglichkeit wieder in ihre natürlichen Lebensräume zurückkehren.

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Interpol gelingt großer Schlag gegen illegalen Tierhandel

Tausende Tiere aus illegalem Handel gerettet

Im Rahmen einer internationalen Razzia beschlagnahmte Interpol knapp 20.000 Tiere, darunter zahlreiche gefährdete Arten. Neben mehr als 12.000 Vögeln und über 5.000 Schildkröten fanden die Behörden auch 18 Großkatzen sowie zwölf Schuppentiere. Die beschlagnahmten Tiere wurden in speziell eingerichtete Schutzzentren gebracht, wo sie auf ihre mögliche Rückkehr in die Freiheit vorbereitet werden.

Kriminelle Netzwerke im Visier der Ermittler

Die großangelegte Operation führte zur Festnahme von 365 Verdächtigen in 138 Ländern. Laut Interpol nutzen organisierte Banden den illegalen Handel mit Wildtieren, um hohe Gewinne zu erzielen. Die Tiere werden entweder als exotische Haustiere gehalten oder in bestimmten Regionen für traditionelle Heilmethoden genutzt. Interpol-Generalsekretär Valdecy Urquiza betonte, dass dieser Handel nicht nur der Natur schadet, sondern auch soziale Konflikte und wirtschaftliche Instabilität verstärken kann.

Beschlagnahmung von Tierprodukten in großem Umfang

Neben lebenden Tieren stellten die Ermittler auch Hunderttausende Tierprodukte sicher. Darunter befanden sich Felle, Stoßzähne, Hörner und getrocknete Körperteile seltener Arten. In vielen Fällen hatten die kriminellen Organisationen bereits Strukturen für den weltweiten Vertrieb dieser Produkte aufgebaut. Die Ermittlungen führten zur Identifizierung von sechs internationalen Netzwerken, die sich auf den Handel mit geschützten Tier- und Pflanzenarten spezialisiert haben.

Internationale Zusammenarbeit gegen Wilderei

Der koordinierte Einsatz wird seit 2017 jährlich von Interpol, der Weltzollorganisation und dem Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) durchgeführt. In vielen Ländern besteht weiterhin großer Handlungsbedarf, um den illegalen Wildtierhandel effektiver zu bekämpfen. Aktuell diskutieren Umweltminister auf der UN-Artenschutzkonferenz in Kolumbien über weitere Maßnahmen, um bedrohte Arten besser zu schützen.

Der großangelegte Einsatz von Interpol zeigt, dass der illegale Handel mit Wildtieren trotz strenger Schutzmaßnahmen weiterhin floriert. Die Rettung tausender Tiere und die Zerschlagung krimineller Netzwerke sind ein wichtiger Schritt, doch langfristige Lösungen erfordern verstärkte internationale Zusammenarbeit und strengere Kontrollen. Nur durch konsequente Strafverfolgung und bessere Schutzmaßnahmen kann der Wildtierhandel nachhaltig eingedämmt werden.

Die Ergebnisse des Interpol-Einsatzes zeigen, dass Wildtierhandel weiterhin ein globales Problem ist. Welche Maßnahmen könnten den Schutz gefährdeter Arten langfristig verbessern? Sollte der Kampf gegen den illegalen Tierhandel weltweit strenger geahndet werden? Wie stehen Sie dazu?

Basierend auf Inhalten von www.zdf.de und eigener Recherche.

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