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Japanischer Privat-Raketenstart erneut gescheitert

Die Rakete Kairos 2 des japanischen Start-ups Space One ist kurz nach dem Start gescheitert.
Der Flugabbruch stellt den zweiten Fehlschlag des Unternehmens im Jahr 2024 dar und unterstreicht die Herausforderungen der privaten Raumfahrt. Das Unternehmen hat angekündigt, die Ursachen des Vorfalls zu untersuchen und erneut zu starten.

Fehlstart bei der Kairos 2-Rakete

Am 18. Dezember 2024 startete die Kairos 2 Rakete um 11 Uhr Ortszeit vom Spaceport Kii in der Präfektur Wakayama. Das Ziel war es, als erstes privates japanisches Unternehmen einen Satelliten in den Orbit zu bringen. Doch kurz nach dem Start begann die 18 Meter hohe Rakete zu taumeln. Nach etwa drei Minuten und in einer Höhe von 100 Kilometern musste der Flug aufgrund von Anomalien in den Triebwerken der ersten Stufe abgebrochen werden. An Bord der Rakete befanden sich fünf Satelliten, darunter Nutzlasten von japanischen Firmen, einer taiwanesischen Organisation und einer Gruppe von Schülern.

 

Zweiter Fehlschlag der Kairos-Serie

Die Kairos-Rakete hat nun zwei Fehlschläge bei zwei Versuchen verzeichnet. Bereits im März 2024 scheiterte der erste Start der Kairos-Rakete, als das Flugterminierungssystem aufgrund einer Geschwindigkeitsabweichung den Flug wenige Sekunden nach dem Abheben beendete. Auch damals blieben Personen und Einrichtungen unversehrt, jedoch wurde das Startgelände durch Trümmer beschädigt. Die Kairos-Rakete wurde entwickelt, um Nutzlasten von bis zu 250 Kilogramm in niedrige Erdumlaufbahnen zu befördern und Japans Position im Markt für kleinere Trägerraketen zu stärken.

Herausforderungen der japanischen Raumfahrt

Die Probleme von Space One stehen nicht allein: Auch die Japanische Raumfahrtagentur JAXA kämpft mit Rückschlägen. Im November 2024 explodierte ein Triebwerk während eines Tests der neuen Rakete Epsilon S, ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits im Juli 2023. Diese Rückschläge werfen Fragen zur Wettbewerbsfähigkeit und Zuverlässigkeit der japanischen Raumfahrtindustrie auf.

Zukunftspläne von Space One

Nach dem Fehlschlag hat Space One angekündigt, die Ursachen des Vorfalls schnellstmöglich zu ermitteln und den Startprozess zu optimieren. „Wir bedauern, die Erwartungen unserer Kunden und Unterstützer nicht erfüllt zu haben“, teilte das Unternehmen in einer Presseerklärung mit. Space One sieht die Entwicklung der Kairos-Rakete dennoch als wichtigen Beitrag zur Förderung der privaten Raumfahrt in Japan.

Die wiederholten Fehlschläge der Kairos-Rakete verdeutlichen die Herausforderungen, denen private Raumfahrtunternehmen gegenüberstehen. Trotz dieser Rückschläge bleibt Space One entschlossen, die Ursachen zu analysieren und zukünftige Starts zu optimieren. Der Erfolg solcher Projekte könnte entscheidend sein, um Japans Position in der globalen Raumfahrtindustrie zu stärken.

Wie könnte die japanische Raumfahrtbranche mit diesen Rückschlägen umgehen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren.

Basierend auf Inhalten von www.space.com und eigener Recherche.

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