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Kartenflut: Negativ-Rekordspiel mit 20 Karten bringt Türkei ins EM-Achtelfinale

Schiedsrichter Istvan Kovacs hatte beim 2:1-Sieg der Türkei gegen Tschechien alle Hände voll zu tun. 18 Mal zeigte er Gelb, zweimal Rot. Ein Rekord für ein EM-Spiel. Diese Kartenflut hat insbesondere für den türkischen Kapitän bittere Folgen. Trainer Vincenzo Montella verteidigt Hakan Calhanoglu vehement.

Historische Kartenflut

Noch nie wurden in einem Spiel bei einer Fußball-Europameisterschaft so viele Karten verteilt wie bei diesem Duell. „Es war ein knappes, ruppiges und körperliches Spiel“, sagte Trainer Vincenzo Montella nach dem Erfolg seiner türkischen Nationalmannschaft in Hamburg. Im Volksparkstadion sammelte das türkische Team elf Gelbe Karten, während die tschechische Mannschaft sieben Gelbe Karten erhielt. Unter den Verwarnten war auch Leverkusens verletzter Stürmer Patrik Schick, der von der Bank aus heftig protestierte.

Frühzeitige Platzverweise

Besonders bitter für die Tschechen war die Gelb-Rote Karte für Antonin Barak nach nur 20 Minuten. Kurz vor Spielende sah zudem Tomas Chory glatt Rot bei einem Tumult. Für die Tschechen hat die Kartenflut jedoch keine unmittelbaren Auswirkungen mehr. Nach der Niederlage als Vierter der Gruppe F ist das Turnier für sie beendet.

Folgen für die Türkei

Für die Türken hat der Sieg trotz des Jubels über den ersten Einzug in die K.-o.-Runde seit 2008 einen faden Beigeschmack. Kapitän Hakan Calhanoglu und Abwehrspieler Samet Akaydin sahen jeweils ihre zweite Gelbe Karte im Turnier und sind damit im Achtelfinale gegen Österreich gesperrt. Besonders ärgerlich war die Gelbe Karte für Calhanoglu, der sich nach dem Ausgleich der Tschechen bei Schiedsrichter Kovacs über ein angebliches Foul beschwert hatte.

Montellas Reaktion

„Hakan ist als Kapitän gehalten, Erklärungen zu bekommen“, meinte Montella und verteidigte seinen Spieler. Der italienische Trainer wollte sich jedoch nicht zu sehr auf das kommende Achtelfinale fokussieren, sondern den „historischen Sieg“ feiern. „Wir wollen heute Abend genießen. Wir haben verdientermaßen gewonnen“, sagte er, kündigte aber dennoch an: „Wir wollen weiter Geschichte schreiben.“

Der Sieg der Türkei markiert einen wichtigen Moment in der EM-Geschichte, obwohl er auch Herausforderungen für die nächste Runde mit sich bringt. Das Team muss nun ohne zwei Schlüsselspieler gegen Österreich antreten. Dennoch bleibt der historische Sieg ein bedeutender Meilenstein für die türkische Nationalmannschaft.

Basierend auf Inhalten von www.ntv.de

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