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Klimagipfel in Brasilien: Regenwaldrodung für Autobahnbau

Für die nächste Klimakonferenz COP30 in Belém, Brasilien, lässt die Regionalregierung eine vierspurige Autobahn durch geschütztes Regenwaldgebiet bauen. Der Bau, der Teile des Amazonas-Regenwaldes zerstört, stößt bei Umweltschützern und Anwohnern auf massive Kritik.

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Autobahnbau für den Klimagipfel

Die nächste UN-Klimakonferenz COP30 findet im November 2025 in Belém, einer Stadt im Amazonasgebiet, statt. Um die Anreise und den Verkehr für die erwarteten 50.000 Teilnehmer zu erleichtern, plant die Regionalregierung den Bau einer vierspurigen Autobahn. Dafür müssen jedoch Teile des geschützten Regenwaldes gerodet werden. Die Regierung bezeichnet das Projekt als „nachhaltig“, doch Umweltschützer und Anwohner sehen darin einen Widerspruch zum eigentlichen Ziel des Klimagipfels.

Folgen für Umwelt und Anwohner

Der Bau der Autobahn ist bereits im Gange und hat bereits jetzt schwerwiegende Auswirkungen. Ein Anwohner berichtete der BBC, dass seine Ernte an Açaí-Beeren durch die Abholzung vernichtet wurde, was seine Familie ihres Einkommens beraubt hat. Entschädigungen wurden nicht gezahlt. Forscher warnen zudem vor den ökologischen Folgen: Der Bau stört das empfindliche Ökosystem des Regenwaldes und schränkt die Bewegungsfreiheit von Wildtieren ein.

Widersprüche und Kritik

Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sieht in der COP30 eine Chance, den Regenwald auf der globalen Bühne zu präsentieren und die Bemühungen zum Schutz des Amazonasgebiets zu zeigen. Doch Forscher wie Silvia Sardinha kritisieren, dass die Einheimischen bei den Diskussionen kaum berücksichtigt werden. Die Autobahn, deren Planung bereits seit 2012 existiert, wurde aufgrund von Umweltbedenken immer wieder gestoppt. Nun scheint sie jedoch trotz der Kritik realisiert zu werden.

Weitere Infrastrukturprojekte

Neben der Autobahn sind weitere Infrastrukturprojekte geplant. Der Flughafen von Belém soll ausgebaut werden, um die Kapazität von sieben auf 14 Millionen Passagiere pro Jahr zu erhöhen. Zudem ist ein 500.000 Quadratmeter großer Stadtpark in Planung. Während viele ortsansässige Unternehmer die Projekte begrüßen und sich von einer besseren Anbindung höhere Umsätze erhoffen, bleibt die Frage, ob die ökologischen und sozialen Kosten den Nutzen rechtfertigen.

Der Bau der Autobahn für den Klimagipfel in Belém zeigt die Widersprüche zwischen wirtschaftlichem Fortschritt und Umweltschutz. Während die Regierung das Projekt als nachhaltig bezeichnet, stehen die Zerstörung des Regenwaldes und die Vernachlässigung der Anwohner im krassen Gegensatz zu den Zielen der Klimakonferenz.

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Basierend auf Inhalten von www.focus.de und eigener Recherche.

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