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Bill Walton, ein Hall of Fame NBA-Spieler und charismatischer Sportkommentator, verstarb am Montag im Alter von 71 Jahren nach einem langen Kampf gegen Krebs. Der nahezu zwei Meter große Walton war eine prägende Figur sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon. Er war bekannt für seine außergewöhnlichen Leistungen und seine lebenslustige Persönlichkeit.
Ein Spieler von außergewöhnlichem Kaliber
Walton war zweifacher NCAA-Meister mit den UCLA Bruins und gewann zwei NBA-Titel, einmal mit den Portland Trail Blazers und später mit den Boston Celtics. Er wurde 1993 in die Basketball Hall of Fame aufgenommen. Während seiner Karriere erzielte Walton durchschnittlich 13,3 Punkte und 10,5 Rebounds pro Spiel. Trotz zahlreicher Verletzungen prägte er das Spiel maßgeblich und wurde zu einem der größten Spieler seiner Zeit.
Von der Universität zur NBA
Unter der Anleitung von Trainer John Wooden bei UCLA entwickelte sich Walton zu einem dreimaligen nationalen Spieler des Jahres. Seine beeindruckendste Leistung zeigte er im NCAA-Titelspiel 1973, als er 21 von 22 Würfen traf und die Bruins zu einem weiteren Meistertitel führte. In der NBA setzte er seine beeindruckende Karriere fort, trotz der vielen Verletzungen, die seine Spielzeit begrenzten. Sein Einfluss auf die Teams, bei denen er spielte, war jedoch unbestritten.
Ein Leben nach dem Basketball
Nach seinem Rücktritt vom aktiven Sport fand Walton eine neue Karriere als Sportkommentator. Trotz eines Sprachfehlers in seiner Jugend wurde er zu einem gefeierten und preisgekrönten Kommentator, bekannt für seine unkonventionellen Ansichten und seine lebhafte Persönlichkeit. Seine Liebe zur Musik, insbesondere zur Band Grateful Dead, brachte ihm einen zusätzlichen Kultstatus ein. Er veröffentlichte auch eine Autobiografie, die auf der Bestsellerliste der New York Times landete.
Ein unvergessliches Erbe
Walton hinterlässt nicht nur ein beeindruckendes sportliches Erbe, sondern auch eine starke Botschaft des Engagements für gesellschaftliche Anliegen. In seinen letzten Jahren setzte er sich intensiv für die Bekämpfung der Obdachlosigkeit in seiner Heimatstadt San Diego ein. Er war bekannt für seine positive Ausstrahlung und seine Bereitschaft, anderen zu helfen. NBA-Kommissar Adam Silver sagte: „Bill Walton war wirklich einzigartig. Er strahlte immer Lebensfreude aus und nahm sich Zeit für jeden, den er traf.“
Walton starb im Kreise seiner Familie und hinterlässt seine Frau Lori sowie seine Söhne Adam, Nate, Chris und Luke, der ebenfalls NBA-Champion wurde und jetzt als Trainer arbeitet. Bill Waltons Lebensweg zeigt, dass wahrer Erfolg nicht nur durch sportliche Leistungen, sondern auch durch den positiven Einfluss auf das Leben anderer definiert wird.
Basierend auf Inhalten von www.hollywoodreporter.com
