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Neue Regeln für E-Bike-Beleuchtung: Blendung durch richtige Einstellung vermeiden

Seit einigen Jahren gelten für E-Bike-Scheinwerfer andere Regeln als für herkömmliche Fahrradlichter. Moderne LED-Strahler haben deutlich mehr Leuchtkraft, sodass eine Anpassung der Lichtausrichtung notwendig ist. Die aktuelle Regel besagt, dass der Lichtkegel so eingestellt sein muss, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht geblendet werden.

Gesetzliche Vorgaben für LED-Scheinwerfer

Bis 2017 war die Ausrichtung des Fahrradlichts in der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) sehr präzise geregelt. Damals musste der Lichtkegel so geneigt sein, dass er in fünf Metern Entfernung nur halb so hoch war wie am Ausgangspunkt des Lichts. Heute gilt eine allgemeinere Vorgabe: Das Licht soll andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden. Diese Anpassung war notwendig, da LED-Lichter eine deutlich stärkere Leuchtweite als die bisherigen Halogenlampen haben und bis zu 100 Meter weit leuchten können.

Die Hell-Dunkel-Grenze als Orientierungshilfe

Ein wesentliches Merkmal moderner LED-Scheinwerfer ist die sogenannte Hell-Dunkel-Grenze, die als Orientierung für die richtige Lichtausrichtung dient. Diese Grenze bezeichnet den Übergang zwischen dem beleuchteten und unbeleuchteten Bereich auf der Straße. Liegt die Hell-Dunkel-Grenze bei gerader Fahrt sichtbar auf der Fahrbahn, ist das Licht korrekt eingestellt und blendet nicht. Wenn die Grenze hingegen zu hoch angesetzt ist und Bäume oder Schilder beleuchtet, besteht die Gefahr, dass der Gegenverkehr geblendet wird.

Tipps für eine optimale Lichteinstellung

Um die richtige Einstellung des Lichts zu finden, kann es hilfreich sein, den Scheinwerfer vor einer Fahrt bei Nacht auf einem ruhigen Parkplatz oder einem verkehrsberuhigten Bereich zu testen. Eine Leuchtweite von rund 50 Metern wird meist als angenehm empfunden und bietet eine gute Sicht, ohne den Gegenverkehr zu blenden. Die Anpassung der Lichtausrichtung sollte zudem auf die Fahrgeschwindigkeit abgestimmt sein, da ein höheres Tempo eine längere Sicht erfordert. Für mehr Sicherheit sollte das Licht daher stets so eingestellt sein, dass es den Bereich vor dem Rad optimal ausleuchtet.

Zusätzliche Lichtfunktionen wie Fernlicht nutzen

Einige moderne Fahrräder sind mittlerweile mit Fernlicht ausgestattet, was eine zusätzliche Ausleuchtung der Straße ermöglicht. Beim Einschalten des Fernlichts wird die Hell-Dunkel-Grenze bewusst überschritten, wodurch eine erweiterte Sicht erzielt wird. Ähnlich wie beim Auto sollte das Fernlicht jedoch nur dann verwendet werden, wenn kein Gegenverkehr vorhanden ist. Kommt ein Fahrzeug oder ein anderer Radfahrer entgegen, muss das Fernlicht sofort ausgeschaltet werden, um eine Blendung zu vermeiden.

Die richtige Einstellung der E-Bike-Beleuchtung ist entscheidend für die Sicherheit im Straßenverkehr. Durch die Anpassung der Leuchtweite und die bewusste Nutzung zusätzlicher Funktionen lässt sich eine klare Sicht gewährleisten, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden.

Welche Erfahrungen haben Sie mit LED-Beleuchtung an Ihrem Fahrrad gemacht? Teilen Sie Ihre Tipps und Eindrücke in den Kommentaren.

Basierend auf Inhalten von www.efahrer.chip.de und eigener Recherche.

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