Die Vielfalt auf deutschen Straßen nimmt ab. Im ersten Halbjahr dominieren Schwarz, Weiß, Silber und Grau bei den Neuzulassungen. Diese unbunten Farben machten fast 80 Prozent der neu zugelassenen Autos aus, wie aus einer Auswertung des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht.
Dominanz der unbunten Farben
Grau, einschließlich Silber, ist mit 33,1 Prozent die beliebteste Farbe. Seit 2019 stieg der Anteil dieser Farbe um etwa drei Prozentpunkte. Schwarz folgt mit 26,5 Prozent, obwohl der Anteil im Vergleich zu 2014 um knapp zwei Prozentpunkte gesunken ist. Weiß belegt den dritten Platz mit 20,1 Prozent, wobei hier die Schwankungen in den vergangenen Jahren gering waren.
Bunte Farben verlieren an Boden
Klassische bunte Farben wie Blau und Rot sind deutlich seltener geworden. Blau liegt bei 8,7 Prozent, während es vor drei Jahren noch 10,6 Prozent waren. Rot kommt auf 4,8 Prozent, was ebenfalls einen Rückgang bedeutet. Grün hingegen konnte sich verbessern und liegt aktuell bei 2,9 Prozent, verglichen mit nur 1 Prozent vor fünf Jahren. Braun ist nahezu verschwunden und liegt nur noch bei 0,5 Prozent.
Marken und ihre Farben
Seat ist die Marke mit den wenigsten bunten Autos: 89,5 Prozent der Neuzulassungen sind Schwarz, Weiß oder Grau/Silber. Mercedes und VW folgen mit 86,8 und 84,5 Prozent. Nissan hat den höchsten Anteil an grauen Autos mit 43,4 Prozent, während Mercedes bei den schwarzen Autos mit 37,8 Prozent führt. Tesla hingegen bevorzugt Weiß mit 46,5 Prozent.
Dacia und die farbigen Ausnahmen
Fiat hat den niedrigsten Anteil an unbunten Farben, jedoch ist ein erheblicher Teil der Neuzulassungen nicht eindeutig kategorisiert. Mazda und Mitsubishi haben dennoch mehr als 60 Prozent unbunte Autos, sind aber die Marken mit dem höchsten Rotanteil. Hyundai und Peugeot führen bei Blau mit 14,1 Prozent, und Dacia ist die Marke mit dem höchsten Grünanteil von 14,2 Prozent.
Die Statistik zeigt, dass selbst bei Marken, die traditionell mit bestimmten Farben assoziiert werden, die Realität oft anders aussieht. So ist Schwarz bei Ferrari inzwischen häufiger vertreten als das klassische Rot.
Basierend auf Inhalten von www.fr.de