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Osnabrück testet innovative Sensoren für mehr Radverkehrssicherheit

Osnabrück will den Radverkehr bis 2030 auf 30 Prozent des Gesamtverkehrs steigern. Angesichts der hohen Unfallzahlen bleibt jedoch die Sicherheit ein zentrales Anliegen. Mit dem Forschungsprojekt BikeDetect entwickelt die Universität Oldenburg ein innovatives Assistenzsystem, das Radfahrer besser schützen soll.

050125 04 GER Osnabrück testet innovative Sensoren für mehr Radverkehrssicherheit

Radunfälle in Osnabrück: Eine ernste Herausforderung

Trotz eines leichten Rückgangs der Unfallzahlen, bleibt die Situation in Osnabrück alarmierend. Mehr als 1.000 Fahrradunfälle wurden im Stadtgebiet im Jahr 2023 registriert. Im Fahrradklimatest 2024 erhielt die Stadt mit der Note 4,3 ein schlechtes Ergebnis und landete auf Platz 32 von 40 Städten vergleichbarer Größe. Um das Ziel des Radverkehrsplans 2030 zu erreichen, setzt die Stadt nicht nur auf den Ausbau der Radwege, sondern auch auf technische Innovationen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Das Assistenzsystem BikeDetect: Technik für mehr Sicherheit

Das Projekt BikeDetect nutzt Sensoren wie Ultraschall, Radar und Lidar, um Radfahrer zu erkennen und Abstände zu messen. Zusätzliche Verfahren wie 3D-Kameras und Wärmemessungen ergänzen die Datenaufnahme. Eine Künstliche Intelligenz (KI) wertet die gesammelten Informationen aus und soll Autofahrer unterstützen, einen sicheren Abstand zu Radfahrern einzuhalten. Nach ersten Tests im Labor und auf Parkplätzen sind ab Herbst 2025 Praxistests in Osnabrück geplant. Ziel ist ein Sensorsystem, das zukünftig auch in anderen Städten eingesetzt werden kann.

Forschung mit Fokus auf Verkehrssicherheit

BikeDetect baut auf früheren Projekten der Universität Oldenburg auf, wie dem SmartHelm, der Routeninformationen per Augmented Reality anzeigt, und ECOSense, einem Fahrradsensor zur Erfassung von Geschwindigkeit und Straßenbeschaffenheit. Das aktuelle Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit 200.000 Euro gefördert. Es soll nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern langfristig die Attraktivität des Radverkehrs steigern.

Eine Vision für die Zukunft

Das Assistenzsystem BikeDetect könnte eine Vorreiterrolle für andere Städte einnehmen. Mit innovativer Technik und gezielter Förderung will Osnabrück die Grundlage für eine sichere, radfreundliche Zukunft schaffen. Solche Projekte zeigen, dass Technologie einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Mobilität leisten kann.

Das Projekt BikeDetect zeigt, wie innovative Technik den Radverkehr sicherer und attraktiver machen kann. Osnabrück könnte mit diesen Maßnahmen eine Vorreiterrolle für andere Städte einnehmen und den Wandel zu nachhaltiger Mobilität vorantreiben. Solche Ansätze verdeutlichen, dass technologische Lösungen ein Schlüssel für eine sichere und zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur sind.

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