TÜV-zertifizierte Vergleichs- und Testverfahren nach ISO 9001
Generic filters

Anzeige

News-Übersicht

Solarlack von Mercedes soll Elektromobilität verbessern

Mercedes-Benz arbeitet an einer neuartigen Technologie, um die Reichweite von Elektrofahrzeugen durch Solarenergie zu erweitern. Mithilfe einer hauchdünnen Solarpaste, die auf die Fahrzeugkarosserie aufgetragen wird, sollen Fahrzeuge selbstständig Energie erzeugen. Dieses Forschungsprojekt könnte, wenn es erfolgreich ist, einen Meilenstein in Richtung nachhaltiger Mobilität darstellen.

Eine neue Art der Solarintegration

Mercedes plant, die solaraktive Fläche von Elektroautos erheblich zu vergrößern. Im Vergleich zu bisherigen Ansätzen, die etwa fünf Quadratmeter PV-Fläche nutzen, sollen Fahrzeuge mit Solarlack bis zu elf Quadratmeter erreichen können. Die Paste selbst ist extrem leicht und nur fünf Mikrometer dünn, was etwa der Hälfte eines menschlichen Haares entspricht. Mit einem Wirkungsgrad von 20 Prozent könnten die Solarzellen im Lack einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung der Fahrzeuge leisten.

Reichweite aus eigener Produktion

Ein mit Solarlack beschichteter SUV könnte jährlich genug Energie für bis zu 12.000 Kilometer erzeugen, was durchschnittlich rund 33 Kilometer pro Tag entspricht. Diese Werte hängen jedoch stark von den äußeren Bedingungen ab und sind nicht revolutionär im Vergleich zu Wettbewerbern wie dem Sion von Sono Motors oder dem Lightyear 0. Diese Modelle erzielen ähnliche oder teilweise höhere Reichweiten durch ihre integrierten Solarmodule. Mercedes sieht in dem Konzept dennoch einen wichtigen Schritt zur Verringerung der Abhängigkeit von externen Ladequellen.

Nachhaltigkeit und Materialeffizienz

Die Solarpaste enthält keine Seltenen Erden, kein Silizium und keine giftigen Materialien, was sie leicht recycelbar macht. Zudem wiegt sie weniger und ist in der Herstellung günstiger als herkömmliche Solarmodule. Diese nachhaltigen Eigenschaften könnten dazu beitragen, die Kosten zu senken und die Produktion zu skalieren. Mercedes hebt hervor, dass dies eine umweltfreundlichere Lösung für die Energieerzeugung bei Fahrzeugen darstellen könnte.

Wirtschaftlichkeit entscheidet über den Einsatz

Ob der Solarlack jemals serienmäßig eingesetzt wird, hängt maßgeblich von seiner Wirtschaftlichkeit ab. Sollte die Produktion kostengünstig realisierbar sein, könnte er eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Technologien darstellen. Derzeit befindet sich das Projekt jedoch noch in der Forschungsphase, sodass seine Praxistauglichkeit erst bewiesen werden muss.

Der Solarlack von Mercedes bietet eine innovative Möglichkeit, erneuerbare Energien in die Elektromobilität zu integrieren. Die wirtschaftliche Umsetzbarkeit wird jedoch entscheidend dafür sein, ob diese Technologie tatsächlich in Serienfahrzeugen eingesetzt wird. Sollte das Projekt erfolgreich sein, könnte es die Abhängigkeit von externen Ladestrukturen reduzieren und die Elektromobilität revolutionieren.

Wie sehen Sie die Chancen für diese Technologie? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren!

Basierend auf Informationen von www.futurezone.at und eigenen Recherchen.

Zu unserer Redaktion