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Stralsund testet smarte Mülleimer mit Radartechnik

Die Hansestadt Stralsund setzt auf innovative Radartechnik, um überfüllte Mülleimer effizienter zu leeren. Mithilfe von Sensoren melden die Abfallbehälter ihren Füllstand automatisch an die Stadtverwaltung. Dadurch können Entsorgungstouren gezielter geplant und unnötige Fahrten vermieden werden. Das System soll Zeit, Kosten und Emissionen einsparen.

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Digitale Sensoren für eine effizientere Entsorgung

Insgesamt 365 Papierkörbe sowie fünf Pressabfallbehälter wurden in Stralsund mit Füllstandssensoren ausgestattet. Die Sensoren sind im Deckel der Mülleimer integriert und nutzen Radartechnologie, um den Füllstand kontaktlos zu messen. Die erfassten Daten werden in ein digitales System übertragen, das den aktuellen Status der Behälter farblich darstellt – von Grün (leer) bis Rot (voll). So können die Mitarbeiter der Stadt gezielt entscheiden, welche Mülleimer tatsächlich geleert werden müssen.

Wie funktioniert die Technologie?

Die Sensoren sind in einem wetterfesten Gehäuse untergebracht und sollen bis zu acht Jahre lang ohne Batteriewechsel funktionieren. Alle sechs Stunden senden sie aktualisierte Füllstandsmeldungen an einen zentralen Server. Basierend auf diesen Daten berechnet das System Prognosen für die voraussichtliche Entleerung. Einige Sensoren erfassen zudem Temperaturveränderungen oder erkennen umgekippte Mülleimer, was die Wartung weiter optimiert.

Nachhaltigkeit durch gezielte Tourenplanung

Durch die intelligente Steuerung der Müllabfuhr kann die Stadt ihre Entsorgungstouren effizienter gestalten. Bisher wurden alle Mülleimer nach einem festen Plan angefahren – unabhängig davon, ob sie tatsächlich voll waren. Dank der neuen Technik müssen nur noch Behälter geleert werden, die dies wirklich benötigen. Dies reduziert die gefahrenen Kilometer und senkt den Kraftstoffverbrauch der Entsorgungsfahrzeuge. Die Stadt Stralsund erwartet dadurch eine spürbare Reduzierung der CO₂-Emissionen.

Testphase läuft bis Ende 2025

Das smarte Abfallmanagement befindet sich derzeit in einer zweijährigen Testphase, die bis Dezember 2025 läuft. Die Stadt wird nach der Testzeit entscheiden, ob das System auf weitere Mülleimer ausgeweitet wird. Falls sich das System bewährt, könnte es Vorbild für weitere Kommunen werden, die ihre Abfallentsorgung nachhaltiger und kosteneffizienter gestalten wollen.

Die Testphase der smarten Mülleimer in Stralsund könnte den Grundstein für eine effizientere und umweltfreundlichere Abfallentsorgung legen. Durch die gezielte Leerung lassen sich Zeit, Kosten und Emissionen einsparen, was sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile bietet. Sollte sich das System bewähren, könnte es als Vorbild für weitere Städte dienen, die ihre Infrastruktur smarter gestalten wollen.

Sollte intelligente Technologie verstärkt in die Infrastruktur integriert werden? Welche weiteren Anwendungen könnten durch smarte Lösungen optimiert werden?

Basierend auf Inhalten von www.heise.de und eigener Recherche.

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