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Technikversagen: Chinesischer Raketenstart endet in Selbstzerstörung

Ein jüngster Start der chinesischen Lijian-1-Rakete, die für den Transport kommerzieller Satelliten entwickelt wurde, endete aufgrund einer Fehlfunktion in der Selbstzerstörung. Nur drei Sekunden nach der Zündung der dritten Stufe trat eine Anomalie auf, die die Rakete vom Kurs abbrachte. Trotz dieses Rückschlags arbeitet das Unternehmen CAS Space weiterhin an der Weiterentwicklung seiner Raumfahrttechnologien.

Die Mission und ihr Scheitern

Die Mission hatte zum Ziel, mehrere Satelliten in einen sonnensynchronen Orbit (SSO) zwischen 500 und 900 Kilometern Höhe zu bringen. Kurz nach der Zündung der dritten Stufe geriet die Rakete jedoch außer Kontrolle. Das automatische Selbstzerstörungssystem wurde ausgelöst, um mögliche Schäden am Boden zu verhindern. CAS Space untersucht derzeit die Ursache des Fehlers, nachdem zuvor fünf erfolgreiche Starts der Lijian-1 durchgeführt worden waren.

Die Lijian-1: Eine kompakte Trägerrakete

Die Lijian-1 ist eine vierstufige Rakete mit einer Höhe von 30 Metern und einem Durchmesser von 2,65 Metern. Sie kann bis zu 2 Tonnen in einen niedrigen Erdorbit (LEO) oder 1,5 Tonnen in einen sonnensynchronen Orbit transportieren. Im Vergleich dazu misst die Falcon 9 von SpaceX 70 Meter in der Höhe, hat einen Durchmesser von 3,7 Metern und kann bis zu 22,8 Tonnen in einen LEO oder 8,3 Tonnen in einen geostationären Orbit befördern.

Zukünftige Pläne von CAS Space

Trotz des Rückschlags plant CAS Space, noch in diesem Jahr die wiederverwendbare Rakete Kinetica-2 zu starten. Diese neue Rakete wird in der Lage sein, bis zu 12 Tonnen in einen LEO und 7,8 Tonnen in einen SSO zu transportieren. Mit der Kinetica-2 strebt CAS Space an, seine Position in der globalen Raumfahrtindustrie weiter zu stärken.

Herausforderungen und Chancen

Rückschläge wie dieser verdeutlichen die Risiken und Komplexitäten der Raumfahrt, selbst für erfahrene Unternehmen. Gleichzeitig können solche Herausforderungen als Anstoß für Innovationen dienen. Die Entwicklung und Einführung neuer Technologien, wie die Kinetica-2, zeigt die Widerstandsfähigkeit und den zukunftsorientierten Ansatz von CAS Space.

Das Scheitern der Lijian-1 zeigt, wie anspruchsvoll und riskant die moderne Raumfahrt bleibt, selbst bei bewährten Technologien. CAS Space demonstriert mit seinen Plänen für die Kinetica-2, dass Rückschläge als Motor für Weiterentwicklung und Innovation dienen können. Solche Herausforderungen treiben die globale Raumfahrtindustrie an, verlässlichere und leistungsfähigere Lösungen zu entwickeln.

Welche Lehren können andere Raumfahrtunternehmen aus diesem Vorfall ziehen, und wie könnte dies zukünftige Entwicklungen in der Raketenforschung beeinflussen? Teilen Sie Ihre Gedanken.

Basierend auf Inhalten von www.futurezone.at und eigener Recherche.

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