Ein kleiner Weihnachtsbaum, den ein Paar 1979 in seinem Garten pflanzte, ist mittlerweile 16 Meter hoch und eine beliebte Touristenattraktion. In Inkberrow, einem Dorf in Worcestershire, England, ist der beeindruckende Baum jedes Jahr Mittelpunkt der festlichen „Switching on“-Zeremonie. Avril und Christopher Rowlands haben mit ihrem Baum nicht nur eine Tradition geschaffen, sondern auch zahlreiche Spenden für wohltätige Zwecke gesammelt.
Ein Baum mit Geschichte
1978 kauften Avril und Christopher Rowlands einen kleinen Tannenbaum für sechs Dollar, um ihre ersten gemeinsamen Weihnachten in ihrem neuen Zuhause zu feiern. Nach den Feiertagen pflanzten sie den Baum in ihren Garten, ohne zu ahnen, dass er einmal 16 Meter hoch wachsen würde. Heute, mehr als 45 Jahre später, schmücken die beiden den Baum immer noch – mittlerweile mithilfe eines Hubsteigers – und lassen ihn in der dunklen Landschaft erstrahlen.
Eine Gemeinschaftstradition
Der Baum ist nicht nur ein Wahrzeichen in Inkberrow, sondern auch ein Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft. Jedes Jahr kommen rund 2.000 Menschen zur feierlichen Einschaltzeremonie, die als offizieller Beginn der Weihnachtszeit gilt. Die Rowlands haben außerdem über 25.000 britische Pfund (ca. 28.750 Euro) für wohltätige Zwecke gesammelt, darunter Spenden für die British Heart Foundation und Alzheimer Research UK. Dieses Jahr soll der Erlös an den Midlands Air Ambulance Service gehen.
Herausforderungen und Hingabe
Trotz der steigenden Energiekosten bleibt das Paar seiner Tradition treu. Die Beleuchtung des Baumes wird täglich von 16:30 bis 21:30 Uhr eingeschaltet, wobei ihr Energieversorger sie finanziell unterstützt. Herausforderungen wie eine Baumkrankheit im letzten Jahr, die durch Beschnitt und Stützhilfen bewältigt wurde, halten die Rowlands nicht auf. „Wir können uns nicht vorstellen, diese Tradition aufzugeben“, betont Avril.
Ein Baum, der verbindet
Der Baum hat sich zu einem Symbol für Gemeinschaft und Freude entwickelt. Als lokales Wahrzeichen auf Google Maps mit 5-Sterne-Bewertungen zieht er Besucher aus der ganzen Region an. Für die Rowlands, die nun in ihren 80ern sind, bleibt der Baum ein wichtiger Teil ihres Lebens und ein bleibendes Vermächtnis für das Dorf.
Der Weihnachtsbaum der Rowlands ist weit mehr als nur ein festlicher Schmuck – er ist ein Symbol für Gemeinschaft, Tradition und Wohltätigkeit. Trotz Herausforderungen halten sie an ihrer jährlichen Beleuchtungszeremonie fest und schaffen Freude für ihr Dorf und darüber hinaus. Dieses außergewöhnliche Engagement zeigt, wie eine einfache Geste ein ganzes Dorf inspirieren und verbinden kann.
Wie können solche lokalen Traditionen Gemeinschaften stärken? Und welche Rolle spielen sie bei der Förderung von Zusammenhalt und Wohltätigkeit? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren.
Basierend auf Inhalten von goodnewsnetwork.org und eigener Recherche.