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Waldbrände in L.A.: Filmproduktionen pausieren angesichts der Krise

Die verheerenden Waldbrände in Los Angeles haben Film- und TV-Produktionen in der Region weitgehend zum Stillstand gebracht. Während zentrale Produktionsstätten wie die großen Studios bislang unversehrt blieben, wurden Dreharbeiten hauptsächlich aufgrund der schlechten Luftqualität und zur Entlastung der Einsatzkräfte vorübergehend eingestellt. Betroffene Produktionen sollen in den kommenden Tagen schrittweise fortgesetzt werden.

100125 09 GER Waldbrände in L.A. Filmproduktionen pausieren angesichts der Krise

Gefahr für Hollywoods Produktionszentren

Obwohl viele Filmstudios bisher von den Bränden verschont blieben, standen Einrichtungen wie die Radford Studio Center und Sunset Gower Studios zeitweise unter Bedrohung durch das Sunset Fire. Auch prominente Drehorte wie das TCL Chinese Theatre und der Dolby Theatre waren gefährdet, bevor die Feuerwehr Fortschritte bei der Eindämmung des Feuers erzielte. In anderen Teilen der Region, etwa beim Palisades Fire, wurden jedoch zahlreiche Strukturen zerstört, darunter auch Drehorte wie die Palisades Charter High School, bekannt aus Filmen wie Carrie und Freaky Friday.

Stillstand bei Produktionen

Zu den pausierten Produktionen gehören Serien wie Grey’s Anatomy und The Rookie sowie Talkshows wie Jimmy Kimmel Live. Auch das Warner Bros. Studio in Burbank und Dreharbeiten für Projekte wie Fallout und S.W.A.T. wurden gestoppt. Die Entscheidungen zur Drehpause wurden in Absprache mit den lokalen Behörden getroffen, um Straßen für Rettungsfahrzeuge freizuhalten und Einsatzkräfte nicht zu belasten.

Langfristige Auswirkungen auf die Branche

Die Brände treffen die ohnehin geschwächte Produktionslandschaft in Los Angeles, da viele Studios aus Kostengründen ins Ausland ausweichen. Zudem haben einige Branchenmitglieder ihre Häuser in den Bränden verloren, darunter Prominente wie Mandy Moore und Billy Crystal. Mit geplanten Steuererleichterungen von bis zu 3,75 Milliarden Dollar hofft Kalifornien, die Film- und TV-Produktion langfristig wieder anzukurbeln.

Wirtschaftliche Schäden und Solidarität

Vorläufige Schätzungen gehen von Schäden zwischen 135 und 150 Milliarden Dollar aus, was diese Waldbrände zu den kostspieligsten in der Geschichte Kaliforniens macht. Die Ereignisse haben die Filmindustrie tief getroffen, doch sie betonen auch die Bedeutung von Gemeinschaft und Resilienz in Krisenzeiten. Colleen Bell, Leiterin der California Film Commission, würdigte die Einsatzkräfte und appellierte an die Branche, in dieser schwierigen Phase zusammenzustehen.

Die Waldbrände in Los Angeles verdeutlichen die enorme Verwundbarkeit der Region und ihrer zentralen Industrie. Neben den direkten Schäden zeigen die Ereignisse, wie wichtig es ist, die Widerstandsfähigkeit von Produktionsstätten und Gemeinschaften gegenüber solchen Katastrophen zu stärken. Langfristige Maßnahmen wie Steueranreize und nachhaltige Planung könnten dazu beitragen, die Branche zu stabilisieren und zukünftige Krisen besser zu bewältigen.

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