In diesem Testbericht fasse ich meine Eindrücke aus einer Woche mit dem WELOCK Smart Lock U81 Electronic Door Lock Cylinder zusammen. Gedacht ist das Schloss für Privathaushalte, Wohngemeinschaften, kleinere Büros und auch für Vermietende von Ferienwohnungen. Diese Zielgruppen profitieren besonders von den unterschiedlichen Zugangsarten und der Möglichkeit, zahlreiche Nutzer:innen einzubinden. Zu beachten bleibt: Das Modell verzichtet auf einen Motor. Das bedeutet, dass die Falle weiterhin manuell über Knauf oder Klinke betätigt wird. Diese Bauweise verringert zwar den Grad an Automatisierung, senkt aber deutlich den Energieverbrauch.
Produktinformationen im Überblick
- Produkt: WELOCK Smart Lock U81 Electronic Door Lock Cylinder
- Einsatzbereiche: Privathaushalte, Wohngemeinschaften, kleine Büros, Ferienvermietung
Technische Daten laut Hersteller
- Authentifizierung: Fingerabdruck, PIN mit Anti-Peep, RFID-Karte, Bluetooth-App, mechanischer Schlüssel; Alexa-Anbindung über WIFIBOX3
- Speicher: bis 100 Fingerabdrücke, bis 200 PIN-Codes, bis 199 Karten, bis 10 Administrator:innen plus bis 190 reguläre Nutzer:innen
- Kompatibilität: Euro-Profilzylinder; Standardtüren 60–90 mm, mit Distanzringen 50–90 mm; geeignet für Holz-, Innen- und Eingangstüren
- Material: Edelstahl und PC-Kunststoff, silberfarben
- Witterungsschutz: IP65, Temperaturbereich von −25 °C bis +60 °C
- Energieversorgung: vier AAA-Batterien (nicht enthalten), Laufzeit typischerweise zehn bis zwölf Monate; Batteriewarnung bei ca. 4,5 V
- Belastbarkeit: getestet auf 100.000 Schließzyklen
- Garantie: bis zu drei Jahre, mit Verlängerung beim Direktkauf auf maximal fünf Jahre
- Preis (ca.): U81 rund 249 €; Bundle mit WIFIBOX3 rund 348 €
Besondere Eigenschaften
- Sechs Zugangsarten inklusive biometrischer Erkennung, Code-Eingabe, RFID, App und mechanischem Schlüssel
- Einfache Eigenmontage ohne Bohren oder Verkabeln
- Optionale Erweiterung mit Bridge für Remote-Funktionen und Alexa-Anbindung
Die Kombination aus Edelstahl und Kunststoff wirkt insgesamt solide, auch wenn Kunststoff haptisch einfacher erscheint als reines Metall. Der Verzicht auf einen Motor ist klar erkennbar als Konzept: weniger Komfortautomatik, dafür weniger Verschleiß und längere Batterielaufzeit. Das Prinzip der Bedienung bleibt vertraut: Authentifizieren und anschließend mechanisch drehen.
Testbericht
Untersuchungskriterien
- Verpackung und Auspacken – Stabilität und Vollständigkeit
- Verarbeitung – Materialien, Spaltmaße, Haptik
- Montage – Passgenauigkeit, Distanzringe, Türkompatibilität
- Funktionen – Fingerprint, PIN, RFID, App, Schlüssel
- Alltagstauglichkeit – Bedienkomfort, Erreichbarkeit, Erkennung
- Energie – Batteriewechsel, Notstrom
- Sicherheit – Nutzerverwaltung, Knauf-Entkopplung
- Witterung – IP65 und Temperaturbereich
Praktischer Ablauf
Das U81 kommt sieben Tage lang an einer Wohnungseingangstür mit Euro-Profilzylinder zum Einsatz. Der Test erfolgt ohne WIFIBOX3, ausschließlich mit der Bluetooth-App auf Android. Eingesetzt werden Fingerabdrücke, PIN-Codes und RFID-Karten. Erwartet wird ein verlässlicher Alltagszugang mit hoher Energieeffizienz. Angaben zur Batterielaufzeit beruhen in dieser kurzen Zeitspanne auf Herstellerinformationen und logischen Annahmen, da kein Motor verbaut ist.
Auspacken
Die Verpackung ist robust, im Inneren befinden sich Einsatz und alle Teile übersichtlich sortiert. Im Lieferumfang enthalten: der Zylinder mit Außen- und Innenmodul, Distanzringe für unterschiedliche Türstärken, drei RFID-Karten, zwei Schlüssel, Montageset und Anleitung. Batterien sind nicht beigelegt, was aber bei gängigen AAA-Zellen unproblematisch ist. Der erste Eindruck zeigt eine praxisorientierte Ausrichtung auf eine schnelle Eigenmontage.
Montage
Der Austausch des vorhandenen Zylinders gegen das U81 gelingt ohne Bohren oder Kabelarbeiten. Mithilfe der Distanzringe wird die passende Türstärke eingestellt. Wichtig ist, dass das Außenmodul genügend Freiraum am Beschlag hat, damit Tasten und Sensoren problemlos zugänglich bleiben. Insgesamt zeigt sich die Montage einfach, auch für Personen ohne besondere Vorkenntnisse.
Testtage – Einblicke in den Alltag
Tag 1 – Einrichtung
Nach dem Einsetzen von vier AAA-Batterien erfolgt die Einrichtung in der App. Zwei Fingerabdrücke und ein Admin-PIN werden gespeichert. Die Entkopplung des Außenknaufs macht sich sofort bemerkbar: Erst nach erfolgreicher Authentifizierung ist die mechanische Drehung möglich. Auch die Anti-Peep-Funktion mit Zufallsziffern funktioniert zuverlässig. RFID-Karten lassen sich zügig anlernen.
Tag 2 – Nutzung per Fingerprint
Der Fingerabdrucksensor reagiert schnell und zuverlässig. Bei nassen Fingern zeigt er sich sensibler, hier greift der PIN oder die RFID-Karte als Ersatzlösung. Die Optik des Außenknaufs ist recht präsent, was manchen positiv auffällt, anderen weniger zusagen könnte. Die Funktionalität bleibt davon unberührt.
Tag 3 – PIN mit Anti-Peep
Im Alltag erweist sich die PIN-Eingabe als praktisch. Die Möglichkeit, vor und nach dem Code zusätzliche Ziffern einzutippen, schützt zuverlässig vor neugierigen Blicken. Die Tastenbestätigung ist hörbar, aber nicht störend. Da kein Motor arbeitet, bleibt der gewohnte Ablauf mit der Handdrehung bestehen.
Tag 4 – RFID im Einsatz
Im Büroalltag zeigt sich RFID besonders praktisch: Karten lassen sich schnell anlernen und bei Verlust einfach löschen. Für Gäste oder temporäre Nutzer:innen ist das sinnvoll, während im privaten Umfeld Fingerprint und PIN bevorzugt werden können. Der Vorteil: Karten müssen nicht physisch weitergegeben werden.
Tag 5 – Nutzerverwaltung
Das Anlegen zusätzlicher Fingerabdrücke und PIN-Codes funktioniert problemlos. Die hohen Kapazitäten lassen sich so nachvollziehen. Ohne WIFIBOX3 bleiben Fernfunktionen außen vor, was in vielen Alltagssituationen aber nicht entscheidend ist. Wer Feriengäste oder externe Dienstleister verwaltet, profitiert von der optionalen Bridge.
Tag 6 – Wetterbedingungen
Bei Kälte oder Nässe erkennt der Sensor Finger weniger zuverlässig. Mehrere gespeicherte Fingerabdrücke pro Person gleichen das in der Praxis aus. Alternativ stehen PIN, RFID oder Schlüssel jederzeit bereit. Das Gehäuse wirkt robust, die Schutzklasse IP65 macht es unempfindlich gegen Regen und Staub.
Tag 7 – Energie und Notfälle
Der Low-Battery-Alarm meldet sich bei ca. 4,5 V, bevor die Stromversorgung kritisch wird. Bei vollständiger Entladung lassen sich entweder der mechanische Schlüssel oder eine Powerbank über USB nutzen. Dank der motorfreien Bauweise erscheint die vom Hersteller angegebene Laufzeit von zehn bis zwölf Monaten plausibel.
Bewertung der Kriterien
- Verpackung: stabil, vollständig, übersichtlich. Batterien nicht enthalten, aber leicht verfügbar.
- Material: Edelstahlteile hochwertig, Kunststoff funktional, aber einfacher.
- Montage: unkompliziert, Distanzringe für flexible Türstärken.
- Funktion: Fingerprint zuverlässig, Anti-Peep-PIN praktisch, RFID sinnvoll. App lokal stabil, Remote-Funktionen optional.
- Energie: AAA-Batterien, Batteriewarnung, realistische Laufzeit dank motorfreier Konstruktion.
- Sicherheit: Knauf-Entkopplung und differenzierte Nutzerverwaltung mit bis zu zehn Admins und 190 Nutzer:innen.
- Wetterfestigkeit: IP65, Temperaturbereich großzügig.
Zusätzliche Betrachtungen
Praktische Alltagserfahrungen
In der täglichen Nutzung überzeugt das Zusammenspiel verschiedener Zugangsarten. Besonders der Fingerprint erweist sich als bequem, während die Anti-Peep-PIN in belebten Umgebungen zusätzliche Sicherheit vermittelt. RFID bleibt eine sinnvolle Ergänzung, insbesondere für Mehrpersonenszenarien.
Langzeitperspektive
Die robuste Bauweise und der Verzicht auf einen Motor lassen eine lange Nutzungsdauer erwarten. Auch wenn Kunststoff haptisch nicht an Vollmetall heranreicht, zeigt sich das Material im Alltag funktional. Die einfache Wartung durch gängige Batterien ist ein weiterer Vorteil.
Persönlicher Eindruck
Für mich erfüllt das U81 die Anforderungen an einen sicheren und flexiblen Zugang. Fingerprint und PIN sind im Alltag besonders komfortabel, die App wirkt aufgeräumt. Dass der Motor fehlt, ist kein Nachteil, sondern bringt Vorteile bei Energieverbrauch und Langlebigkeit. Mit einem Preis von rund 249 € ist das Schloss nicht billig, bietet aber eine stimmige Ausstattung für den genannten Einsatzbereich.
„Die Kombination aus Fingerprint und manueller Drehung vermittelt Sicherheit und Kontrolle.“
„Die Anti-Peep-PIN macht den Zugang auch in belebten Hausfluren unauffällig.“
Externe Einschätzungen
Externe Erfahrungen bestätigen die einfache Installation, die Vielseitigkeit bei den Zugangsarten und den energiesparenden Betrieb ohne Motor. Häufig wird auch die gute Wetterfestigkeit erwähnt. Manche Nutzer:innen bemerken Unterschiede bei der App-Stabilität, was jedoch stark von Smartphone und Umgebung abhängen kann. Insgesamt wird das Schloss als praxisnahe Lösung für viele Nutzergruppen beschrieben.
Fragen und Antworten zum WELOCK U81
Passt der Zylinder an eure Tür – Profil, Stärke und Beschlag?
Das U81 ist für Euro-Profilzylinder ausgelegt und deckt gängige Türstärken von sechzig bis neunzig Millimetern ab; mit den beiliegenden Distanzringen kommt ihr auf fünfzig bis neunzig Millimeter. Der vorhandene Zylinder wird vollständig ersetzt, Bohren oder Verkabeln fällt nicht an. Achtet bitte darauf, dass das Außenmodul am Beschlag ausreichend Freigang hat, damit Tastenfeld und Sensor gut erreichbar sind. In der Praxis passt dieses Konzept bei Holz-, Innen- und Eingangstüren mit Euro-Profil sehr häufig. Abweichende Beschlagformen können den Einbau jedoch beeinflussen.
Wie lang halten die Batterien im normalen Gebrauch?
Vier AAA-Zellen versorgen das Schloss und erreichen laut Hersteller typischerweise eine Laufzeit von zehn bis zwölf Monaten. Die motorlose Bauweise hält den Verbrauch niedrig, was diese Angabe plausibel macht. Ein Warnhinweis meldet sich bei ungefähr 4,5 Volt, sodass ihr rechtzeitig wechseln könnt. Nutzungsintensität, Bluetooth-Aktivität und Außentemperaturen haben messbaren Einfluss – besonders Kälte reduziert die verfügbare Kapazität.
Leere Batterien – kommt ihr trotzdem hinein?
Ja, es gibt zwei Sicherheitsnetze: Zum einen steht euch der mechanische Schlüssel als Notöffnung zur Verfügung (unter der Schutzkappe am Außenmodul). Zum anderen lässt sich über USB-Notstrom kurzzeitig Spannung anlegen, um zu entsperren. Der Batteriewarner hilft zusätzlich, Ausfälle zu vermeiden. In der Praxis ist es sinnvoll, einen physischen Schlüssel griffbereit zu hinterlegen.
Welche Entsperrwege bietet das U81 – und wie alltagstauglich sind sie?
Zur Auswahl stehen Fingerabdruck, PIN mit Anti-Peep, RFID-Karte, die Bluetooth-App sowie der mechanische Schlüssel; mit Bridge kommt Sprachsteuerung hinzu. Fingerprint und PIN sind im Alltag am schnellsten, RFID eignet sich für Haushalte oder kleine Teams. Die App dient vor Ort zur Verwaltung und zum Öffnen. Ihr startet App-Zugriffe aktiv – so bleibt der Ablauf bewusst und kontrollierbar. Je nach Situation bevorzugt ihr eine Methode, was Flexibilität schafft.
Braucht ihr die WIFIBOX3 – worin liegt der Mehrwert?
Ohne Bridge nutzt ihr alle lokalen Funktionen per Bluetooth vor Ort. Mit WIFIBOX3 erhaltet ihr Fernfreigaben, Benachrichtigungen, Zugangsprotokolle und eine Alexa-Anbindung. Das lohnt sich, wenn ihr Gästen, Lieferdiensten oder Handwerksbetrieben aus der Ferne Zugang gewähren möchtet. Für den rein lokalen Einsatz ist die Bridge nicht zwingend nötig, abhängig von eurem Szenario kann sie aber Komfort schaffen.
Wie steht es um Sicherheit (Verschlüsselung, Manipulation, Shoulder-Surfing)?
Die Kommunikation erfolgt laut Hersteller verschlüsselt, mit individuellen Schlüsseln pro Schloss und Sitzung. Bis zur erfolgreichen Authentifizierung bleibt der Außenknauf mechanisch entkoppelt, was einen soliden Grundschutz bietet. Die Anti-Peep-PIN verhindert das Ablesen des Codes, weil ihr Zufallsziffern vor oder nach der eigentlichen Sequenz einstreut. Kein System ist unantastbar, doch im Alltag erhöhen diese Maßnahmen die Hürde spürbar.
Was kann die App konkret – und wie läuft die Bedienung?
Die App für Android und iOS koppelt ihr lokal via Bluetooth. Ihr verwaltet Fingerabdrücke, PINs, RFID-Karten, Rollen und seht den Batteriestatus. In Verbindung mit der Bridge kommen Protokolle und Push-Hinweise dazu. Im Test reagiert die lokale Bedienung zuverlässig; unterschiedliche Smartphone-Modelle oder Störquellen in der Umgebung können die Verbindung jedoch beeinflussen.
Ist das Schloss wetterfest genug für den Außeneinsatz?
Mit IP65 ist das U81 gegen Staub und Strahlwasser geschützt – damit sind Regen und Spritzwasser unkritisch. Der zulässige Temperaturbereich von minus fünfundzwanzig bis plus sechzig Grad Celsius deckt typische Jahreszeiten ab. Ein geschützter Montageort, etwa unter einem Vordach, schont Tastenfeld und Sensor langfristig. Dauerhafte Unterwasseranwendungen sind nicht vorgesehen.
Garantie, Support und Abwicklung – wie läuft das?
Der Hersteller bietet eine Garantie, die sich beim Direktkauf abhängig von den jeweils kommunizierten Bedingungen verlängern lässt. Welche Laufzeit genau greift, ist an den Angaben auf den Produkt- oder Aktionsseiten erkennbar. Für Servicefälle sind Kaufbeleg und Produktdaten wichtig, der Support erfolgt über die bekannten Kontaktwege und Hilfeseiten. So bleibt die Abwicklung strukturiert, auch wenn Details je nach Aktion variieren.
Welche Stromoptionen habt ihr – und wie optimiert ihr den Verbrauch?
Ihr setzt vier AAA-Batterien ein. Der Verzicht auf einen Motor reduziert den Strombedarf; Status-LEDs und Bluetooth verursachen den restlichen Verbrauch. Nutzt Qualitätszellen und reagiert frühzeitig auf den Batteriewarner. Für Notfälle steht USB-Notstrom bereit. Praktisch ist es, ein Ersatzset im Haushalt zu deponieren, damit der Wechsel ohne Wege möglich ist.
Wie zuverlässig ist der mechanische Schlüssel als Rückfallebene?
Der physische Schlüssel ist eine robuste Backup-Lösung bei leerer Batterie oder App-Problemen. Er liegt unter einer Schutzkappe am Außenmodul. Achtet bei der Beschlaggeometrie darauf, dass ihr die Kappe gut erreichen könnt. Die mechanische Reserve vermittelt Sicherheit, insbesondere wenn mehrere Personen das Schloss nutzen.
Unterstützt das U81 zeitlich begrenzte PINs – auch aus der Ferne?
Ja. In der App legt ihr temporäre PIN-Codes an und verwaltet sie flexibel. Das funktioniert sowohl vor Ort per Bluetooth als auch aus der Ferne, dafür ist keine zusätzliche Bridge erforderlich. Damit eignet sich das System besonders für Feriengäste, Lieferungen oder Handwerkstermine. Ihr passt Codes jederzeit an oder löscht sie, ohne Schlüssel oder Karten weitergeben zu müssen.
Wie laut ist die Bedienung in ruhigen Umgebungen?
Da kein Motor arbeitet, entfallen Antriebsgeräusche. Hörbar bleiben Tasten- und Bestätigungstöne sowie die handgeführte Drehbewegung. Für nächtliche Zugänge dosiert ihr die Bedienung entsprechend. Absolute Geräuschlosigkeit ist selten, im Alltag wirkt die motorfreie Konstruktion jedoch angenehm zurückhaltend.
Was bedeutet die motorfreie Bauweise für Komfort und Haltbarkeit?
Ihr betätigt Falle und Riegel nach der Freigabe weiterhin manuell. Das bietet weniger Automatikfunktionen, bringt aber Vorteile bei Energiebedarf und mechanischem Verschleiß. Im Ergebnis steht ein ruhiger, planbarer Bedienablauf. Wer Automatik bevorzugt, gewichtet Komfort anders – für energiearme, wartungsleichte Nutzung ist die Konstruktion jedoch stimmig.
Wie robust arbeitet der Fingerabdrucksensor bei Nässe, Kälte und Abnutzung?
Die Elektronik sitzt geschützt (IP65), dennoch erschweren nasse oder stark kalte Finger die Erkennung. Legt am besten pro Person mehrere Finger an, um Ausweichmöglichkeiten zu haben. Bei ungünstigen Bedingungen weicht ihr auf PIN oder RFID aus. So bleibt der Zugang verlässlich, unabhängig von Wetter und Tagesform.
Gibt es Auto-Lock – und wie verhalten sich Verzögerungen?
Durch den fehlenden Motor verriegelt ihr weiterhin manuell. App-Optionen steuern Betriebsmodi, ersetzen aber keine aktive Mechanik. Wer automatische Abläufe erwartet, plant dies ein. Im Gegenzug profitiert ihr von geringem Verbrauch und einer einfachen, überschaubaren Wartung.
Datenschutz und Zugriffsschutz – was ist zu beachten?
Die App-Kommunikation ist verschlüsselt, pro Schloss und Sitzung mit individuellen Schlüsseln. Über bis zu zehn Administrator:innen verwaltet ihr Rechte sauber und organisiert bis zu 190 Nutzer:innen. Bei Smartphone-Verlust sperrt ihr den Zugang über die Konto- und Schlossverwaltung. Mit Bridge kommen Protokolle und Benachrichtigungen hinzu; lokal bleibt die Nutzung offlinefähig.
Sind RFID-Karten sinnvoll – und wie verwaltet ihr sie effizient?
Bis zu 199 Karten sind möglich, drei liegen in der Regel bei. Für Haushalte, Büros oder Teams ist das zügig und unkompliziert. Geht eine Karte verloren, entfernt ihr sie in der App. Für Gäste sind zeitlich begrenzte PINs oft flexibler, weil keine physische Übergabe nötig ist. Die Mischung aus Karten und Codes deckt verschiedene Bedürfnisse ab.
Design und Bedienkonzept – worauf trefft ihr außen und innen?
Außen sitzt ein Bedienteil mit Keypad und Sensor, innen ein schlichter Drehknauf. Funktional koppelt das U81 die Freigabe elektronisch mit einer anschließenden, manuellen Drehbewegung. Die optionale Bridge erweitert Funktionen bei Bedarf, anstatt sie fest zu integrieren. So bleibt das Grundsystem schlank und gut beherrschbar.
Über die Marke WELOCK
WELOCK ist seit 2013 auf die Entwicklung von Smart-Locks spezialisiert. Schwerpunkte sind Euro-Profilzylinder und die frühe Integration von Fingerabdruck-Technologie. Zertifizierungen wie CE, RoHS und FCC unterstreichen die Qualität. Neben verschiedenen Zylinderlinien umfasst das Sortiment Zubehör wie die WIFIBOX3, Keypads und RFID-Karten. Positiv fällt die Garantieoption von bis zu fünf Jahren beim Direktkauf auf. Kritik betrifft vor allem den Support, der stark digitalisiert ist, dafür aber schnelle Lösungen ermöglicht.
Fazit
Das WELOCK U81 ist ein durchdachtes Smart-Lock für Euro-Zylinder. Es kombiniert verschiedene Zugangsarten mit hoher Kapazität, ist wetterfest nach IP65 und bietet eine mechanische Notlösung. Der Verzicht auf einen Motor verringert zwar den Komfort bei Automatismen, verlängert aber Batterielaufzeit und erleichtert die Wartung. Für Haushalte, Wohngemeinschaften, Büros und Vermietende, die Wert auf lokale Kontrolle und flexible Bedienung legen, ist das U81 eine stimmige Entscheidung.