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Wie Enten auf Eis überleben – ein Trick der Natur

Stundenlang stehen Enten auf zugefrorenen Wasserflächen – barfuß und scheinbar unbeeindruckt von der Kälte. Doch wie schaffen sie es, dabei nicht festzufrieren oder auszukühlen? Die Antwort liegt in einer cleveren Anpassung der Natur.

Enten tricksen mit kühlen Füßen

Obwohl die Füße der Enten im Winter Temperaturen knapp über 0 Grad Celsius haben, frieren sie nicht am Eis fest. Das Geheimnis liegt in der geringen Temperatur der federlosen Füße, die verhindert, dass das Eis antaut. Würden die Füße warm sein, könnte das Eis schmelzen, und die Enten würden festfrieren, wenn das Schmelzwasser wieder gefriert. Der geringe Temperaturunterschied zum Eis schützt sie vor diesem Risiko und sorgt dafür, dass sie mühelos auf dem gefrorenen Untergrund stehen können.

Der Wärmetauscher im Entenfuß

Das sogenannte Wundernetz in den Beinen der Enten ist ein Meisterwerk der Natur. Nach dem Prinzip des Wärmetauschers liegen Venen und Arterien dicht beieinander. Das warme Blut, das aus dem etwa 40 Grad warmen Körper strömt, erwärmt das zurückfließende kalte Blut aus den Füßen. Dadurch bleibt der Körper warm, während die Füße kühl bleiben und Energie sparen. Dieses Gegenstromprinzip ist der Grund, warum Enten auch bei eisigen Temperaturen keine kalten Füße bekommen.

Isolierende Federn und wasserabweisendes Gefieder

Zusätzlich schützen sich Enten mit ihren Deckfedern, die wie Dachziegel übereinanderliegen und Luft einschließen. Dieses natürliche Luftpolster wirkt wie eine Isolierung gegen die Kälte. Ihre Bürzeldrüse produziert ein ölhaltiges Sekret, das die Federn wasserabweisend macht. So perlt Wasser einfach ab, ohne die Vögel auszukühlen. Diese cleveren Anpassungen erlauben es den Enten, auch bei klirrenden Temperaturen lange Zeit auf dem Eis zu verweilen.

Schutz der Tiere im Winter

Trotz ihrer beeindruckenden Überlebensstrategien müssen Enten im Winter mit ihren Kräften haushalten. Es ist wichtig, die Tiere nicht zu erschrecken oder sie durch Hunde aufzuscheuchen. Auch das Füttern ist nicht nötig, da Enten selbst im Winter ausreichend Nahrung finden. Übermäßiges Füttern kann zudem Tauben und Ratten anlocken, was der Umwelt schadet.

Die Anpassungsfähigkeit von Enten zeigt eindrucksvoll, wie perfekt die Natur funktioniert. Mit cleveren Mechanismen wie dem Wärmetauscher in den Beinen und wasserabweisendem Gefieder schützen sie sich selbst vor extremer Kälte. Diese Überlebensstrategien machen sie zu wahren Meistern der Winterlandschaft.

Haben Sie schon einmal Enten im Winter beobachtet? Welche anderen Überlebenstricks in der Tierwelt beeindrucken Sie am meisten? Teilen Sie Ihre Erlebnisse in den Kommentaren.

Basierend auf Inhalten von www.geo.de und eigener Recherche.

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