Eine neue Studie des Umweltbundesamtes (UBA) zeigt, dass die Lärmbelästigung durch Windenergieanlagen von Anwohnern als gering empfunden wird. Die Untersuchung umfasste umfangreiche Geräuschmessungen und Befragungen an verschiedenen Standorten in Deutschland. Dabei wurden insbesondere die sogenannten amplitudenmodulierten Geräusche, die als „Wuschen“ bekannt sind, analysiert.
Umfangreiche Geräuschmessungen
Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden an fünf verschiedenen Windenergieanlagen-Standorten in Deutschland ausführliche Geräuschmessungen durchgeführt. Dabei lag der Fokus auf den wetterbedingten Bedingungen, dem Infraschall und dem amplitudenmodulierten Strömungsschall der Anlagen. Diese Messungen sollten die Entstehung und die Auswirkungen der Geräusche detailliert dokumentieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Geräuschbelastung insgesamt als gering eingeschätzt wird.
Befragung der Anwohner
Zusätzlich zu den Messungen wurden Anwohner der fünf Standorte zur Lärmbelästigung befragt. Diese Umfragen sollten die subjektive Wahrnehmung der Geräusche durch die Betroffenen erfassen. Laut den Ergebnissen gaben die meisten Anwohner an, dass sie die Geräuschbelastung durch die Windenergieanlagen als relativ gering empfinden. Diese Einschätzung wurde in allen Untersuchungsgebieten bestätigt und zeigt, dass die Lärmbelästigung durch Windenergieanlagen oft überschätzt wird.
Hörversuche zur Geräuschwahrnehmung
An drei der fünf Standorte wurden zusätzlich Hörversuche durchgeführt, um die Lästigkeit der amplitudenmodulierten Geräusche genauer zu beurteilen. Diese Versuche zeigten, dass die als „Wuschen“ bezeichneten Geräusche von den Teilnehmern zwar wahrgenommen, aber nicht als besonders störend empfunden wurden. Die Ergebnisse der Hörversuche tragen somit zur Entkräftung der häufig geäußerten Bedenken bezüglich der Lärmbelästigung durch Windenergieanlagen bei.
Einfluss von Wetterbedingungen
Die Studie berücksichtigte auch die Auswirkungen verschiedener Wetterbedingungen auf die Geräuschentwicklung der Windenergieanlagen. Dabei wurde festgestellt, dass Wetterfaktoren wie Windrichtung und -geschwindigkeit zwar einen Einfluss auf die Geräuschintensität haben, die Lärmbelästigung insgesamt jedoch gering bleibt. Diese Erkenntnisse sind wichtig für die Planung und den Betrieb zukünftiger Windenergieprojekte.
Zusammengefasst zeigt die Studie des Umweltbundesamtes, dass die Lärmbelästigung durch Windenergieanlagen in Deutschland im Durchschnitt als gering empfunden wird. Durch umfangreiche Messungen und Befragungen konnte belegt werden, dass die Geräusche, einschließlich der amplitudenmodulierten „Wuschen“-Geräusche, nur eine geringe Störung für Anwohner darstellen. Dies stärkt die Position der Windenergie als eine nachhaltige und akzeptierte Energiequelle.
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