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Trockner trocknet nicht: 5 Schritte für ein richtiges Vorgehen

Wenn der Trockner – aus welchen Gründen auch immer – nicht richtig trocknet, dann ist das zumeist mit sehr rasch wachsenden Wäschebergen verbunden. Somit gilt es, das Problem möglichst schnell zu beheben. Folgendes sind die häufigsten Ursachen dafür, dass der Wärmepumpentrockner gerade nicht richtig funktioniert und die Wäschen somit nur zu einem gewissen Teil trocknet:

Die falsche Einstellung

Wäschetrommel eines Siemens WärmepumpentrocknersZu den bekanntesten Trocknungsgraden bei einem Wärmepumpentrockner gehören bügel- und schranktrocken. Wenn Sie im Menüfeld die Taste bügeltrocken wählen – möglicherweise sogar aus Versehen – dann kommt die Wäsche nach dem Trocknungsprozess feuchter heraus, als Sie es sich gewünscht hätten.

Denn Fakt ist, dass bei der Einstellung „bügelfeucht“ stets noch etwas Restfeuchte vorhanden ist, damit das nach dem Trocknen folgende Bügeln einfacher und effizienter über die Bühne gehen kann. Somit kann es also durchaus auch vorkommen, dass Sie lediglich die falsche Einstellung an Ihrem Trockner getätigt haben.

Die Auswahl des richtigen Trocknungsprogramms ist generell wesentlich, wenn es darum geht, optimale Resultate beim Trocknen der Wäsche im Wärmepumpentrockner zu erzielen. Gesetzt den Fall, dass Sie die Funktion „schnell trocknen“ gewählt haben, obwohl die Jeanshosen in der Trommel des Trockners liegen, dann ist es wahrlich nicht verwunderlich, wenn die Wäsche noch halb nass aus dem Trockner herauskommt.

Zu viel Wäsche

Obwohl die meisten Wäschetrockner-Hersteller ihren Kunden meist anraten, die Trommel möglichst voll zu packen, sollten Sie sich nicht daran halten. Denn auf den ersten Blick mutet diese Vorgabe tatsächlich so an, als ließen sich damit Energie und damit bares Geld sparen. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, und außerdem haben Sie nach dem Trocknungsprozedere auch noch feuchte Wäsche.

Bedenken Sie, dass die meisten Hersteller ihren Kunden gerne auch mal Tipps mit auf den Weg geben, die zwar effektiv erscheinen, die aber letztlich nur einem wirklich nützen: dem Anbieter selbst. Gesetzt den Fall, dass Sie den Trockner prallvoll mit feuchter Wäsche bestücken, ist das Trocknungsprogramm zwar laut Einstellung planmäßig beendet, und auch die damit zugleich angegebene Energiekostenersparnis ist erfüllt.

Aber die Wirklichkeit sieht anders aus: Wenn Sie zu viel Wäsche in die Trommel füllen, dann wird die Wäsche zum einen knuffelig und wirft Falten, sodass Sie hinterher sogar noch mit dem Bügeleisen oder mit der Mangel nacharbeiten müssen.

Das kostet übrigens ebenfalls Geld und wertvolle Zeit. Und außerdem kann die heiße Luft im Inneren der Trommel nicht so zirkulieren, dass tatsächlich adäquate Trocknungsergbnisse erzielt werden können.

Legen Sie deshalb lieber ein paar Teile weniger in die Trommel und gehen Sie dadurch auf Nummer sicher, dass die heiße Luft wirklich rundum zirkulieren und der Trocknungseffekt im Zuge dessen gleichmäßig einsetzen kann. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass der Trockner Ihre Wäsche nicht richtig trocknet.

Reinigungspflicht trotz Selbstreiniger

Immer mehr Wäschetrockner bieten ihren Kunden einen sogenannten selbstreinigenden Wärmepumpentrockner an. Auf diese Weise wird suggeriert, dass sich die Reinigung und die Wartung des Gerätes auf ein Minimum reduzieren bzw. dass der Kunde so gut wie gar nichts mehr machen muss, um trotzdem langfristig Freude an dem Trockner zu haben.

In der Realität verhält es sich allerdings so, dass Sie sehr wohl dafür Sorge zu tragen haben, dass beispielsweise der Kondensator in jedem Fall frei von Flusen, Staub und Schmutz ist. Sie haben also sehr wohl die Verantwortung dafür, dass das Flusensieb – meist per Hand – von entsprechenden Verunreinigungen gereinigt werden sollte. Im Laufe der Zeit wird deutlich, dass sich Staub, Schmutz und Co. sehr leicht im Inneren des Trockners ansammeln können.

Das führt am Ende dazu, dass sowohl die Effizienz des Gerätes zu wünschen übrig lassen, und auch der Energieverbrauch steigt sukzessive an. Um es auf den Punkt zu bringen, kann ein nicht regelmäßig gereinigtes Flusensieb über kurz oder lang dazu führen, dass die Wäsche nicht mehr richtig getrocknet wird, dass aber zugleich sehr wohl auch die Stromkosten mit Blick auf den Einsatz des Wärmepumpentrockners sukzessive steigen.

Nicht alle Textilien sind trocknergeeignet

Nicht_im_Trommeltrockner_trocknenWussten Sie, dass längst nicht jedes textile Material tatsächlich für das Trocknen im Wärmepumpentrockner konzipiert ist? Viele Gewebearten sind dermaßen empfindlich, dass die Fasern sogleich reißen würden, kämen sie mit zu heißer Luft bzw. mit einer zu heißen Trommel in Kontakt.

Trotzdem liest man auf immer mehr Geräten, dass laut Angaben des Herstellers nahezu alle Materialien bedenkenlos in den Trockner gesteckt werden können. Hinterher zeigt sich dann, dass dem eben nicht so ist, wenn die Fasern sich verändert oder die farbliche Beschaffenheit des Materials eine andere ist, als noch vor dem Trocknen.

Bedenken Sie, dass die meisten Anbieter davon ausgehen, dass an den Textilien selbst entsprechende Vermerke sind, aus denen klar hervorgeht, dass Sie sie möglichst nicht in den Trockner geben. Dies erfolgt meist vor dem Hintergrund, um dem Verbraucher zu suggerieren, dass der von diesem jeweils ins Auge gefasste Trockner so gut wie alles zu leisten imstande ist, was man sich nur vorstellt.

Erst hinterher wundert man sich dann, dass die Textilien eben nicht richtig getrocknet sind – und schreibt diesen Fehler möglicherweise sogleich einem eventuell defekten Trockner zu. Informieren Sie sich deshalb möglichst im Vorfeld darüber, welche Textilien wirklich in den Trockner dürfen, und welche nicht.

Ein technischer Defekt

Sofern das Gerät einen technischen Defekt aufweist, ist es sehr wohl möglich, dass auch die Trocknungsergebnisse zu wünschen lassen. Bevor Sie jedoch einen teuren Handwerker zu Rate ziehen, prüfen Sie vorab selbst, ob möglicherweise der Abluftschlauch defekt oder verschlissen ist, ob Dichtungsringe undicht sind oder ob sich möglicherweise ein Gegenstand hinter der Trommel verhakt hat, sodass sich diese nicht mehr richtig drehen kann. All dies sind Dinge, die man mit nur wenigen Handgriffen selbst testen kann, ohne zu früh zu viel Geld für eine Reparatur auszugeben.

Auf die Feinheiten achten

Das Flusensieb sollte idealerweise nach jedem Trocknungsvorgang gereinigt werden. Achten Sie überdies auch darauf, dass sich im Abluftschlauch keine Schmutzpartikel ablagern, da auch dies binnen kürzester Zeit die Funktionsfähigkeit des Trockners beeinträchtigen könnte.

Generell sind all diese Überprüfungsschritte mit nur wenigen Handgriffen erledigt. Allerdings tragen sie doch dazu bei, dass das Leistungsportfolio des Trockners für lange Zeit aufrechterhalten wird.

Setzen Sie durch regelmäßige Überprüfungen der technischen Gegebenheiten Ihres Trockners möglichen Leistungs- und Funktionseinbußen etwas entgegen.
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