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von im Test 2018

Unitymedia ist ein deutscher Kabelnetzbetreiber, der zum britischen Medienkonzern Liberty Global gehört. Kunden in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg können über Unitymedia Kabelfernsehen, Festnetz-Telefon und -Internet beziehen. Sind die Leistungen von Unitymedia zu empfehlen?

Eingerichtetes Wohnzimmer mit Sofa, Stuhl, Fernseher etc.
Unitymedia versorgt Verbraucher mit Telefon- und Internetanschlüssen sowie mit Kabelfernsehen. Bildquelle: StockSnap / Pixabay.com

Internet bei Unitymedia

Der Internetanschluss bei Unitymedia ist bekannt für seine hohe Geschwindigkeit. Aufgrund des Glasfaserkabelnetzwerks sind Geschwindigkeiten bis zu 400 MB pro Sekunde möglich. Grundsätzlich kommen etwa 80 Prozent dieser Bandbreite auch beim Endverbraucher an.

Allerdings sind in der Vergangenheit viele Beschwerden eingegangen, die von Störungen im Netz von Unitymedia berichteten. Einige Kunden haben aufgrund der Störanfälligkeit sogar eine Kündigung bei Unitymedia ins Auge gefasst. Das ist auch wenig verwunderlich, wenn das Internet immer mal wieder mehrere Stunden oder gar den ganzen Tag ausfällt.

Mit derlei Problemen hat aber nicht nur der vergleichsweise kleine Netzbetreiber zu kämpfen. Selbst bei der Telekom sind solche Ausfälle bereits vorgekommen. In solchen Fällen hat der Kundenservice natürlich viel zu tun. Der Support von Unitymedia ist über eine kostenlose Hotline zu erreichen – allerdings nur aus dem Unitymedia-Netz. Besteht ein Netzausfall, kann man nur die kostenpflichtige Service-Rufnummer erreichen.

Verfügbarkeit von Unitymedia

Die Dienste von Unitymedia sind nur verfügbar, wenn auch ein Kabelanschluss vorhanden ist. Dieser ist meist in den Mietnebenkosten enthalten, so dass auch ein bestehender TV-Vertrag mit den Angeboten des Providers kombiniert werden kann. Allerdings lassen sich die Leistungen nur in folgenden Bundesländern beziehen:

  • Nordrhein-Westfalen
  • Baden-Württemberg
  • Hessen

Darüber hinaus ist die Versorgung nur in den Ballungsgebieten gewährleistet. Abseits davon, also in ländlichen Gebieten, kann es dazu kommen, dass die Angebote überhaupt nicht nutzbar sind. Wer sich für einen Anschluss interessiert, sollte daher im Vorfeld die Verfügbarkeit von Unitymedia prüfen.

Unitymedia TV

Ist bereits ein TV-Vertrag vorhanden, lässt sich dieser mit den 2play Angeboten von Unitymedia kombinieren. 2play lässt sich aber auch mit Horizon TV kombinieren. In den Unitymedia 3play Paketen sind dann Internet, Telefon und TV enthalten, wodurch ein zusätzlicher Anschluss durch die Telekom obsolet wird. Aufgrund der günstigen Preise, die Unitymedia anbietet, kann damit Geld gespart werden.

Im 3play Modell werden Kunden nämlich zusätzlich mit HDTV und dem nötigen Receiver versorgt – zu vergleichsweise günstigen Preisen. Zudem fallen keine Extra-Gebühren für einen zusätzlichen Kabelanschluss an. Bei den Komplettpaketen haben Kunden von Unitymedia die Wahl zwischen drei verschiedenen Modellen, die sich bei der maximalen Surfgeschwindigkeit unterscheiden:

  • 3play Start 30 mit 30 Mbit/s im Download, durchschnittlich 34,99 Euro im Monat
  • 3play Jump 150 mit 150 Mbit/s im Download, durchschnittlich 39,99 Euro im Monat
  • 3play Fly 400 mit 400 Mbit/s im Download, durchschnittlich 44,99 Euro im Monat

Aktuell sind alle Angebote für monatlich 29,99 Euro im Zwei-Jahres-Vertrag zu haben. Ab dem 13. Monat steigen die Kosten dann auf 39,99 Euro (Start 30), 49,99 Euro (Jump 150) und 59,99 Euro (Fly 400).

30 Mbit/s reichen für den Normalverbraucher in der Regel aus. Wer viele HD-Videos streamt, sollte die zusätzlichen Ausgaben eventuell nicht scheuen und auf 150 Mbit/s aufstocken. 3play Jump bietet damit Vielnutzern ein ausgewogenes Paket. Den Horizon HD Recorder für den TV-Empfang und die Connect Box für das WLAN sind in allen Paketen enthalten.

Datenleck bei Unitymedia

Im Großen und Ganzen bietet Unitymedia damit sehr schnelles Internet zu akzeptablen Preisen. Abgesehen davon, dass die Leistungen nicht überall verfügbar sind und es hin und wieder zu Störungen gekommen ist, hatte Unitymedia aber auch bereits Probleme mit einem Datenleck.

Zeitweise war es in diesem Jahr Kunden möglich, die Rechnungen anderer Kunden des Providers einzusehen. Wie es sich für ein fortschrittliches Unternehmen gehört, ist es möglich, die Rechnungen und Einzelverbindungsnachweise online einzusehen. Wenn aber nach dem Login die Daten von anderen Kunden mitsamt Vor- und Nachnamen, Adresse, Kundennummer sowie der dazugehörigen Leistungen angezeigt werden, handelt es sich um ein großes Datenschutzproblem.

Bei über sieben Millionen Kunden konnte man zwar nicht gezielt nach einzelnen Daten suchen, aber nach jedem Login wurden andere Rechnungen angezeigt. Das Problem wurde zwar mittlerweile behoben, hat aber für einen Imageschaden gesorgt. Auch dank des bevorstehenden Verkaufs von Unitymedia an Vodafone wird sich dieser aber in Grenzen halten.

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