Was ist ein Briefkasten?

Ein privater Briefkasten bzw. Hausbriefkasten befindet sich außerhalb des Hauses oder der Wohnung. In diesen Kasten wirft der Postbote alle Postsendungen, die für die jeweilige Adresse bestimmt sind. Damit die Zuordnung der Briefsendungen korrekt erfolgt, steht an jedem Briefkasten der Familien- bzw. Nachname. Somit richtet sich der Postbote bei der Zustellung nach der Adresse und dem Familiennamen. Auch der Zusteller der Tageszeitung nutzt diesen Briefkasten.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Briefkästen
Wie funktioniert ein Briefkasten?
Briefkästen besitzen einen Schlitz mit kleiner Klappe. Durch diesen Schlitz wirft der Postbote die Briefsendungen. An einer Seite des Briefkastens befindet sich eine Tür mit Schloss. Somit liegt die Post im Kasten sicher, bis der Adressat die Briefsendungen entnimmt. Entsprechend der Norm nimmt ein Briefkasten Postsendungen bis zu einer Größe von C4-Umschlägen auf. Jeder Briefkasten bietet die Möglichkeit, ein Namensschild anzubringen. Meistens verfügen die Modelle über ein kleines Sichtfenster, hinter dem das Namensschild vor Regen geschützt ist.
Die Vorteile eines Briefkastens
Der Ort für den Briefkasten
Der Kasten befindet sich an der Hauswand neben dem Eingang. Wenn Häuser einen großen Vorgarten besitzen, steht er häufig am Gartenzaun (Grundstücksgrenze). Somit braucht der Postbote nicht bis zur Haustür gehen, um die Post zu bringen. Bei Mehrfamilienhäusern befindet sich im Hauseingang eine zentrale Briefkastenanlage für alle Bewohner.
Damit alle Postsendungen unverknickt ankommen: die Norm für Briefkästen
Alle Kästen sollten der DIN EN 13724 entsprechen, damit die Zustellung der Post reibungslos funktioniert. Dabei orientiert sich die europäische Norm an einem C4-Umschlag, der ungeknickte A4-Bögen aufnimmt. Der Zusteller muss diesen Umschlag problemlos einwerfen können, ohne den Umschlag dafür zu falten, zu biegen oder zu knicken. Die Norm gibt die Mindestbreite des Briefkastenschlitzes mit 230 mm bzw. 325 mm an (Einwurf des Umschlags längs bzw. quer). Zwischen 30 und 35 mm sollte die Höhe des Schlitzes betragen.
Welche Arten von Briefkästen gibt es?
Ein Briefkasten Test zeigt, dass sich verschiedene Briefkastentypen entwickelt haben. Nahezu alle Modelle lassen sich zu einer dieser Gruppen zuordnen. Jeder Typ besitzt Vor- und auch Nachteile.
Der Wandbriefkasten
Der Wandbriefkasten stellt den wahrscheinlich beliebtesten Briefkastentyp dar. Daher finden Sie in unserem Briefkasten Vergleich verschiedene Modelle dieses Typs. Wandkästen befinden sich zumeist an der Hauswand neben der Eingangstür. Somit erfolgt die Montage auf dem Putz. Dabei befindet sich der Briefschlitz entweder auf der Vorder- oder der Oberseite des Kastens.
Die Vorteile
- Dieses Modell lässt sich einfach nachträglich anbringen.
- Aufgrund der Beliebtheit dieses Typs gibt es sie in sehr vielen Ausführungen. Somit finden Sie problemlos ein Modell, das vom Design in den Eingangsbereich Ihres Hauses passt.
Die Nachteile
- Dieser Briefkastentyp setzt zur Montage Platz an einer Hauswand oder einem Gartenzaun voraus.
Der Einbaubriefkasten
Dieses Modell wird in einer Wandnische installiert. Somit ist die Vorderseite des Kastens flächenbündig zur Hauswand. Für einen sauberen Übergang zwischen Briefkasten und Hauswand sorgt meistens ein Abdeckrahmen.
Die Vorteile
- Der Einbaubriefkasten wirkt elegant.
- Da diese Modelle in der Wand verschwinden, sind sie nie im Weg.
- Einbaubriefkästen stellen die optimale Komplettlösung (Klingel, Licht etc.) für Neubauten dar.
Die Nachteile
- Dieser Briefkastentyp ist nur sehr selten nachträglich einbaubar. Allerdings lassen sich alte Unterputzbriefkästen gegen neue Modelle ersetzen.
Der Standbriefkasten

Die Vorteile
- Standbriefkästen erfordern keine Hauswand für die Montage und bieten somit eine flexiblere Standortwahl.
- Dieser Briefkastentyp wirken besonders repräsentativ.
Die Nachteile
- Dieses Modell ist größer als andere Briefkästen.
Der Paketbriefkasten
Der Paketkasten gibt dem Zusteller die Möglichkeit, auch Pakete zuzustellen. Somit erhalten die Adressaten ihre Pakete, auch wenn sie nicht anwesend sind. Das erspart den Weg zur Post, um mit dem Benachrichtigungszettel das Paket abzuholen. Im oberen Teil der Kästen befindet sich ein Klappe, in die der Zusteller die Pakete legt. Nach dem Schließen der Klappe rutscht die Post in den unteren Teil des Standbriefkastens. Dieser Mechanismus hat sich bei Rückgabekisten für Bücher in Bibliotheken oder bei Kleidercontainer bewährt. Somit haben Unbefugte keine Möglichkeit, an die Pakete zu gelangen.
Die Vorteile
- Dieser Kastentyp ermöglicht auch die Paketzustellung.
- Paketbriefkästen stehen frei und benötigen keine Hauswand zur Montage.
Die Nachteile
- Aufgrund der Größe nimmt dieses Modell mehr Raum ein als alle anderen Modelle.
Der amerikanische Briefkasten
In Deutschland fallen amerikanische Briefkästen sofort auf. Sie besitzen keine kubische Form und lassen sich nicht abschließen. Bei diesem Modell handelt es sich um Modelle zum Montieren auf einem Pfosten: Amerikanische Briefkästen sind nicht für die Wandmontage vorgesehen. Somit stehen diese Modelle meistens am Gartenzaun. Diese Kästen bestehen aus Stahl- oder Aluminiumblech.
Die Vorteile
- Amerikanische Briefkästen sind ein Hingucker, da sie sich von der Norm unterscheiden.
Die Nachteile
- Dieser Briefkastentyp besitzt kein Schloss.
Besondere Ausstattungsmerkmale
Viele Briefkästen besitzen ein separates Fach für die Tageszeitung und Zeitschriften.
Besondere Designs
Hersteller gestalten den überwiegenden Teil der Modelle in einem modernen und schlichten Design. Somit herrschen kubische Formen und eine klare Linienführung vor. Einige Hersteller orientieren sich in der Gestaltung an historischen Vorbildern. Diese verzierten Modelle bestehen teilweise aus stilechtem Guss. Wem die Schlichtheit moderner Designs nicht gefällt, der findet also auch Briefkästen nach historischen Vorlagen.
So wurden die Briefkästen getestet
Der Lieferumfang

Bei den Standbriefkästen achteten die Testpersonen ebenfalls auf die Vollständigkeit des Montagezubehörs. Außerdem sollte der Hersteller Abdeckmanschetten mitliefern. Diese verhindern Korrosion an den Befestigungspunkten der Standfüße auf dem Fundament. Da Regenwasser an diesen Stellen nicht ablaufen kann, sollten konstruktive Maßnahmen ein Eindringen von Wasser verhindern. Bei jedem Briefkasten sollten zwei Schlüssel für das Schloss beiliegen.
Das Material und die Verarbeitungsqualität
Nicht nur Standbriefkästen sind dem Regen ausgeliefert. Auch Wandbriefkästen hängen teilweise nicht komplett im Schutz des Dachüberstands und werden somit regelmäßig nass. Daher ist ein langlebiges und wasserfestes Material für jeden Kasten Pflicht. Hersteller verwenden deshalb häufig Edelstahl für ihre Modelle. Auch verzinkter Stahl zeigt sich äußerst beständig gegenüber Korrosion. Bei Briefkästen aus Holz achten die Tester darauf, dass die Modelle eine witterungsfeste Imprägnierung oder einen beständigen Anstrich aufweisen. Allerdings reicht ein korrosionsbeständiges Material nicht aus, um einen langlebigen Briefkasten zu fertigen. Auch die Konstruktion wirkt sich auf die Lebensdauer aus. Der Briefkasten sollte keine Bereiche aufweisen, in denen sich das Wasser sammelt bzw. nicht abläuft. Daher schrägen viele Hersteller z. B. die Oberseite der Briefkästen ab. Zudem darf der Regen auch nicht durch den Briefschlitz in das Innere des Briefkastens tropfen: Die Post muss immer trocken bleiben.
Die Handhabung
Zum Teil nimmt die Verarbeitungsqualität direkten Einfluss auf die Handhabung des Briefkastens. Viele Hersteller fertigen ihre Briefkästen aus Stahlblech.
Außerdem erfolgt ein Test der Tür. Funktionieren das Aufschließen, Entnehmen der Post und das anschließende Abschließen problemlos? Briefkastenhersteller ordnen die Scharniere entweder seitlich oder unten an. Entsprechend öffnet die kleine Tür entweder zur Seite oder nach vorne. Bei nach vorne öffnenden Modellen achten die Tester auf einen Öffnungsstopp. Dieser Mechanismus verhindert, dass die Tür nach unten „umschlägt“. Somit benötigen Sie bei diesen Modellen nur eine Hand, um die Post zu entnehmen. Diese Einhandbedienung erweist sich als besonders alltagstauglich.
Auch wenn Sie wahrscheinlich nur einmal ein Schild mit Ihrem Namen hinter dem kleinen Sichtfenster des Briefkastens positionieren, sollte hiermit kein Aufwand verbunden sein.
Im Rahmen diverser Briefkasten Tests probieren Testpersonen also die Entnahme der Post aus. Da Sie Ihren Briefkasten täglich benutzen, sollte die Handhabung unkompliziert sein und zuverlässig funktionieren. Allerdings beeinflussen auch die richtige Anbringung und Positionierung die reibungslose Handhabung in der Praxis.
Weitere Informationen!
Im Kapitel „Den Briefkasten sicher nutzen“ erfahren Sie, wo Sie Ihren Briefkasten am besten befestigen.
Die Ausstattungsmerkmale und Extras

Besonders komfortable Briefkästen besitzen eine Innenbeleuchtung. Somit entnehmen Sie Ihre Post auch im Dunkeln. In den dunklen Wintermonaten erweist sich dieses Extra als komfortabel. Ein Zeitungsfach bewerten die Tester ebenfalls als positiv, da es sich um ein sinnvolles Ausstattungsmerkmal handelt.
Außerdem ist eine Rückhaltevorkehrungen praktisch, damit beim Öffnen nicht sofort die ganze Post auf den Boden fällt. Hersteller realisieren dies häufig in Form eines kleinen Drahtbügels. Allerdings sollte der Bügel das Herausnehmen der Post auch nicht unnötig erschweren.
Worauf muss ich beim Kauf eines Briefkastens achten?
Überlegen Sie zuerst, welchen Briefkastentyp Sie wollen. Hierbei berücksichtigen Sie die baulichen Gegebenheiten Ihres Hauses. Wenn Sie z. B. einen großen Vorgarten besitzen, bietet sich als Ort für den Briefkasten der Gartenzaun bzw. die Grundstücksgrenze an. Hierfür eignet sich ein Standbriefkasten. Alternativ funktioniert auch ein Wandbriefkasten, den Sie am Gartenzaun montieren.
Die Größe
Wenn Sie sich für ein Modell entschieden haben, machen Sie sich über die passende Größe Gedanken. Für die meisten Haushalte reicht eine normale Briefkastengröße. Allerdings sollten Sie ein größeres Modell wählen, wenn Sie zahlreiche Zeitschriften abonniert haben. Andernfalls schauen Briefsendungen oder Zeitschriften aus dem Schlitz hervor. Dann besteht die Gefahr, dass sie im Regen nass werden.
Einen alten Einbaubriefkasten ersetzen
Falls Sie einen alten Einbaubriefkasten gegen ein neues Modell ersetzen möchten, messen Sie zunächst die Wandnische aus – vergessen Sie dabei nicht die Tiefe der Nische. Suchen Sie dann anhand dieser Maße alle passenden Modelle. Nach dieser Vorauswahl können Sie sich mit den einzelnen Briefkästen beschäftigen und das Modell aussuchen, das zu Ihren Anforderungen passt. Mit dieser strukturierten Suchmethode finden Sie am schnellsten ein Modell, das sowohl in Ihre Wandnische passt als auch Ihren Vorstellungen entspricht.
Welche Ausstattung ist sinnvoll?

Eine integrierte Zeitungsrolle erweist sich als praktisch, wenn Sie eine Tageszeitung abonniert haben. Für den Zusteller ist es einfacher, die Zeitung in diese Rolle zu stecken. Außerdem ist Ihre Zeitung morgens immer trocken.
Fehlendes Zeitungsfach
Sie haben einen Briefkasten gefunden, der Ihren Bedürfnissen entspricht. Allerdings besitzt das Modell kein Zeitungsfach und Sie wollen nicht auf dieses praktische Ausstattungsdetail verzichten. Sie müssen nicht zwangsläufig ein anderes Briefkastenmodell wählen, da viele Hersteller Zeitungsfächer bzw. -rollen auch separat anbieten. Somit kaufen Sie Ihren favorisierten Briefkasten und ein einzelnes Zeitungsfach.
Achten Sie auf den Lieferumfang!
Lesen Sie in der Produktbeschreibung nach, ob der Hersteller das Montagezubehör mitliefert. Dann erleben Sie keine Überraschung. Während Sie das Problem des fehlenden Montagezubehörs durch einen Besuch im Baumarkt lösen, erhalten Sie nicht so einfach einen Zweitschlüssel. Achten Sie deshalb darauf, dass der Hersteller einen Zweitschlüssel mitliefert.
Welcher Stil eignet sich für welches Haus?
Häufig efolgt die Wahl des Briefkasten passend zum Stil des Hauses.
Kurzinformation zu führenden Herstellern
- Burg Wächter
- Knobloch
- Heibi
- CMD: die Creativ Metalldesign GmbH
- Blomus
- Briefkastenhändler
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich meinen Briefkasten am besten?

Der Fachhandel verspricht Beratung. Diese Beratung erhalten Sie jedoch auch durch diesen Produktbericht von ExpertenTesten.de. Dabei berät Sie ein Briefkasten Test umfassender, als der Fachverkäufer im Geschäft. Außerdem können Sie nicht sicher sein, ob das Geschäft an einem bestimmten Briefkasten mehr verdient als an den anderen Modellen. Deshalb stellen Verkäufer solche Modelle in einem Beratungsgespräch häufig besonders positiv und vorteilhaft dar.
Der Onlinekauf ist außerdem mit weniger Aufwand für Sie verbunden. Weder müssen Sie einen Parkplatz suchen, noch richten Sie sich nach Öffnungszeiten. Sie wägen in Ruhe ab, welcher Briefkasten zu Ihren Anforderungen passt. Dann bestellen Sie bequem bei einem Onlinehändler und erhalten Ihr Modell nur wenige Tage später. Genau so können Sie etwa Briefkästen von frabox erwerben.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Geschichte des Briefkastens

Das Porto
Mit Einführung des Portos zahlte nun der Absender für die Beförderung der Nachricht und nicht mehr der Empfänger. Dieses System vereinfachte die Zustellung, da der Bote dem Empfänger nicht unbedingt persönlich die Nachricht übergeben musste. Im Jahr 1840 brachte die Regierung des Vereinigten Königreichs die erste Briefmarke heraus – andere Länder folgten dem Beispiel. Das Briefporto stellt das erste Prepaid-System dar: Die Kunden zahlten und erhielten erst im Anschluss die Leistung.
Keine Anwesenheit mehr erforderlich
Der Briefkasten heute
Trotz der zunehmend Konkurrenz für den Brief durch elektronische Kommunikationsmittel gehört der Briefkasten auch heute zu jedem Haus und zu jeder Wohnung. In Deutschland besteht sogar die Meldepflicht des Wohnorts gegenüber dem Einwohnermeldeamt: Also ist jeder Bürger zu einer Adresse somit auch zu einem Briefkasten verpflichtet.
Zahlen, Daten, Fakten rund um die Briefkästen
Im Jahr 2015 beförderte die Deutsche Post 19,3 Milliarden Briefsendungen. Dabei handelte es sich um 8,6 Milliarden Briefe der Kommunikation und 8,8 Milliarden Werbe- bzw. Marketingsendungen. In den letzten Jahren hat die Zahl der Briefsendungen kontinuierlich abgenommen.
Verlorene Briefe und Pakete
Jedes Jahr erreichen Tausende Briefe und Paket nicht ihren Empfänger: Die Post veröffentlicht keine Zahlen. Laut einem Bericht von welt.de aus dem Jahr 2011 steigt die Anzahl der verlorenen Postsendungen. Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft macht dafür die zunehmende Auslagerung durch die Deutsche Post verantwortlich. Um Kosten zu sparen, vergibt das Unternehmen Aufträge an Subunternehmen.
Die Anzahl der Briefkästen der Deutschen Post

Der Landbriefkasten
Wenn Häuser mehr als 100 Meter vom öffentlichen Straßennetz entfernt liegen, erhalten sie einen Landbriefkasten. Bewohner in entlegenen Häusern erhalten nicht nur ihre Post in diesen Landbriefkästen, sondern nutzen sie auch zum Verschicken der Post. Der Postbote nimmt zu verschickende Briefe aus dem Kasten. Damit der Zusteller den Briefkasten nicht vergeblich öffnet, befindet sich ein Einlageanzeiger am Kasten. Diesen betätigen die Bewohner, wenn sie zu verschickende Post einlegen.
10 DM von der Post
Früher befanden sich die Briefkästen in Mehrfamilienhäusern nicht im Eingangsbereich des Hauses. Somit musste der Postbote alle Geschosse erklimmen, um die Post durch die Briefschlitze der Wohnungstüren zu werfen. Diese erforderte Zeit und der Postbote musste jeden Tag Tausende Treppenstufen steigen. In den 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahren zahlte daher die Post 10 DM an jeden Eigentümer eines Mehrfamilienhauses, wenn er eine zentrale Briefkastenanlage im Erdgeschoss anbrachte.
Unzureichender Briefkasten: ein Grund zur Mietminderung
Der Briefkasten gehört zur Wohnung. Somit stellt ein undichter oder schwer zu öffnender Briefkasten einen Mangel dar. Mieter haben ein Anrecht auf Kürzung der Miete um 1 %. (AG Mainz, 8 C 98/96)
Briefkastenfirmen
Der Begriff bezeichnet ein rechtlich eingetragenes Unternehmen. Allerdings besteht dieses Unternehmen nur auf dem Papier und unterhält keinen Geschäftsbetrieb: Es existiert nur eine Adresse mit Briefkasten. Briefkastenfirmen dienen meistens dazu, die Steuergesetzgebung im jeweiligen Land auszunutzen. Daher gibt es Briefkastenfirmen besonders häufig in Staaten mit niedrigen Steuern. 95 % der Firmen haben Schätzungen zufolge einen kriminellen Hintergrund.
Den Briefkasten sicher nutzen

Ihr Briefkasten sollte sofort erkennbar sein. Bringen Sie Ihren Briefkasten außerdem auf einer Höhe an, sodass der Briefschlitz für jeden Zusteller erreichbar ist. Vor dem Briefkasten steht am besten nichts auf dem Boden. Da auch der Zusteller der Tageszeitung Ihren Briefkasten nutzt, sollte der Ort des Briefkastens ausreichend beleuchtet sein: Nicht nur im Winter ist es früh morgens dunkel. Damit die Beleuchtung nicht während der ganzen Nacht brennt, sind Lampen mit Bewegungsmelder optimal für den Eingangsbereich Ihres Hauses.
Die Montage
Montieren Sie Ihren neuen Briefkasten entsprechend der Anleitung. Nur so stellen Sie sicher, dass der Briefkasten auch nach Jahren noch hängt. Bei Modellen zur Montage an der Hauswand benötigen Sie eine**Schlagbohrmaschine**. Bedenken Sie, dass ein Standbriefkasten einen sicheren Untergrund benötigt. Wenn kein fester Untergrund (z. B. im Vorgarten) vorhanden ist, sollten Sie ein kleines Fundament legen. Andernfalls könnte sich der Standbriefkasten mit den Jahre zur Seite neigen.
Immer abschließen
Schließen Sie Ihren Briefkasten grundsätzlich ab. Um den Briefkastenschlüssel jeden Tag direkt zur Hand zu haben, legen Sie den Schlüssel am besten immer an dieselbe Stelle. Hierfür bietet sich z. B. ein Schlüsselbrett an. Verwahren Sie den Zweitschlüssel getrennt.
Im Urlaub
Bitten Sie einen Nachbar, Ihren Briefkasten alle zwei oder drei Tage zu leeren, wenn Sie im Urlaub sind. Post und Werbesendungen füllen den Briefkasten innerhalb weniger Tage, sodass der Postbote keine weiteren Briefe einwerfen kann.
Nützliches Zubehör

Alternativen zum Briefkasten
Im Handel gibt es keine Alternativen zum Briefkasten. Allerdings besteht die Möglichkeit des Eigenbaus. Das Bauen eines Briefkastens aus Holz setzt jedoch handwerkliches Geschick und entsprechendes Werkzeug voraus. Besonders die Umsetzung der Tür zur Entnahme der Post erfordert Fachwissen.
Das Postfach
Weiterführende Links und Quellen
- Eintrag bei Wikipedia über den Hausbriefkasten: https://de.wikipedia.org/wiki/Hausbriefkasten
- Wikipediaartikel zum Briefkasten: https://de.wikipedia.org/wiki/Postbriefkasten_(Deutschland)
- Text über die Geschichte des Briefkastens: http://www.briefkasten-ratgeber.de/briefkasten-geschichte.htm
- Artikel zur Briefkastengesellschaft bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Briefkastengesellschaft
- Artikel über Postsendungen, die nie ihren Adressaten erreichen: https://www.welt.de/wirtschaft/article13558939/Tausende-Briefe-und-Pakete-kommen-nie-an.html
- Zur Geschichte des Briefkastens: http://www.was-war-wann.de/geschichte/briefkasten.html
- Statistik zur Anzahl der Briefsendungen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38996/umfrage/anzahl-der-befoerderten-briefe-durch-die-deutsche-post/