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10-jährige Japanerin wird jüngste Fugu-Köchin

Eine zehnjährige Schülerin aus Japan hat als jüngste Person die Erlaubnis erhalten, den giftigen Fugu-Kugelfisch zuzubereiten – eine Delikatesse, die bei falscher Zubereitung tödlich sein kann. Karin Tabira, eine Schülerin der fünften Klasse, bestand im Sommer eine Prüfung, die sie zur Fugu-Köchin zertifizierte. Vor ein paar Wochen servierte sie dem Gouverneur ihrer Heimatregion Kumamoto eine Portion Fugu-Sashimi, die sie selbst zubereitete.

031024 01 GER 10-jährige Japanerin wird jüngste Fugu-Köchin

Ein außergewöhnliches Talent entdeckt

Karin Tabira war eine von 60 Personen, die in der Yamaguchi-Region die anspruchsvolle Fugu-Prüfung bestanden haben. Unter den Prüflingen waren überwiegend professionelle Köche, doch Karin setzte sich als jüngste Teilnehmerin durch. Ihre Faszination für Fugu wurde geweckt, als sie von einer anderen Schülerin hörte, die diese Prüfung erfolgreich ablegte. Seit Februar bereitete sie sich intensiv auf diesen Moment vor, indem sie in einer Fischfarm in Kumamoto trainierte.

Eine gefährliche Delikatesse

Fugu, der in Japan als Delikatesse gilt, ist dafür bekannt, hochgiftig zu sein – das Gift der Fische ist stärker als Zyankali. Daher ist es unerlässlich, dass Köche eine spezielle Lizenz besitzen, bevor sie Fugu servieren dürfen. Trotz dieser strengen Vorschriften kommt es gelegentlich zu tragischen Vorfällen, wenn unlizenzierte Personen den Fisch verzehren. Karin Tabira hat jedoch bewiesen, dass sie trotz ihres jungen Alters die nötige Präzision und Sorgfalt beherrscht.

Training unter besonderen Bedingungen

Das Training von Karin Tabira war alles andere als einfach. Sie musste sich einer Reihe von praktischen und theoretischen Prüfungen stellen, um die richtige Handhabung des Kugelfischs zu erlernen. Dabei war nicht nur ihre Technik entscheidend, sondern auch ihre Fähigkeit, die gefährlichen Teile des Fisches sicher zu entfernen. Fukunari, die Fischfarm, auf der sie trainierte, bestätigte, dass selbst erfahrene Erwachsene die Prüfung oft nicht beim ersten Versuch bestehen.

Ein beeindruckendes Ergebnis

Karin Tabira ist ein außergewöhnliches Beispiel dafür, dass Alter nicht immer die entscheidende Rolle spielt, wenn es um Talent und Entschlossenheit geht. Die Tatsache, dass sie die Prüfung auf Anhieb bestand, hinterließ auch bei den Verantwortlichen einen bleibenden Eindruck. Ihre Fähigkeiten wurden von niemand Geringerem als dem Gouverneur von Kumamoto anerkannt, der ihre Zubereitung als „köstlich“ bezeichnete.

Die Geschichte von Karin Tabira zeigt eindrucksvoll, dass Hingabe und harte Arbeit auch im jungen Alter zu herausragenden Ergebnissen führen können. Auch wenn sie derzeit nur unter Aufsicht eines Erwachsenen Fugu zubereiten darf, ist es sicher, dass ihre Karriere als Fugu-Köchin vielversprechend ist.

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