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Alexandria, Ägyptens historische Küstenstadt, kämpft mit schwerwiegenden Folgen des Klimawandels. Der steigende Meeresspiegel und die Küstenerosion bedrohen diese jahrtausendealte Metropole, einst Heimat der berühmten Bibliothek von Alexandria und des legendären Pharos-Leuchtturms.
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Eine Stadt unter Belagerung
Von Alexander dem Großen im Jahr 331 v. Chr. gegründet, steht Alexandria heute vor einer existenziellen Bedrohung. Der durch den Klimawandel verursachte Anstieg des Meeresspiegels richtet beispiellose Schäden an der Infrastruktur und dem kulturellen Erbe der Stadt an. Jüngste Studien zeigen, dass Gebäude mit alarmierender Geschwindigkeit einstürzen – 40 pro Jahr, verglichen mit nur einem jährlich in früheren Jahrzehnten. Dieser Anstieg der Gebäudeschäden hängt direkt mit dem Eindringen von Meerwasser zusammen, das die Fundamente schwächt.
Küstenerosion und steigende Gewässer
Alexandrias Küstenlinie erodiert rapide, wobei einige Gebiete bis zu 40 Meter pro Jahr verlieren. Die niedrige Lage der Stadt, mit fast der Hälfte ihrer Bevölkerung unter dem Meeresspiegel, macht sie besonders anfällig für Überschwemmungen und Sturmfluten. Wissenschaftler prognostizieren, dass selbst ein moderater Anstieg des Meeresspiegels um 0,5 Meter große Teile der Stadt überfluten und möglicherweise Millionen von Einwohnern vertreiben könnte.
Bedrohung des kulturellen Erbes
Die reichen archäologischen Stätten und historischen Gebäude der Stadt sind stark gefährdet. Die berühmte Zitadelle von Qaitbay, erbaut auf den Ruinen des antiken Pharos-Leuchtturms, ist nun durch steigende Gewässer und verstärkte Wellenaktivität bedroht. Andere bedeutende Stätten, einschließlich römischer Katakomben und der modernen Bibliothek von Alexandria, stehen vor ähnlichen Gefahren.
Wirtschaftliche und soziale Auswirkungen
Alexandrias Wirtschaft, die stark vom Tourismus und Hafenaktivitäten abhängt, droht durch diese Umweltveränderungen erheblich zu leiden. Die Fischereiindustrie, ein traditioneller Pfeiler der lokalen Wirtschaft, ist ebenfalls durch Veränderungen in den Meeresökosystemen und Küstenerosion bedroht. Ferner könnte die potenzielle Vertreibung von Millionen von Einwohnern zu erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Umwälzungen führen.
Alexandrias Notlage dient als eindringliche Warnung vor den unmittelbaren und schwerwiegenden Auswirkungen des Klimawandels auf Küstenstädte weltweit. Während diese antike Stadt darum kämpft, ihr Erbe zu bewahren und ihre Bewohner zu schützen, unterstreicht sie die dringende Notwendigkeit globaler Maßnahmen gegen den Klimawandel.
