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Aufgrund von TikTok: Jüngere Generation glaubt an flache Erde

Eine aktuelle Studie zeigt, dass eine überraschend hohe Anzahl junger Menschen in Frankreich an die Theorie der Flachen Erde glaubt. Besonders soziale Medien wie TikTok scheinen diese Überzeugungen zu beeinflussen und die Verbreitung von Fehlinformationen zu fördern. Die Ergebnisse werfen Fragen über die Rolle der Medien in der Bildung junger Menschen auf und zeigen die Dringlichkeit, kritisches Denken stärker zu fördern.

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Überraschende Ergebnisse einer neuen Studie

Laut einer aktuellen Umfrage des Ifop-Instituts glauben 16 % der französischen Jugendlichen im Alter von 11 bis 24 Jahren an die Theorie der Flachen Erde. Unter den regelmäßigen TikTok-Nutzern steigt dieser Anteil auf 29 %. Die von den Stiftungen Jean-Jaurès und Reboot in Auftrag gegebene Studie untersucht den Einfluss sozialer Medien auf die wissenschaftliche Bildung. Die Ergebnisse zeigen deutliche Defizite im Verständnis grundlegender wissenschaftlicher Prinzipien bei vielen jungen Menschen.

Verschwörungstheorien auf dem Vormarsch

Die Flache-Erde-Theorie ist nicht die einzige Verschwörungstheorie, die unter Jugendlichen Verbreitung findet. So glauben 19 % der Befragten, dass die ägyptischen Pyramiden von Außerirdischen erbaut wurden, und 27 % sind davon überzeugt, dass der Mensch von einer höheren Macht erschaffen wurde. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass soziale Medien zu einer Entfremdung von wissenschaftlichen Fakten beitragen und das Vertrauen in wissenschaftliche Institutionen schwächen könnten.

Die Rolle der sozialen Medien

Die Studie stellt eine starke Verbindung zwischen der Nutzung sozialer Medien und dem Glauben an Fehlinformationen her. Plattformen wie TikTok, die auf kurze und unterhaltsame Inhalte setzen, könnten unbeabsichtigt die Verbreitung unwissenschaftlicher Ideen fördern. Experten warnen, dass die vereinfachte Darstellung komplexer Themen auf diesen Plattformen zu Missverständnissen führen kann und junge Nutzer dadurch in Echokammern geraten, in denen falsche Überzeugungen verstärkt werden.

Den Herausforderungen begegnen

Um die Verbreitung von Fehlinformationen zu bekämpfen, müssen Schulen, Eltern und soziale Medienunternehmen zusammenarbeiten. Schulen sollten den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess und kritisches Denken stärker in den Vordergrund stellen, während Eltern ihre Kinder dazu ermutigen sollten, Informationen zu hinterfragen. Gleichzeitig sollten soziale Medienplattformen verantwortungsbewusster mit der Verbreitung von Inhalten umgehen und bessere Mechanismen zur Überprüfung von Fakten einführen.

Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass die Förderung wissenschaftlicher Bildung und kritischer Denkfähigkeiten bei jungen Menschen eine zentrale Herausforderung bleibt. Soziale Medien spielen eine immer größere Rolle in der Meinungsbildung, weshalb es wichtig ist, frühzeitig Medienkompetenz zu vermitteln. Es braucht eine gemeinsame Anstrengung, um sicherzustellen, dass kommende Generationen besser gerüstet sind, um Fehlinformationen zu erkennen.

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