Billigflieger sind aus der modernen Reisewelt kaum wegzudenken. Mit ihren günstigen Angeboten haben Airlines wie Ryanair und EasyJet den Flugmarkt revolutioniert. Doch wie funktioniert dieses Geschäftsmodell, und wo verstecken sich die zusätzlichen Kosten? Ein genauer Blick auf die bekanntesten Billigfluggesellschaften in Deutschland zeigt, welche Vor- und Nachteile sie bieten.
Die bekanntesten Billigflieger in Deutschland
In Deutschland haben sich mehrere Low-Cost-Carrier etabliert, darunter Eurowings, Ryanair, Wizz Air und EasyJet. Statistiken zeigen, dass Eurowings mit 846 Flügen pro Woche im Januar 2024 die Spitzenposition einnimmt, gefolgt von Ryanair mit 682 Flügen. Wizz Air und EasyJet liegen mit 327 bzw. 114 Flügen deutlich dahinter. Diese Fluggesellschaften bieten eine breite Palette an Reisezielen, oft zu erstaunlich niedrigen Preisen.
Was macht Billigflieger aus?
Billigfluggesellschaften unterscheiden sich in mehreren Punkten von traditionellen Airlines. Um Kosten zu sparen, bieten sie keine kostenlosen Extras wie Mahlzeiten, Getränke oder Sitzplatzreservierungen an. Auch die Beinfreiheit ist oft eingeschränkt, da die Sitzreihen dichter gepackt sind. Ferner fliegen sie meist kleinere Flughäfen an, die geringere Gebühren erheben. Diese Einsparungen ermöglichen es den Airlines, ihre Tickets zu deutlich niedrigeren Preisen anzubieten.
Preisentwicklung und versteckte Kosten
Ryanair gilt laut einer Analyse des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums als die günstigste Airline, mit einem durchschnittlichen Ticketpreis von 66,01 Euro im Frühjahr 2024. Doch auch bei den Billigfliegern steigen die Preise, beeinflusst durch Faktoren wie höhere Ticketsteuern. Eine Auswertung zeigt, dass die Ticketpreise von Ryanair zwischen 2019 und 2023 um 17 Prozent gestiegen sind. Diese Entwicklung spiegelt sich auch bei anderen Low-Cost-Carriern wider, wobei die Inflation einen erheblichen Einfluss auf die Preissteigerungen hatte.
Sicherheit bei Billigfliegern
Trotz der niedrigen Preise sind Billigfluggesellschaften sicher. Sie unterliegen denselben strengen Sicherheitsstandards wie traditionelle Airlines. Jährliche Sicherheitsrankings bestätigen, dass Billigflieger wie EasyJet, Ryanair und Wizz Air zu den sichersten Fluggesellschaften weltweit gehören. Diese Airlines haben in ihrer Geschichte keinen tödlichen Unfall verzeichnet, was ihre Zuverlässigkeit unterstreicht.
Die Billigfluggesellschaften bieten eine kostengünstige Alternative für Reisende, die bereit sind, auf Komfort und Extras zu verzichten. Trotz steigender Preise bleibt das Angebot attraktiv, vorwiegend für diejenigen, die flexibel und preissensibel sind. In puncto Sicherheit stehen sie den traditionellen Airlines in nichts nach, was sie zu einer verlässlichen Wahl für preisbewusste Fluggäste macht.
Basierend auf Inhalten von www.rnd.de und eigenen Recherchen.