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China plant Mondbasis bis 2035: Ein ehrgeiziges Raumfahrtprojekt

China hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 eine permanente Basis am Südpol des Mondes zu errichten. Dieses ambitionierte Projekt umfasst auch den Bau eines Atomkraftwerks und könnte den Weg für zukünftige Weltraumforschung ebnen. Obwohl Russland ursprünglich ein Partner war, führt China das Vorhaben nun größtenteils eigenständig durch.

Eigenständiger Weg nach Russlands Rückzug

Im Jahr 2021 unterzeichneten China und Russland eine Absichtserklärung zum Bau einer gemeinsamen Mondstation. Aufgrund des Krieges in der Ukraine kann Russland jedoch nicht länger an der Internationalen Mondforschungsstation (ILRS) teilnehmen. China hat daher beschlossen, das Projekt weitgehend allein weiterzuführen. Geplant ist, zwischen 2030 und 2035 fünf Schwerlastraketen zum Mond zu schicken, um das benötigte Material für eine robotische Mondbasis zu liefern.

Phasenweise Entwicklung der Mondbasis

Die Umsetzung des Projekts erfolgt in zwei Phasen. In der ersten Phase, die bis 2035 abgeschlossen sein soll, wird eine robotische Basis in der Nähe des Mondsüdpols errichtet. Wu Yanhua, der Chefarchitekt des chinesischen Weltraumprojekts, erklärte, dass diese Basis zunächst nur unbemannte Missionen unterstützen wird. Die zweite Phase, die zwischen 2045 und 2050 abgeschlossen sein soll, wird ein Netzwerk auf dem Mond schaffen, das den Südpol mit dem Äquator und der Rückseite des Mondes verbindet.

Zusammenarbeit mit Russland im Bereich der Kernenergie

Obwohl Russlands Rolle reduziert wurde, bleibt das Land ein wichtiger Partner bei der Entwicklung der Nukleartechnologie für die Mondbasis. Gemeinsam planen China und Russland, ein Atomkraftwerk auf dem Mond zu errichten. Dieses Kraftwerk wird zusammen mit Solarenergie und Radioisotopenkraftwerken die Basis mit Energie versorgen. Zudem soll ein Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsnetz zwischen dem Mond und der Erde eingerichtet werden.

Internationale Beteiligung und Zukunftsperspektiven

Derzeit sind 13 Länder an dem Projekt beteiligt, darunter China, Russland, Venezuela und Südafrika. Wu Yanhua betonte auf einer Weltraumkonferenz, dass China hofft, bis zu 50 internationale Partner für das Projekt zu gewinnen. Die Mondbasis könnte so ein internationales Gemeinschaftsprojekt werden, das die künftige Weltraumforschung maßgeblich beeinflussen wird.

Chinas ehrgeizige Pläne für eine Mondbasis unterstreichen das Bestreben des Landes, eine führende Rolle in der Weltraumforschung zu übernehmen.

Wie sehen Sie Chinas Einfluss auf die zukünftige Mondforschung? Diskutieren Sie gerne in den Kommentaren.

Basierend auf Inhalten von www.forschung-und-wissen.de und eigener Recherche.

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