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Durchbruch in der Medizin: Typ-1-Diabetes erstmals geheilt

Eine bahnbrechende Behandlungsmethode hat einer Patientin mit Typ-1-Diabetes zu einer vollständigen Heilung verholfen. Nach elf Jahren Krankheit und zahlreichen erfolglosen Behandlungen konnte ihr Körper erstmals ohne Insulin den Blutzuckerspiegel stabil halten. Wissenschaftler in China entwickelten dafür eine revolutionäre Zelltherapie.

Typ-1-Diabetes und seine Herausforderungen

Typ-1-Diabetes ist eine Erkrankung, bei der das Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse angreift. In Deutschland sind etwa 373.000 Menschen davon betroffen. Insulin ist unerlässlich, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Ohne diese Kontrolle kann es langfristig zu schweren Komplikationen wie Nervenschäden kommen. Bisher war die Behandlung auf Insulininjektionen beschränkt, eine Heilung galt als unmöglich. Die Entwicklung einer Zelltherapie bringt nun Hoffnung.

Revolutionäre Zelltherapie als Lösung

Forscher des Tianjin First Central Hospital und der Universität Peking entwickelten eine Methode, bei der sie der Patientin Fettgewebe entnahmen. Diese Zellen wurden in pluripotente Stammzellen umgewandelt, die das Potenzial haben, sich in nahezu jeder Art von Zellen zu entwickeln. Anschließend formten sie daraus neue Inselzellen, die wieder in die Bauchspeicheldrüse der Patientin eingesetzt wurden. Da die Zellen aus ihrem eigenen Körper stammten, gab es keine Immunreaktion, wie es sonst bei Spenderzellen häufig der Fall ist.

Erfolgreiche Behandlung und langfristige Stabilität

Die Patientin, die elf Jahre an Typ-1-Diabetes litt, zeigte nach der Stammzelltherapie rasche Verbesserungen. Bereits nach wenigen Wochen konnte sie ihren Blutzuckerspiegel ohne externe Insulinzufuhr stabilisieren. Nach 75 Tagen benötigte sie überhaupt kein Insulin mehr. Trotz anfänglicher Schwankungen blieb der Blutzuckerspiegel langfristig auf einem gesunden Niveau. Selbst nach einem Jahr zeigten sich keine Anomalien, was die Wissenschaftler darin bestärkt, ihre Forschung weiter voranzutreiben.

Hoffnung auf breite Anwendung der Therapie

Der erfolgreiche Fall dieser Patientin könnte den Weg für eine breite Anwendung der Stammzelltherapie bei Diabetes ebnen. Bisherige Ansätze mit Spenderzellen waren oft durch mangelnde Verfügbarkeit und Abstoßungsreaktionen begrenzt. Die Möglichkeit, körpereigene Zellen zu verwenden, stellt einen entscheidenden Fortschritt dar und könnte in Zukunft Millionen Menschen helfen, die bislang auf lebenslange Insulintherapien angewiesen sind.

Dieser medizinische Durchbruch zeigt, dass eine Heilung von Typ-1-Diabetes nicht mehr nur ein Wunschtraum ist, sondern in greifbare Nähe rückt.

Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie in der weiteren Erforschung der Stammzelltherapie? Diskutieren Sie gerne in den Kommentaren.

Basierend auf Inhalten von www.watson.de und eigener Recherche.

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