Prüfungsphasen sind für Studenten eine besonders stressige Zeit, in der das Lernen oft den Alltag bestimmt und der Druck spürbar steigt. Um dem entgegenzuwirken, hat die Bibliothek in Koblenz eine innovative Methode eingeführt: den Einsatz eines Therapie-Hundes, um den Studierenden zu helfen, Stress abzubauen und neue Energie zu tanken.
Little Joe – Der kuschelige Helfer in der Not
Das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz hat mit dem fünfjährigen Pekinese-Cockerspaniel-Mischling Little Joe einen pädagogischen Begleithund ins Leben der Studenten gebracht. Zweimal wöchentlich können diese nun eine Pause vom Lernen einlegen und mit dem freundlichen Vierbeiner kuscheln, ihm Tricks beibringen oder einen kleinen Parcours mit ihm meistern. Begleitet wird Little Joe stets von seiner Besitzerin, Kerstin Heinrich, die ihn über elf Monate hinweg speziell ausgebildet hat.
Positive Resonanz auf das Hunde-Angebot
Das Angebot wird von den Studenten begeistert angenommen. Der Pressesprecher des Landesbibliothekszentrums, Hans-Erich Au, berichtet von durchweg positiven Rückmeldungen und betont, dass der Kontakt mit Tieren nachweislich zur Stressreduktion beiträgt. Eine Studie der Washington State University aus dem Jahr 2019 bestätigt diese Wirkung: Bereits zehn Minuten mit einem Therapie-Hund können das Stresshormon Cortisol signifikant senken.
Zunahme psychischer Belastungen bei Studierenden
Das Angebot in Koblenz kommt zu einer Zeit, in der psychische Belastungen unter Studenten deutlich zunehmen. Laut der Ende 2023 veröffentlichten „best3“-Studie des Deutschen Studierendenwerks berichten 16 Prozent der Befragten von psychischen oder physischen Beeinträchtigungen – ein Anstieg von fünf Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Erhebung. Der Bedarf an Unterstützung, wie sie das Hunde-Angebot in Koblenz bietet, ist somit größer denn je.
Die Einführung des Therapie-Hundes in Koblenz zeigt, dass auch kleine Maßnahmen einen positiven Beitrag zur Stressbewältigung leisten können. In einer Zeit, in der die psychische Gesundheit von Studenten zunehmend belastet ist, sind solche Angebote ein wichtiger Schritt, um den hohen Druck zu mildern und das Wohlbefinden zu fördern.
Basierend auf Inhalten von www.watson.de und eigener Recherche.