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Neue Erkenntnisse: Verborgene Wasservorräte in Planeten entdeckt

Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Nature Astronomy veröffentlichte Studie legt nahe, dass viele Planeten deutlich mehr Wasser enthalten könnten, als bisher angenommen. Überraschenderweise befindet sich dieses Wasser nicht vorrangig an der Oberfläche, sondern tief im Inneren der Planeten. Diese Entdeckung könnte unser Verständnis von Planeten und ihrer Bewohnbarkeit grundlegend verändern.

Ozeane im Inneren von Planeten

Lange Zeit gingen Wissenschaftler davon aus, dass das meiste Wasser eines Planeten an seiner Oberfläche zu finden ist. Die aktuelle Studie, an der auch Forscher der ETH Zürich beteiligt waren, stellt diese Annahme jedoch infrage. Demnach könnten bis zu 95 Prozent des Wassers tief im Kern und Mantel eines Planeten gespeichert sein. Diese Erkenntnis deutet darauf hin, dass selbst trocken erscheinende Planeten in ihrem Inneren reich an Wasser sein könnten, was unser bisheriges Bild von planetaren Wasserwelten erheblich verändert.

Auswirkungen auf die Suche nach Leben

Die Ergebnisse dieser Studie könnten bedeutende Folgen für die Suche nach bewohnbaren Planeten haben. Ferne Planeten, die bislang als wasserarm galten, könnten in Wirklichkeit über große verborgene Wasservorräte verfügen. Besonders für sogenannte „wasserreiche Supererden“, die größer als die Erde sind und von tiefen Ozeanen bedeckt sein könnten, ist diese Entdeckung relevant. Diese Planeten könnten potenziell ähnliche Bedingungen wie die Erde entwickeln, was ihre Eignung als Lebensraum erheblich erhöht.

Überraschende Einsichten über die Erde

Den Anstoß zu dieser Studie gaben frühere Forschungen über den Wassergehalt der Erde. Wissenschaftler stellten fest, dass die sichtbaren Ozeane nur einen Bruchteil des gesamten Wassers unseres Planeten ausmachen. Schätzungen zufolge könnten mehr als 80-mal so viel Wasser im Erdinneren verborgen sein. Diese erstaunliche Entdeckung führte zu der Überlegung, ob ähnliche Verhältnisse auch auf anderen Planeten existieren könnten.

Neue Perspektiven auf die Bewohnbarkeit von Planeten

Diese neuen Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass das Konzept der planetaren Bewohnbarkeit überdacht werden muss. Planeten, die bisher als unbewohnbar galten, weil sie kein Wasser an der Oberfläche aufweisen, könnten dennoch große Mengen an Wasser im Inneren bergen. Dadurch erhöht sich ihre potenzielle Fähigkeit, Leben zu unterstützen. Die Studie eröffnet somit neue Möglichkeiten in der Suche nach außerirdischem Leben und fordert dazu auf, bei der Bewertung von Planeten tiefer zu blicken.

Basierend auf Inhalten von www.nau.ch und eigener Recherche

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