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Erste europäische Wasserstoffauktion: Spanien und Portugal haben die Nase vorn

Die Zukunft der Energieversorgung in Europa nimmt eine grüne Gestalt an. Mit bemerkenswerten Finanzspritzen unterstützt die EU ambitionierte Wasserstoffprojekte, um den Übergang zu nachhaltigen Energiequellen zu beschleunigen. Insbesondere Spanien und Portugal positionieren sich als Pioniere in dieser neuen Ära der Energiegewinnung.

Erste europäische Wasserstoffauktion_ Spanien und Portugal haben die Nase vorn

263 Millionen Euro für nachhaltige Energie

Die erste europäische Wasserstoffauktion hat Spanien und Portugal als klare Sieger hervorgebracht. Drei spanische Projekte – Catalina und Hysencia in Aragón sowie El Alamillo in Andalusien – sicherten sich Fördergelder in Höhe von 263 Millionen Euro. Diese Mittel sind Teil eines zehnjährigen Unterstützungsprogramms, das darauf abzielt, den Wasserstoffsektor wirtschaftlich tragfähig zu gestalten.

Ein Schritt in Richtung Dekarbonisierung

Die Verwendung von Wasserstoff als Energieträger ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung Europas. Schwer zu elektrifizierende Bereiche wie die Luftfahrt, der Seeverkehr sowie die chemische und stählerne Industrie könnten besonders profitieren. Mit einem günstigeren Preis für erneuerbare Energieerzeugung hat die iberische Halbinsel, speziell Spanien und Portugal, einen entscheidenden Vorsprung gewonnen.

Vom Sonnenlicht zum Gas – Spaniens Großprojekte

Mit einem Zuschuss von mehr als 230 Millionen Euro führt das Projekt Catalina die Liste der spanischen Begünstigten an. Es wird erwartet, dass das in Andorra, Teruel, ansässige Wasserstoffwerk, das von Copenhagen Infrastructure Partners betrieben wird, mit einer 500-Megawatt-Elektrolyseanlage jährlich 84.000 Tonnen Wasserstoff produziert. Dies würde mehr als 15 % des spanischen Wasserstoffbedarfs decken. Auch die Projekte Hysencia und El Alamillo können sich über beträchtliche Förderungen freuen und werden einen weiteren Impuls für die Wasserstoffproduktion und -nutzung setzen.

Deutscher Nutzen aus iberischer Produktion

Was bedeutet dies für deutsche Verbraucher? Der geplante Export von Wasserstoff aus Spanien und Portugal könnte dazu beitragen, die deutsche Energieversorgung zu diversifizieren und zur Erreichung der klimapolitischen Ziele beizutragen. Mit einer erwarteten Produktionsmenge von etwa 2,5 Millionen Tonnen bis 2030 könnten naheliegende Exportkanäle, wie die Pipeline BarMar zwischen Barcelona und Marseille, zur wertvollen Energiequelle für Deutschland und weitere europäische Länder werden.

Fazit: Die europaweite Auktion repräsentiert einen bedeutenden Schritt zu einer sauberen und verbundenen Energiezukunft Europas. Während Spanien und Portugal die Führung übernehmen, können deutsche Verbraucher langfristig von erneuerbaren und umweltschonenden Energiequellen profitieren.

Basierend auf Inhalten von cincodias.elpais.com

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