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Fehlerhafte KI in New York: Strafzettel für Unschuldige

Ein KI-System sollte in New York Falschparker aufspüren, führte jedoch zu zahlreichen fehlerhaften Bußgeldern. Über 870 Autofahrer wurden zu Unrecht bestraft, obwohl sie korrekt parkten. Nun stehen die Verantwortlichen unter Druck, das Vertrauen in die Technologie wiederherzustellen.

KI-Kameras überwachen Busspuren

Seit 2022 setzt die New Yorker Verkehrsbehörde MTA KI-Kameras auf Bussen ein, um Falschparker auf Busspuren zu erfassen. Ziel war es, den Verkehr zu entlasten, den ÖPNV zu fördern und die Sicherheit an Haltestellen zu erhöhen. Doch die Systeme stellten Tausende von Strafzetteln aus, wobei mindestens 870 nachweislich unschuldig waren. Die Maßnahme, die den Verkehr erleichtern sollte, sorgte somit für Ärger und Verwirrung bei betroffenen Autofahrern.

Fehler in der Programmierung

Ein Softwarefehler entpuppte sich als Ursache des Problems. Die KI erkannte legale Parkbuchten, die Busspuren regelmäßig unterbrechen, nicht korrekt. Betroffen war unter anderem George Han, der innerhalb eines Tages gleich mehrere Strafzettel erhielt. Obwohl die Kameras eigentlich nur Verwarnungen in der Testphase ausstellen sollten, gingen fehlerhafte Bußgeldbescheide an die Autofahrer.

Reaktionen und Konsequenzen

Die MTA versprach, alle fehlerhaften Bußgelder zu stornieren und bereits gezahlte Summen zurückzuerstatten. Das betroffene Kamerasystem stammt von der Firma HaydenAI, die Verträge im Wert von 83 Millionen US-Dollar für ähnliche Projekte in den USA abgeschlossen hat. Obwohl die Systeme in anderen Städten wie San Francisco erfolgreich eingesetzt werden, hat der Vorfall in New York Zweifel an der Zuverlässigkeit solcher Technologien geweckt. Die öffentliche Kritik zwingt sowohl die MTA als auch HaydenAI dazu, ihre Systeme transparenter zu gestalten.

Technologie mit Verbesserungspotenzial

Fehler wie in New York zeigen, dass KI-Systeme bisher nicht unfehlbar sind und präzise Programmierung unerlässlich bleibt. Sie verdeutlichen aber auch die Bedeutung von Testphasen, bevor solche Systeme flächendeckend eingesetzt werden. Ob die KI-Technologie nachgebessert und in Zukunft als zuverlässiges Werkzeug für den Verkehrsdienst bestehen kann, bleibt abzuwarten.

Die fehlerhaften Strafzettel in New York zeigen, dass selbst modernste KI-Technologien noch Verbesserungsbedarf haben. Solche Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit gründlicher Testphasen und klarer Programmierungsstandards, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen. Mit den richtigen Anpassungen kann die KI jedoch ein effektives Werkzeug für den Verkehrsdienst der Zukunft werden.

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