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Gefälschte Steuerbescheide: Finanzämter warnen vor neuer Betrugsmasche

In mehreren deutschen Bundesländern sind gefälschte Steuerbescheide im Umlauf, die Bürgerinnen und Bürger zu vermeintlichen Steuernachzahlungen auffordern. Die Betrüger versenden die Bescheide per Post und geben falsche Bankverbindungen an, um Geld zu ergaunern. Die Behörden raten zur Vorsicht und empfehlen, im Zweifel immer beim zuständigen Finanzamt nachzufragen.

261024 08 GER Gefälschte Steuerbescheide Finanzämter warnen vor neuer Betrugsmasche

Kriminelle Methode mit falschen Steuerbescheiden

Die neuartige Betrugsmasche, die aktuell in mehreren Bundesländern auftritt, zielt darauf ab, die Empfänger von gefälschten Steuerbescheiden zur Überweisung hoher Summen zu bewegen. In Bundesländern wie Sachsen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz warnen die Landesämter für Finanzen vor den gefälschten Dokumenten, die Steuernachzahlungen fordern. Die Kriminellen nutzen das Vertrauen in offizielle Finanzbehörden aus, indem sie Bescheide erstellen, die täuschend echt wirken und auf den ersten Blick als amtliche Post erscheinen. Besonders auffällig ist, dass diese Schreiben oft überraschend ankommen, ohne dass die Empfänger mit einem Steuerbescheid gerechnet hätten.

Hinweise auf Fälschungen in Bescheiden erkennen

Die gefälschten Steuerbescheide weisen häufig kleine, aber verräterische Unstimmigkeiten auf, die auf den Betrug hinweisen. So sind die Absenderadressen oft fehlerhaft oder beinhalten die Bezeichnung „Finanzbehörden der Bundesrepublik Deutschland“, die es in dieser Form nicht gibt. Auch die Telefon- und Faxnummern weichen meist von den tatsächlichen Nummern des Finanzamts ab und passen oft nicht zum angegebenen Standort. Betroffene Bürgerinnen und Bürger sollten die Bescheide daher gründlich auf solche Unregelmäßigkeiten prüfen, bevor sie Zahlungen leisten.

Finanzämter raten zur Prüfung und Rücksprache

Ein sicheres Indiz für gefälschte Bescheide ist das Fehlen der Rechtsbehelfsbelehrung, die bei echten Steuerbescheiden immer enthalten ist. Zudem lohnt es sich, die angegebene Kontoverbindung genau zu prüfen, da echte Finanzämter immer ihre offiziellen Bankverbindungen nutzen. Im Zweifel empfehlen die Finanzämter, sich telefonisch oder persönlich an die zuständige Behörde zu wenden, um die Echtheit des Bescheids zu bestätigen. Auch das Landesamt für Finanzen in Rheinland-Pfalz rät, den vermeintlichen Steuerbescheid mit alten, offiziellen Bescheiden zu vergleichen, um Auffälligkeiten zu erkennen.

Anzeige erstatten und mögliche Konsequenzen

Wer einen gefälschten Steuerbescheid erhält, sollte dies der Polizei melden, um die Kriminellen zu stoppen und anderen Bürgern weitere Betrugsversuche zu ersparen. Finanzämter in betroffenen Regionen arbeiten bereits eng mit der Polizei zusammen, um den Tätern auf die Spur zu kommen. Bürgerinnen und Bürger, die auf Betrugsversuche dieser Art reagieren und Anzeige erstatten, tragen entscheidend dazu bei, die Öffentlichkeit vor der Masche zu warnen. Wachsamkeit und die Rücksprache mit offiziellen Stellen sind die wichtigsten Schritte, um sich vor finanziellen Schäden durch diese Betrugsmasche zu schützen.

Die Betrugsversuche durch gefälschte Steuerbescheide zeigen, wie wichtig es ist, amtliche Schreiben kritisch zu prüfen und keine Zahlungen ohne Prüfung zu leisten. Wer bei Auffälligkeiten handelt und Rücksprache mit dem Finanzamt hält, kann mögliche Schäden vermeiden.

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