Wer auf gesunde Weise abnehmen möchte, kann neuerdings eine Foodkur machen. Dieser Ernährungsansatz ist auf keinen Fall mit der Saftkur zu verwechseln. Doch welches Konzept steckt hinter der neuen Foodkur? Und wie kann man dadurch abnehmen?
Woraus besteht eine Foodkur?
Eine Foodkur besteht aus unterschiedlichen Mahlzeiten, die alle möglichst reich an Proteinen sind. Es handelt sich also keineswegs um eine Diät. Stattdessen ist das Ziel eine ausgewogene Ernährung, die mehr Proteine als Kohlenhydrate enthält. Sie entspricht also dem sogenannten Low Carb Ansatz, bei dem die Kalorien durch eine Einschränkung der Kohlenhydrate reduziert werden. Dieser Ernährungsansatz wird mithilfe von Experten zusammengestellten Mahlzeiten umgesetzt. Dazu gehören etwa Porridge, vegetarische und vegane Mahlzeiten sowie Trinkmahlzeiten und gesunde Snacks. Im Folgenden wird unter die Lupe genommen, woraus diese Mahlzeiten genau bestehen.
Mit Porridge in den Tag starten
Zum Frühstück startet man während der Foodkur mit einem reichhaltigen Porridge. Die darin enthaltenen Sojaflocken sind der Kern unserer Wohlfühl-Zutat. Das Porridge enthält so weniger Kohlenhydrate und viel Protein. Mit Hanf, Lein- und Chiasamen sorgt das Porridge außerdem für ein angenehmes Sättigungsgefühl. Gleichzeitig sind diese Zutaten reich an Nähr- und Vitalstoffen, wie auch Omega 3 – Fettsäuren. Deshalb ist unser Porridge die ideale Proteinquelle für einen guten Start in den Tag. Für einen guten Geschmack und die nötigen Vitamine sorgen Toppings aus verschiedenen Beerensorten.
Wie gesund sind Trinkmahlzeiten?
Nicht jede Trinkmahlzeit enthält dieselben Inhaltsstoffe. Bei einer Foodkur ist auch bei der Trinkmahlzeit um die Mittagszeit der Proteingehalt entscheidend. Daher werden während der Foodkur Proteinshakes getrunken. Darin sind auch Vitamine und Spurenelemente enthalten, die den Shake zu einer vollwertigen Mahlzeit machen. Auf Wunsch kann man bei der Foodkur abends eine zweite Trinkmahlzeit zu sich nehmen.
Proteinreiche Mahlzeiten
Im Laufe eines Tages während der Foodkur bleibt das Frühstück nicht die einzige proteinreiche Mahlzeit. Auch abends wird eine warme High Protein Mahlzeit gegessen. Diese sollte schonend verarbeitet sein und viel Gemüse enthalten. Gerne darf sie vegetarisch oder vegan sein, Hauptsache sie enthält viele Proteine. Dafür kann beispielsweise Sojaprotein verwendet werden. Wer an einer Foodkur teilnimmt, bekommt in der Regel sieben verschiedene vorbereitete Mahlzeiten. So ist für eine einwöchige Foodkur genug Abwechslung am Speiseplan gewährleistet.
Gesunde Shots für zwischendurch
Einmal täglich sollte auch ein Shot aus Gemüse und Obst konsumiert werden. Dieser kann zum Beispiel Zitronensaft oder fruchtige Beeren enthalten. Er liefert dem Körper die Extraportion an Vitaminen, ist aber kalorienarm. In der Form des Shots ist der tägliche Obstbedarf schnell gesättigt. Auch Menschen, die eher wenig Appetit auf Früchte haben, können so einen Shot problemlos in die tägliche Ernährung einbauen.
Gesunde Knabbereien: Gibt es das überhaupt?
Da die Foodkur die Verdauung auf natürliche Weise anregt, kann sie die nachmittägliche Tasse Kaffee ersetzen. Auf Snacks müssen die Teilnehmer dennoch nicht verzichten. Der Star unter den gesunden Snacks sind die Nüsse. Geeignet sind sie vor allem aufgrund ihres hohen Proteingehalts – bis zu 20 Gramm in 100 Gramm Nüssen. Dieser hohe Eiweißgehalt sorgt auch bei dieser Mahlzeit für ausreichend Energiezufuhr. Sie können in verschiedenen Sorten sowie geröstet und gesalzen genossen werden. Eine Mischung aus verschiedenen Nüssen sorgt beim Snack am Nachmittag für abwechslungsreiche Geschmacksrichtungen.
Wie viele Mahlzeiten sollte man über den Tag verteilt essen?
Bei der Foodkur gibt es ein Maximum an Kalorien, das pro Tag verzehrt werden darf. Dieses liegt bei 1.200 kcal. Diese Nährstoffe werden auf die täglichen fünf Mahlzeiten verteilt. Ausgelegt ist die Foodkur auf sieben Tage. Auf Wunsch kann sie auf bis zu 21 Tage ausgedehnt werden. Auch danach macht es Sinn, die Kalorien eines Tages auf fünf Mahlzeiten zu verteilen. Auf diese Weise wird der Körper in regelmäßigen Abständen mit ausreichend Nährstoffen versorgt. Dadurch kommt es zu keinem starken Abfall des Blutzuckerspiegels und somit zu keinem großen Hungergefühl.
Nimmt man bei einer Foodkur wirklich ab?
In einer internationalen Befragung gaben 19 Prozent der Deutschen an, beim Lebensmitteleinkauf auf kalorienarme Produkte zu achten. Auch die Foodkur stößt auf Interesse, da sie eine Gewichtsabnahme verspricht. Erreicht wird dieses Ziel durch eine geringere Menge an Kalorien. Wer nur wenig oder keinen Sport treibt, nimmt durchschnittlich 1.800 bis 2.300 Kalorien am Tag zu sich. Bei der Foodkur liegt das Limit bei 1.200 Kalorien pro Tag. Durch das Kaloriendefizit wird die Fettverbrennung angeregt und die Gewichtsabnahme eingeleitet.
Foodkur vs. Saftkur: Die Unterschiede
Viele denken bei einer Foodkur, die teilweise aus Trinkmahlzeiten besteht, an die schon länger bekannte Saftkur. Doch die beiden Ernährungsumstellungen unterscheiden sich massiv. Bei einer Saftkur nimmt man lediglich flüssige Nahrungsmittel zu sich. Deshalb eignet sich eine Saftkur für einen Reset des Körpers und für den Start einer bewussten Ernährungsweise.
Die Foodkur besteht hingegen aus festen sowie flüssigen Bestandteilen. Sie dehnt durch das dadurch erreichte Kaloriendefizit vor allem dem gezielten Gewichtsverlust.
Kann jeder eine Foodkur machen?
In der gesamten Gesellschaft herrscht das Schönheitsideal eines schlanken Körpers vor. Doch nicht für alle ist ein schnelles Abnehmen gesundheitlich unbedenklich. Dies wirft die Frage auf, für wen sich eine Foodkur eignet. Grundsätzlich sollte man bei Beginn der Kur körperlich gesund sein. Das Ziel ist in der Regel das Erreichen des Wunschgewichts. Auch wer gesund ist und sich in seinem Körper wohler fühlen möchte, kann eine Foodkur ausprobieren. Bei gesundheitlichen Problemen sollte man dieses Vorhaben jedoch unbedingt mit einem Arzt oder einer Ärztin besprechen. So sollten zum Beispiel Diabetes und andere Krankheiten in Zusammenhang mit der Ernährung und Verdauung ausgeschlossen sein. Auch bei Übergewicht kann eine Ernährungskur mit Kaloriendefizit hilfreich sein, sollte allerdings ebenfalls nur in Absprache mit den behandelnden Ärzten begonnen werden.
Fazit
Eine Foodkur besteht beispielsweise aus einem Porridge zum Frühstück, einem Proteinshake zum Lunch, einem Nuss-Mix am Nachmittag und einer warmen Mahlzeit am Abend. Abends wird in der Regel auch ein Frucht-Shot getrunken. Ziel dieser Ernährungsweise ist die Reduktion der Kalorienzufuhr bei erhöhter Proteinzufuhr. Auf diese Weise wird die Fettverbrennung angekurbelt. Die Dauer der Foodkur beträgt meist sieben Tage. Auf Wunsch kann sie allerdings auf zwei bis drei Wochen ausgedehnt werden. Im Gegensatz zur entgiftenden Saftkur steht bei der Foodkur die Gewichtsabnahme im Vordergrund. Sofern man körperlich gesund ist, kann eine Foodkur über wenige Tage bedenkenlos durchgeführt werden.