TÜV-zertifizierte Vergleichs- und Testverfahren nach ISO 9001
Generic filters

Anzeige

News-Übersicht

Hoffnung für Thailands Tigerpopulation

Am Welt-Tiger-Tag gab es endlich wieder positive Nachrichten aus Thailand: Die Anzahl der wild lebenden Tiger im Land nimmt zu. Während der Tiger weltweit nach wie vor stark vom Aussterben bedroht ist, zeigt Thailand, dass es möglich ist, die Population dieser majestätischen Tiere zu erhöhen. Doch trotz dieses Erfolgs bleibt der Schutz der Tiger eine dringende Herausforderung.

Erfolge im thailändischen Artenschutz

Die neuesten Zählungen belegen einen deutlichen Anstieg der Tigerpopulation in Thailand. Laut den jüngsten Schätzungen leben nun zwischen 179 und 223 Tiger in freier Wildbahn, verglichen mit 148 bis 189 Tieren bei der letzten Erhebung. Dieser Erfolg ist das Ergebnis jahrzehntelanger Anstrengungen von Regierungsstellen, Naturschutzorganisationen und lokalen Gemeinschaften. Der WWF Thailand bezeichnete diesen Fortschritt als „bedeutenden Meilenstein“ und hob hervor, dass Thailand das erste Land in Südostasien ist, das seine nationalen Tigerbestände erfolgreich vergrößern konnte.

Herausforderungen in der Region

Während Thailand Fortschritte verzeichnet, sieht die Situation in anderen Teilen Südostasiens weniger positiv aus. In Ländern wie Kambodscha, Laos und Vietnam sind Tiger in den vergangenen 25 Jahren vollständig ausgestorben. Eine kleine Sensation gab es jedoch kürzlich in Myanmar: Nach Jahren ohne Sichtung konnten dort zwei Tiger durch Kamerafallen dokumentiert werden. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass der Tigerschutz auch in anderen Regionen Erfolge verzeichnen kann.

Erfolgreiche Maßnahmen und Wiederansiedlungen

Ein wichtiger Faktor für die steigende Tigerzahl in Thailand ist die erfolgreiche Nachzucht in freier Wildbahn. So wurde kürzlich eine Tigerin beobachtet, die zwei Würfe mit Jungtieren großgezogen hat. Zudem haben Maßnahmen wie das Auswildern von Beutetieren, darunter über 100 Sambarhirsche, zur Stabilisierung der Tigerpopulation beigetragen. Diese Hirsche, die eine wichtige Nahrungsquelle für Tiger darstellen, werden nach ihrer Freilassung mittels GPS-Halsbändern überwacht, um ihren Beitrag zum Ökosystem zu sichern.

Der Kampf um das Überleben der Tiger

Der Internationale Tag des Tigers, der seit 2010 jährlich am 29. Juli begangen wird, soll auf die bedrohten Lebensräume der Tiger aufmerksam machen und das Bewusstsein für ihren Schutz stärken. In Thailand lebt die Unterart des indochinesischen Tigers, die auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „stark gefährdet“ geführt wird. Obwohl es in Thailand Fortschritte gibt, bleibt der Schutz dieser faszinierenden Raubkatzen eine globale Herausforderung.

Die Erfolge in Thailand zeigen, dass gezielte Schutzmaßnahmen Wirkung zeigen können. Doch um das Überleben der Tiger langfristig zu sichern, sind weiterhin entschlossene Anstrengungen auf lokaler und internationaler Ebene erforderlich.

Basierend auf Inhalten von www.derstandard.at und eigener Recherche.

Zu unserer Redaktion