Im Urlaub sind viele entspannter, auch beim Autofahren. Doch Verkehrsverstöße im Ausland können teuer werden, und Strafzettel aus anderen Ländern müssen oft auch in Deutschland bezahlt werden.
Verkehrsregeln im Ausland beachten
Wer mit dem Auto ins europäische Ausland reist, sollte sich vorher über die dortigen Verkehrsregeln informieren. In Frankreich beispielsweise haben Fahrzeuge im Kreisverkehr Vorfahrt, während in Italien viele Altstädte nur mit einer speziellen Genehmigung befahren werden dürfen. Schnell kann ein Verstoß gegen diese Regeln teuer werden. Bußgelder aus dem Ausland werden ab 70 Euro in Deutschland vollstreckt, in Österreich sogar schon ab 25 Euro.
Hohe Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen
Es ist ein Irrglaube, dass es in Südeuropa lockerer zugeht. In Deutschland kostet eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 20 km/h ab 35 Euro, in Italien jedoch 170 Euro. In Norwegen muss man mit mindestens 490 Euro rechnen. Bei größeren Überschreitungen können die Strafen in Frankreich bis zu 1500 Euro, in Österreich bis zu 2180 Euro und in Großbritannien bis zu 2850 Euro betragen.
Teure Parkverstöße und Gurtpflicht
Auch das falsche Parken kann im Ausland teuer werden. In Belgien beginnen die Bußgelder bei 55 Euro, in Dänemark bei 70 Euro und in den Niederlanden bei 95 Euro. Auf Mallorca kann falsches Parken bis zu 200 Euro kosten. Verstöße gegen die Gurtpflicht sind ebenfalls kostspielig: In Spanien werden 200 Euro fällig, in Großbritannien sogar 565 Euro.
Telefonieren und Alkohol am Steuer
Telefonieren ohne Freisprechanlage kann in Kroatien und Frankreich bis zu 135 Euro kosten, in den Niederlanden 380 Euro und in Italien 165 Euro. Alkohol am Steuer ist besonders teuer. In Frankreich beginnt die Strafe bei 135 Euro, in Italien bei 545 Euro. In Schweden wird die Strafe in Tagessätzen berechnet, abhängig vom Einkommen, und in Dänemark kann eine Trunkenheitsfahrt bis zu einem Monatsgehalt kosten.
Es lohnt sich, sich vor der Reise über die Verkehrsregeln im Urlaubsland zu informieren. So vermeiden Sie unangenehme Überraschungen und können Ihren Urlaub entspannt genießen. Denken Sie daran: Nur Geldstrafen werden nach Deutschland übertragen, Fahrverbote und Punkte jedoch nicht.
gd2md-html: xyzzy Tue Jul 23 2024