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KI-Boom: Diese Berufe sind von Arbeitslosigkeit bedroht

Mit dem Fortschritt von künstlicher Intelligenz und der Neufassung von GPT-4 stehen viele Arbeitnehmer vor einer unsicheren Zukunft. Auch kreative und Bürojobs sind nicht mehr sicher vor der Bedrohung durch Maschinen und Computer. ChatGPT hat eine Studie erstellt, die das Risiko für verschiedene Berufsgruppen zeigt. Doch die Veränderungen bieten auch Chancen.

KI-Boom: Diese Berufe sind von Arbeitslosigkeit bedroht

TL;DR:

  • Die künstliche Intelligenz macht viele Berufe überflüssig
  • OpenAI hat eine Studie erstellt, welche Berufsgruppen besonders bedroht sind
  • Berufe mit Datenbezug sind besonders gefährdet
  • Die KI bietet jedoch auch neue Möglichkeiten
  • Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen sich anpassen

Studie von OpenAI zeigt durch KI gefährdete Jobs

Mit der Neufassung von GPT-4 wird die künstliche Intelligenz noch schlauer. Der Fortschritt scheint unaufhaltsam – und für viele Arbeitnehmer scheint die Jobsicherheit ins Wanken zu geraten. Während viele Handgriffe in Fabriken schon längst durch Maschinen und Computer ersetzt wurden, wähnten sich Arbeitnehmer mit Bürojobs bislang noch in Sicherheit. Doch mit dem KI-Boom der letzten Monate wird deutlich: Auch Berufe am Computer werden sich bald komplett verändern. Nicht einmal kreative Jobs sind jetzt noch sicher.

Die Forscher von OpenAI wollten herausfinden, welche Berufsgruppen von der KI besonders stark bedroht werden. Mit einem „Exposure-Wert“ von 100 Prozent wurden dabei vor allem Mathematiker, Steuerfachangestellte, Schriftsteller und Autoren, Webdesigner, Auditoren, Datenmanager oder auch Analysten jeder Couleur genannt. Das sind alles Berufe, die viel mit Daten zu tun haben. Am sichersten sind laut OpenAI Berufe wie Grafikdesigner, Investment-Fond-Manager, Versicherungsangestellte – und im Allgemeinen natürlich soziale oder pflegerische Berufe. Die Studie fasst zusammen, dass rund 80 Prozent der Arbeitskräfte in den USA rund 10 Prozent ihrer Aufgaben an GPTs delegieren werden. Bei 19 Prozent der Arbeiter könnte sogar die Hälfte aller Aufgaben von KI übernommen werden. Betroffen sind verschiedenste Einkommensklassen.

Die KI ist ein Finanzgenie

Im Bereich Finanzen hat künstliche Intelligenz ein großes Potenzial. So kann KI als Buchhalter viel mehr Daten deutlich schneller verarbeiten. So werden auch Steuerberater künftig deutlich weniger Zeit damit verbringen, Erklärungen zu erstellen und zu sichten. Auch als Finanzberater kann eine KI arbeiten, denn mit großen Datensätzen sind auch Risikoanalysen und Portfoliomanagement möglich. Es ist sogar denkbar, dass KIs direkt als Börsenhändler eingesetzt werden können und so automatisch Geld vermehren.

KI beherrscht alle möglichen Sprachen

Wer sich beruflich viel mit Sprache befasst, muss sich ebenfalls umstellen. KIs wie ChatGPT sind „Large Language Models“ und können Fremdsprachen schnell erlernen. Übersetzer und Dolmetscher werden daher vermehrt von KIs ersetzt werden. Auch Journalisten werden künftig automatisiert Texte verfassen lassen und nur noch die KI mit allen wichtigen Daten und Fakten füttern – die passenden Grafiken dazu liefert das Tool gleich mit. Möglicherweise können auch Aufgaben, die heute noch Assistenten von Geschäftsführern übernehmen, automatisch durch KI erledigt werden. E-Mails schreiben, Termine planen und verschieben, Reden formulieren – alles gesteuert per Sprachbefehl.

Die Maschine als Designer und Künstler

Ob eine künstliche Intelligenz wirklich schöpferisch, also kreativ sein kann, oder nur bisherige Werke von Menschen neu kombiniert, wird aktuell diskutiert. Entgegen der Einschätzung von OpenAI haben Grafiker und Designer schon jetzt Konkurrenz durch die KI bekommen, denn sie kann so gut wie alles in wenigen Minuten visualisieren: Albumcover, Logos, Webseiten, Produktverpackungen und mehr. Auch Musiker, die zum Beispiel Lieder für Werbung oder Filme komponieren, werden bald mit der KI konkurrieren. Es werden automatisch Beats und Melodien nach bestimmten Vorgaben erstellt, dann muss man nur noch darauf singen – so wird es nicht lange dauern, bis die Computer-Ohrwürmer auch im Radio laufen.

Nicht ersetzt, aber verbessert

Auch der Alltag der Programmierer wird sich zeitnah verändern. Die KI kann bereits komplette Minigames, Webauftritte, Formulare und andere Anwendungen coden. Zwar wird es auch weiterhin Entwickler brauchen, um komplexere Projekte umzusetzen, aber ein großer Teil des Schreibens von Code wird automatisch erledigt werden. Gehobene Berufsgruppen wie Juristen werden die KI ebenfalls schon bald im Alltag nutzen. Zwar wird es auch weiterhin Rechtsprechung durch Menschen geben, doch tausende Seiten an Unterlagen sichten und einordnen – das kann eine KI auch viel schneller erledigen.

Komplett veränderte Arbeitswelt

Diese Liste ist längst nicht vollständig, sondern eher exemplarisch. Vielleicht wird die künstliche Intelligenz nicht alle dieser Berufsgruppen komplett überflüssig machen, aber zumindest wird sie deren Arbeitsalltag massiv verändern. Schreitet die Entwicklung weiterhin so exponentiell voran, dann werden wir schon in wenigen Jahren in so gut wie allen Lebensbereichen KI-Tools verwenden – und dann wird das alles Normalität sein. Fakt ist, dass sich viele Arbeitnehmer, aber auch Arbeitgeber, an diesen Trend anpassen müssen. Wer die KI gekonnt als Werkzeug einsetzen kann, der wird sich im Wettbewerb durchsetzen.

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