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Mandarine oder Clementine: Wo liegt der Unterschied?

Im Herbst und Winter erfreuen uns die saftigen Zitrusfrüchte mit ihrem süß-sauren Geschmack. Doch im Handel werden sie mal als Mandarinen, mal als Clementinen angeboten – worin besteht der Unterschied? Während die Mandarine eine uralte Frucht ist, hat die Clementine erst vor gut 100 Jahren ihren Weg in unsere Obstkörbe gefunden. Beide haben ihre eigenen Vorzüge und Besonderheiten.
301124 21 GER Mandarine oder Clementine Wo liegt der Unterschied

Mandarine: Eine Frucht mit langer Geschichte

Die Mandarine (Citrus reticulata) gehört zu den ältesten Zitrusfrüchten der Welt und wurde bereits vor über 3.000 Jahren in Südostasien kultiviert. Sie zeichnet sich durch ihr leuchtend oranges Fruchtfleisch und zahlreiche Kerne aus. Typisch sind ihre neun Fruchtsegmente, die sich leicht lösen lassen. Trotz ihrer langen Geschichte wird die Mandarine immer seltener angebaut, da moderne Sorten wie die Clementine inzwischen bevorzugt werden.

Clementine: Die widerstandsfähige Newcomerin

Die Clementine wurde erst 1912 entdeckt und ist das Ergebnis einer Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange. Mit ihrem gelb-orangefarbenen, fast kernlosen Fruchtfleisch und ihrer dickeren Schale ist sie besonders robust und lange haltbar. Zudem variiert die Anzahl ihrer Segmente zwischen acht und zwölf, was sie von der Mandarine unterscheidet. Ihre Vorteile haben dazu geführt, dass Clementinen heute auf dem Markt dominieren.

Vorsicht bei der Schale

Sowohl Mandarinen als auch Clementinen verströmen beim Schälen einen intensiven Zitrusduft, der auf ätherische Öle zurückgeht. Doch Vorsicht: Die glänzende Schale vieler Früchte kann auf eine chemische Behandlung hinweisen, die Schimmelbefall und Austrocknen verhindert. Um Rückstände zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Früchte vor dem Schälen in warmem Wasser zu waschen oder auf unbehandelte Bio-Ware zurückzugreifen.

Vielfalt der Zitrusfrüchte

Neben Mandarinen und Clementinen gibt es auch exotischere Sorten wie Satsumas, Tangelos oder Tangerinen. Allen gemeinsam sind ihre nahrhaften Eigenschaften und der erfrischende Geschmack. Ob als Snack, in Desserts oder gepresst als Saft – Zitrusfrüchte sind aus der kalten Jahreszeit nicht wegzudenken.

Mandarinen und Clementinen haben jeweils ihre Vorzüge, doch beide bereichern unseren Winter mit ihrem unvergleichlichen Aroma.

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